20.05.2016, 15:17
Die Unterschiede sieht man, wenn man von unten auf den Kolben blickt.
Beim Schmiedekolben (eigentlich ist das eher ein Fließpressen) besteht der Stempel, mit dem die Unterseite bzw. die Innereien des Kolbens geformt werden fast immer aus einem Stück. D.h. er muss sich nach dem Herstellungsvorgang im ganzen wieder aus dem Kolbenrohling ziehen lassen. Es sind also keine Hinterschneidungen möglich. Manchmal jedoch werden diese durch mechanische Bearbeitung nachträglich eingebracht, was man an der Oberfläche jedoch sieht.
Beim Gußteil besteht der Kern der Kokille aus mehreren (meist 3, 5 oder mehr) Teilen. Die Teilebenen verlaufen 90° zur Kolbenbolzenbohrung. Zum Ausformen wird dann zunächst das Mittelteil des Kokillenkernes gezogen. Die beiden (oder mehr) Randteile, die den Bereich der Kolbenbolzenlagerung formen werden um den Betrag der Dicke des Mittelteiles aufeinander zu bewegt und lassen sich dann ebenfalls ausziehen. Dadurch sind Hinterschneidungen zur Gewichtsreduzierung möglich. Sie betreffen zumeist den Bereich zwischen Kolbenboden und Kolbenbolzenlagerung. Die 2 Teilebenen zwischen den 3 inneren Kokillenteilen sieht man als kleine Kante, wenn man von unten in den Kolben blickt.
Weitere Unterschiede:
- Die geschmiedete Oberfläche macht einen dichteren Eindruck als die gegossene.
- Im Gußteil sieht man an der Oberfläche oft noch irgendwelche Musterungen (z.B. gitterförmig) oder irgendwelche Zahlen oder Zeichen.
- Die unbearbeitete Oberfläche von Gußkolben glänzt in der Regel intensiver.
Gruß
Beim Schmiedekolben (eigentlich ist das eher ein Fließpressen) besteht der Stempel, mit dem die Unterseite bzw. die Innereien des Kolbens geformt werden fast immer aus einem Stück. D.h. er muss sich nach dem Herstellungsvorgang im ganzen wieder aus dem Kolbenrohling ziehen lassen. Es sind also keine Hinterschneidungen möglich. Manchmal jedoch werden diese durch mechanische Bearbeitung nachträglich eingebracht, was man an der Oberfläche jedoch sieht.
Beim Gußteil besteht der Kern der Kokille aus mehreren (meist 3, 5 oder mehr) Teilen. Die Teilebenen verlaufen 90° zur Kolbenbolzenbohrung. Zum Ausformen wird dann zunächst das Mittelteil des Kokillenkernes gezogen. Die beiden (oder mehr) Randteile, die den Bereich der Kolbenbolzenlagerung formen werden um den Betrag der Dicke des Mittelteiles aufeinander zu bewegt und lassen sich dann ebenfalls ausziehen. Dadurch sind Hinterschneidungen zur Gewichtsreduzierung möglich. Sie betreffen zumeist den Bereich zwischen Kolbenboden und Kolbenbolzenlagerung. Die 2 Teilebenen zwischen den 3 inneren Kokillenteilen sieht man als kleine Kante, wenn man von unten in den Kolben blickt.
Weitere Unterschiede:
- Die geschmiedete Oberfläche macht einen dichteren Eindruck als die gegossene.
- Im Gußteil sieht man an der Oberfläche oft noch irgendwelche Musterungen (z.B. gitterförmig) oder irgendwelche Zahlen oder Zeichen.
- Die unbearbeitete Oberfläche von Gußkolben glänzt in der Regel intensiver.
Gruß
Ralf