Nach nun ca. 2000 km ohne jegliches Spiel oder Wackeln der Lenksäule wollte ich euch meine, sehr preiswerte aber arbeitsaufwendige, Lösung nicht vorenthalten.
Mein Lenksäule hat in alle Richtungen (unten, links & rechts) stark gewackelt (ca. 1 cm). Ursache hierfür war, dass der Erstbesitzer meiner Corvette aufgrund gesundheitlicher Probleme das Lenkrad als Ausstiegshilfe benutzt hat (mit dem ganzen Körpergewicht darauf abgestützt).
Ich habe die Lenksäule vor 5 Jahren schon einmal komplett zerlegt und die Pins mit spaltüberbrückendem Lagerkleber eingeklebt. Das hat leider nur 2 Wochen gehalten. Also vor ca. 2 Monaten die Lenksäule noch einmal komplett zerlegt und nach einer Lösung gesucht. Da die Pivotpins gehärtet sind, um ein Fressen im weichen Aluminium zu vermeiden, wollte ich keine Übermaßdrehteile einpressen. Meine Buchsen waren auf der Außenseite auf beiden Seiten ca. 1/10 mm größer als die Pivotpins. Ich habe mich dann dazu entschieden die Pins mit Flüssigmetall von Petec einzukleben. Das Epoxymaterial klebt extrem, hat dabei aber auch eine gewisse Elastizität und Zähigkeit, einen Versuch war es wert.
Ich habe die komplette Lenksäule zerlegt die Pressflächen der Buchsen und die Pivotpins quasireligiös entfettet und dann die Pins beim Zusammenbau mit Petec Flüssigmetall eingeklebt. Danach die ganze Chose ohne Federspannung 3 Tage aushärten lassen und dann die Lenksäule endmontiert.
Das Ergebnis hat meine Erwartungen weit übertroffen. Ich habe absolut kein Spiel mehr in der Lenksäule, die Sache ist bombenfest. Ich stütze mich beim Aussteigen natürlich nicht am Lenkrad ab, schone das Lenkrad aber ansonsten nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass die Lenksäule bei sachgerechtem Gebrauch noch einmal anfängt zu wackeln.
Das ganze kostet ca. 15 €. JB Weld oder ähnliche Produkte sind mit Sicherheit genauso, evtl. sogar noch besser dafür geeignet. Der Nachteil ist, dass für diese Lösung die ganze Lenksäule zerlegt werden muss und das ist eine echte Schei$arbeit. Mit Übung und wenn man weiß was man machen muss, dauert der Auseinanderbau 3-4 h der Zusammenbau noch einmal solange. Bei Problemen ist die Zeit nach oben beinahe offen, kann auch mal 8 h Stunden dauern...
Wer die Zeit investieren will/kann, der hat danach aber eine absolut spielfreie Lenksäule für 15 € inkl. der numbersmatching Originalteile
Am wichtigsten war mir aber in Zukunft bei Bedarf evtl. doch noch einen Übermaßpin einpressen zu können. Wird nun aber nicht mehr nötig sein, wie es ausschaut.
Edit: Einmal Abstützen mit dem kompletten Körpergewicht des TÜVlers bei der HU hat die Lenksäule schadfrei überstanden. Die Lösung übersteht also auch gelegentlichen unsachgerechten Gebrauch...
Bei Interesse kann ich auch ein paar Bilder der ganzen Aktion hochladen.
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Mein Lenksäule hat in alle Richtungen (unten, links & rechts) stark gewackelt (ca. 1 cm). Ursache hierfür war, dass der Erstbesitzer meiner Corvette aufgrund gesundheitlicher Probleme das Lenkrad als Ausstiegshilfe benutzt hat (mit dem ganzen Körpergewicht darauf abgestützt).
Ich habe die Lenksäule vor 5 Jahren schon einmal komplett zerlegt und die Pins mit spaltüberbrückendem Lagerkleber eingeklebt. Das hat leider nur 2 Wochen gehalten. Also vor ca. 2 Monaten die Lenksäule noch einmal komplett zerlegt und nach einer Lösung gesucht. Da die Pivotpins gehärtet sind, um ein Fressen im weichen Aluminium zu vermeiden, wollte ich keine Übermaßdrehteile einpressen. Meine Buchsen waren auf der Außenseite auf beiden Seiten ca. 1/10 mm größer als die Pivotpins. Ich habe mich dann dazu entschieden die Pins mit Flüssigmetall von Petec einzukleben. Das Epoxymaterial klebt extrem, hat dabei aber auch eine gewisse Elastizität und Zähigkeit, einen Versuch war es wert.
Ich habe die komplette Lenksäule zerlegt die Pressflächen der Buchsen und die Pivotpins quasireligiös entfettet und dann die Pins beim Zusammenbau mit Petec Flüssigmetall eingeklebt. Danach die ganze Chose ohne Federspannung 3 Tage aushärten lassen und dann die Lenksäule endmontiert.
Das Ergebnis hat meine Erwartungen weit übertroffen. Ich habe absolut kein Spiel mehr in der Lenksäule, die Sache ist bombenfest. Ich stütze mich beim Aussteigen natürlich nicht am Lenkrad ab, schone das Lenkrad aber ansonsten nicht. Ich gehe nicht davon aus, dass die Lenksäule bei sachgerechtem Gebrauch noch einmal anfängt zu wackeln.
Das ganze kostet ca. 15 €. JB Weld oder ähnliche Produkte sind mit Sicherheit genauso, evtl. sogar noch besser dafür geeignet. Der Nachteil ist, dass für diese Lösung die ganze Lenksäule zerlegt werden muss und das ist eine echte Schei$arbeit. Mit Übung und wenn man weiß was man machen muss, dauert der Auseinanderbau 3-4 h der Zusammenbau noch einmal solange. Bei Problemen ist die Zeit nach oben beinahe offen, kann auch mal 8 h Stunden dauern...
Wer die Zeit investieren will/kann, der hat danach aber eine absolut spielfreie Lenksäule für 15 € inkl. der numbersmatching Originalteile
Am wichtigsten war mir aber in Zukunft bei Bedarf evtl. doch noch einen Übermaßpin einpressen zu können. Wird nun aber nicht mehr nötig sein, wie es ausschaut.
Edit: Einmal Abstützen mit dem kompletten Körpergewicht des TÜVlers bei der HU hat die Lenksäule schadfrei überstanden. Die Lösung übersteht also auch gelegentlichen unsachgerechten Gebrauch...
Bei Interesse kann ich auch ein paar Bilder der ganzen Aktion hochladen.
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