08.11.2004, 22:53
Kolbenringe müssen eigentlich immer auf das entsprechende Spaltmaß gefeilt werden, damit die Enden im warmen Betriebszustand (durch Ausdehnung) nicht aneinanderstoßen.
Daring liegt auch genau der Unterschied zwischen Serien- oder Aftersales-Motoren und handgemachten Motoren: Bei handgemachten Motoren wird jeder einzelne der oberen beiden Kolbenringe (nicht der untere Ölabstreifring) auf ein vorgegebenes Maß geschliffen um die Blowby-Gase zu minimieren und damit mehr Leistung rauszuholen. Bei Serien- oder Aftersales-Motoren wird ein etwas zu großes "one-fits-all" Maß bei allen Ringen verwenden - dadurch ensteht mehr Blowby.
Die Spaltmaße muß der Kolbenhersteller für den jeweiligen Kolben angeben. Und da liegt genau der Unterschied der KeithBlack-Kolben: Da die hypereutektisches Gußmaterial aufweisen (mehr Silizium-Anteil und dadurch mehr Festigkeit - liegt ungefähr zwischen normalen Gußkolben und Schmiedekolben) leiten sie die Brennraumwärme besser. Dadurch heizen sich die oberen Kolbenringe mehr auf und müssen ergo ein größeres Spaltmaß bekommen, als herkömmliche Gußkolben. Selbst mein damaliger Motorenbauer (der mir die Ringe geschliffen hat) wußte das nicht und hat zweimal nachgefragt, ob ich wirklich dieses große Maß wünsche.
Die Ringe müssen nummeriert und dem Kolben bzw. Zylinder zugeordnet werden bzw. bleiben. Sie werden in die Zylinder-Bohrung eingeschoben und dann wird der Spalt mit einer Fühlerlehre geprüft. Dann wird solange geschliffen (Könner mit einer Feile im Schraubstock, besser aber mit einer speziellen kleinen Maschine) bis das paßt.
HIER noch ein Link zum Thema...
Übrigens: Ich würde auf alle Fälle den Block auf 0.030" bohren und honen und dann die entsprechenden Kolben einsetzen. Neue Kolben in alten Bohrungen macht keinen Sinn. Das alleinige Erneuern der Kolbenringe ist dann auch ausreichend (es sei denn, ein Kolben ist beschädigt).
Wer montiert denn die Kolben auf die Pleuel? Bei SUMMIT bekommt man die Kolben auch vormontiert.
Gruß,
Thomas
Daring liegt auch genau der Unterschied zwischen Serien- oder Aftersales-Motoren und handgemachten Motoren: Bei handgemachten Motoren wird jeder einzelne der oberen beiden Kolbenringe (nicht der untere Ölabstreifring) auf ein vorgegebenes Maß geschliffen um die Blowby-Gase zu minimieren und damit mehr Leistung rauszuholen. Bei Serien- oder Aftersales-Motoren wird ein etwas zu großes "one-fits-all" Maß bei allen Ringen verwenden - dadurch ensteht mehr Blowby.
Die Spaltmaße muß der Kolbenhersteller für den jeweiligen Kolben angeben. Und da liegt genau der Unterschied der KeithBlack-Kolben: Da die hypereutektisches Gußmaterial aufweisen (mehr Silizium-Anteil und dadurch mehr Festigkeit - liegt ungefähr zwischen normalen Gußkolben und Schmiedekolben) leiten sie die Brennraumwärme besser. Dadurch heizen sich die oberen Kolbenringe mehr auf und müssen ergo ein größeres Spaltmaß bekommen, als herkömmliche Gußkolben. Selbst mein damaliger Motorenbauer (der mir die Ringe geschliffen hat) wußte das nicht und hat zweimal nachgefragt, ob ich wirklich dieses große Maß wünsche.
Die Ringe müssen nummeriert und dem Kolben bzw. Zylinder zugeordnet werden bzw. bleiben. Sie werden in die Zylinder-Bohrung eingeschoben und dann wird der Spalt mit einer Fühlerlehre geprüft. Dann wird solange geschliffen (Könner mit einer Feile im Schraubstock, besser aber mit einer speziellen kleinen Maschine) bis das paßt.
HIER noch ein Link zum Thema...
Übrigens: Ich würde auf alle Fälle den Block auf 0.030" bohren und honen und dann die entsprechenden Kolben einsetzen. Neue Kolben in alten Bohrungen macht keinen Sinn. Das alleinige Erneuern der Kolbenringe ist dann auch ausreichend (es sei denn, ein Kolben ist beschädigt).
Wer montiert denn die Kolben auf die Pleuel? Bei SUMMIT bekommt man die Kolben auch vormontiert.
Gruß,
Thomas