10.04.2019, 21:08
Zum besseren Verständnis:
Unten Auszug von:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...Y_BE0p6PkN
Die Bremse als Gesamtsystem
Was passiert am Rad?
Unten Auszug von:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...Y_BE0p6PkN
Die Bremse als Gesamtsystem
So schön und wirkungsvoll solch eine große Mehrkolben-Bremsanlagen auch sein mag – um perfekt zu funktionieren, müssen einige Dinge berücksichtigt werden. Aus diesem Grund sei folgend der Aufbau einer konventionellen Bremsanlage nochmals kurz dargestellt.
Ein Bremssystem an einem Auto ist ein geschlossenes hydraulisches System. Dabei wird die im Bremssystem befindliche Bremsflüssigkeit unter Druck gesetzt. Der Systemdruck wird durch das Treten auf das Bremspedal erzeugt und im Hauptbremszylinder auf die vier Räder verteilt. Diese Verteilung geschieht bei modernen Bremsanlagen getrennt über Kreuz vorne links/hinten rechts sowie vorne rechts/hinten links. Der Grund ist klar: Fällt ein Bremskreis aus, arbeitet der zweite Bremskreis unbeeinträchtigt weiter. Der Fachmann spricht bei dieser Konfiguration, die in den sechziger Jahren eingeführt wurde, von einem „Sicherheits-Zweikreisbremssystem.“
Nachgeschaltet ist das ABS-Modul, das durch ein Steuergerät den Pedaldruck für jedes Rad reduziert, sobald es zu blockieren beginnt. Dies geschieht durch eine starke, elektrisch angetriebene Rückförderpumpe, die gegen den vom Fahrer erzeugten Bremsdruck arbeitet. In diesem Modul ist auch das ESP integriert, das durch gezielten Einsatz von Bremsdruck an einzelne Räder einer Schleuderbewegung um die Hochachse des Fahrzeugs entgegenwirkt.
Vom ABS-/ESP-Modul aus wird die Bremsflüssigkeit über starre Bremsleitungen an die vier Räder geleitet. Diese starren Bremsleitungen münden im Radkasten in flexible Bremsschläuche, welche die Federbewegung und den Lenkeinschlag des Rades mitgehen und ausgleichen.
Ein Bremssystem an einem Auto ist ein geschlossenes hydraulisches System. Dabei wird die im Bremssystem befindliche Bremsflüssigkeit unter Druck gesetzt. Der Systemdruck wird durch das Treten auf das Bremspedal erzeugt und im Hauptbremszylinder auf die vier Räder verteilt. Diese Verteilung geschieht bei modernen Bremsanlagen getrennt über Kreuz vorne links/hinten rechts sowie vorne rechts/hinten links. Der Grund ist klar: Fällt ein Bremskreis aus, arbeitet der zweite Bremskreis unbeeinträchtigt weiter. Der Fachmann spricht bei dieser Konfiguration, die in den sechziger Jahren eingeführt wurde, von einem „Sicherheits-Zweikreisbremssystem.“
Nachgeschaltet ist das ABS-Modul, das durch ein Steuergerät den Pedaldruck für jedes Rad reduziert, sobald es zu blockieren beginnt. Dies geschieht durch eine starke, elektrisch angetriebene Rückförderpumpe, die gegen den vom Fahrer erzeugten Bremsdruck arbeitet. In diesem Modul ist auch das ESP integriert, das durch gezielten Einsatz von Bremsdruck an einzelne Räder einer Schleuderbewegung um die Hochachse des Fahrzeugs entgegenwirkt.
Vom ABS-/ESP-Modul aus wird die Bremsflüssigkeit über starre Bremsleitungen an die vier Räder geleitet. Diese starren Bremsleitungen münden im Radkasten in flexible Bremsschläuche, welche die Federbewegung und den Lenkeinschlag des Rades mitgehen und ausgleichen.
Was passiert am Rad?
Am Rad selbst drückt die Bremsflüssigkeit auf den Bremskolben, der damit den Bremsbelag von beiden Seiten gegen die Bremsscheibe presst. Dabei steht der Weg, den der Bremskolben zurücklegt, logischerweise mit der Menge der Bremsflüssigkeit, die vom Fahrer mit dem Bremspedal in den Bremssattel hineingedrückt wird, in direktem Zusammenhang. Werden nun mehr Kolben verbaut, muss mehr Flüssigkeitsvolumen gepumpt werden. Und genau hier müssen verantwortungsvolle Tuner genauer hinsehen.
Denn physikalisch ist klar: Wenn statt einem Kolben plötzlich zwei, vier, sechs, acht oder wie viele Kolben auch immer mit dem gleichen Druck beaufschlagt werden sollen, dann ist entsprechend mehr Bremsflüssigkeit vonnöten, um diesen Druck aufzubauen. Dementsprechend fester muss der Fahrer auf die Bremse treten. Bei einem Umbau auf Mehrkolbensättel lediglich an der Vorderachse geschieht es demgemäß zwangsläufig, dass an die Räder der Hinterachse überproportional viel Bremsflüssigkeit geliefert wird. Durch den viel zu hohen Bremsdruck überbremsen bzw. blockieren die Räder der Hinterachse.
Zudem muss die benötigte Mehrmenge an Bremsflüssigkeit erst einmal bereitgestellt werden, weshalb ein Blick auf die Versorgung der Bremssättel mit Bremsflüssigkeit notwendig wird. Denn klar ist auch: Druck und Volumen stehen in einem geschlossenen hydraulischen System in direktem Zusammenhang. Demgemäß gilt: Um das Pumpvolumen zu erhöhen, muss bei unverändertem Durchmesser des Geberzylinders bzw. des Hauptbremszylinders und unverändertem Pedaldruck entweder der Pedalweg länger werden – oder aber bei einem unveränderten Durchmesser des Geberzylinders bzw. des Hauptbremszylinders und unverändertem Pedalweg der Pedaldruck proportional steigen.***
Denn physikalisch ist klar: Wenn statt einem Kolben plötzlich zwei, vier, sechs, acht oder wie viele Kolben auch immer mit dem gleichen Druck beaufschlagt werden sollen, dann ist entsprechend mehr Bremsflüssigkeit vonnöten, um diesen Druck aufzubauen. Dementsprechend fester muss der Fahrer auf die Bremse treten. Bei einem Umbau auf Mehrkolbensättel lediglich an der Vorderachse geschieht es demgemäß zwangsläufig, dass an die Räder der Hinterachse überproportional viel Bremsflüssigkeit geliefert wird. Durch den viel zu hohen Bremsdruck überbremsen bzw. blockieren die Räder der Hinterachse.
Zudem muss die benötigte Mehrmenge an Bremsflüssigkeit erst einmal bereitgestellt werden, weshalb ein Blick auf die Versorgung der Bremssättel mit Bremsflüssigkeit notwendig wird. Denn klar ist auch: Druck und Volumen stehen in einem geschlossenen hydraulischen System in direktem Zusammenhang. Demgemäß gilt: Um das Pumpvolumen zu erhöhen, muss bei unverändertem Durchmesser des Geberzylinders bzw. des Hauptbremszylinders und unverändertem Pedaldruck entweder der Pedalweg länger werden – oder aber bei einem unveränderten Durchmesser des Geberzylinders bzw. des Hauptbremszylinders und unverändertem Pedalweg der Pedaldruck proportional steigen.***
Gruß
Frank