01.04.2016, 16:35
Hallo,
nachdem ich gestern wieder einigermaßen fit war, hab ich noch die Vette fleißig poliert, damit ich heute wieder etwas Zeit zum schreiben und fahren hab.
Als ich am Dienstag um halb 9 beim Heinz angekommen bin, war er gerade dabei das Programm für den Motor erstmal insoweit anzupassen,
dass er wenigstens mal einigermaßen läuft, damit wir den Termin zur Spurvermessung nicht verpassen.
Nach der Vermessung machte Heinz das Einfahrprogramm fertig, damit ich ein paar km fahren konnte bis zum Prüfstands Temin um 13 Uhr.
Mehr als 150 km konnte ich nicht fahren, da vor dem Prüfstand noch ein Ölwechsel anstand.
Aber irgendetwas stimmte noch nicht. Die Vette lief wie ein Sack Nüsse...
Heinz hatte dann auch schon die richtige Vermutung:
Ein Ventil welches nicht richtig schließt, da der Motorinstandsetzer wohl an einem Sitz etwas tiefer fräsen musste, um den Originalen Ventilversatz der LS7-Köpfe auszugleichen.
Er hatte auch kürzere Pushrods da um dies wieder auszugleichen, aber vor dem Prüfstandslauf war dazu wirklich keine Zeit mehr.
Also sind wir auf 7 ½ Zylindern zum Prüfstand gefahren, und haben 3 -4 Messungen gemacht.
Mehr Messungen wären auch nicht gegangen, weil ich NOCH keinen Mötorölkühler habe, und die Vette sonst schnell überhitzte.
Durch die Original H-Pipe+Kat´s und die kleinen shorty´s (die schon am Vortag von allen verspottet wurden) wurde die Leistung eher im Bereich von 520 PS geschätzt.
Dann erfolgte die erste Messung noch mit dem Einfahrprogramm und die Vette drückte damit schon ganze 555 PS !
Heinz programmierte noch etwas an der Zündung und stellte die Vette aber dennoch sehr konservativ ein.
Aber auch die shorty´s wollten nicht den Spott der ganzen Belegschaft auf sich sitzen lassen, und gaben noch einmal alles…
Die 3. Messung ergab dann 581 PS und stolze 711 Nm Drehmoment und das wie gesagt auf 7 1/2 Zylindern und heißem Motor wegen noch fehlendem Ölkühler !!!
Leider vermasselte der Prüfstands-Mensch etwas mit dem abspeichern des Laufes, und es musste nochmal gemessen werden.
Durch den nun schon heißen Motor lag die Leistung dann um 7 PS und 10 NM unterhalb des vorherigen Laufes,
siehe Prüfstandsprotokoll…
Danach ging es zurück in die Werkstatt, und wir bauten etwas kürzere Pushrods ein.
Mit diesen lief der Motor gleich schon sehr viel besser !
Nun folgten die Teillast-Einstellungen mit Heinz auf dem Beifahrersitz, und einigen weiteren kleineren Optimierungen.
Da auf dem Autozug leider kein Platz mehr frei war, musste ich die 800 km auf eigenen Rädern fahren...
Was ich aber noch sagen muss ist, dass der Motor nach dem langen Heimweg nun um WELTEN besser läuft !
Besonders auch im Teillastbereich bei niedrigen Drehzahlen!
Der Unterschied wie ein Motor bei 150km und bei 1000km läuft, ist schon extrem!
Ich muss mich noch etwas mit den Drehzahlbereichen der Nockenwelle anpassen,
während Mum schon perfekt damit fährt… Ehrlich !
Noch mit dem alten Motor war der 1. Gang mein liebster.
Jetzt ist dieser nur noch zum Anfahren zu gebrauchen, da die Vette darin schon unter 4000 Umdrehungen durch geht.
Wenn die Straße richtig schön trocken und warm ist, dann ist der 2. und 3. Gang mit dem neuen Motor einfach genial.
Im 2. bei ca. 50 km/h mit Vollgas sieht man richtig, wie sich die Haube vor einem hebt und spürt wie die Vette hinten runter geht.
Es drückt einen um einiges stärker in den Sitz, als mit dem altem Motor (der ja auch schon 432 PS hatte) im 1. Gang.
Im Dritten geht es dann fast genau so weiter…
Den 4. konnte ich bisher noch nicht wirklich testen, da der 3. nun aufgrund der höheren Drehzahlen schon fast bis auf 200 geht.
Nur zu gern würde ich wissen, was der Motor im jetzigen Zustand (also eingefahren, und auf allen 8 Zylindern) drücken würde…
Heinz, einfach nur GEIL, was du mir da zusammengebaut hast
Viele Grüße
André
nachdem ich gestern wieder einigermaßen fit war, hab ich noch die Vette fleißig poliert, damit ich heute wieder etwas Zeit zum schreiben und fahren hab.
Als ich am Dienstag um halb 9 beim Heinz angekommen bin, war er gerade dabei das Programm für den Motor erstmal insoweit anzupassen,
dass er wenigstens mal einigermaßen läuft, damit wir den Termin zur Spurvermessung nicht verpassen.
Nach der Vermessung machte Heinz das Einfahrprogramm fertig, damit ich ein paar km fahren konnte bis zum Prüfstands Temin um 13 Uhr.
Mehr als 150 km konnte ich nicht fahren, da vor dem Prüfstand noch ein Ölwechsel anstand.
Aber irgendetwas stimmte noch nicht. Die Vette lief wie ein Sack Nüsse...
Heinz hatte dann auch schon die richtige Vermutung:
Ein Ventil welches nicht richtig schließt, da der Motorinstandsetzer wohl an einem Sitz etwas tiefer fräsen musste, um den Originalen Ventilversatz der LS7-Köpfe auszugleichen.
Er hatte auch kürzere Pushrods da um dies wieder auszugleichen, aber vor dem Prüfstandslauf war dazu wirklich keine Zeit mehr.
Also sind wir auf 7 ½ Zylindern zum Prüfstand gefahren, und haben 3 -4 Messungen gemacht.
Mehr Messungen wären auch nicht gegangen, weil ich NOCH keinen Mötorölkühler habe, und die Vette sonst schnell überhitzte.
Durch die Original H-Pipe+Kat´s und die kleinen shorty´s (die schon am Vortag von allen verspottet wurden) wurde die Leistung eher im Bereich von 520 PS geschätzt.
Dann erfolgte die erste Messung noch mit dem Einfahrprogramm und die Vette drückte damit schon ganze 555 PS !
Heinz programmierte noch etwas an der Zündung und stellte die Vette aber dennoch sehr konservativ ein.
Aber auch die shorty´s wollten nicht den Spott der ganzen Belegschaft auf sich sitzen lassen, und gaben noch einmal alles…
Die 3. Messung ergab dann 581 PS und stolze 711 Nm Drehmoment und das wie gesagt auf 7 1/2 Zylindern und heißem Motor wegen noch fehlendem Ölkühler !!!
Leider vermasselte der Prüfstands-Mensch etwas mit dem abspeichern des Laufes, und es musste nochmal gemessen werden.
Durch den nun schon heißen Motor lag die Leistung dann um 7 PS und 10 NM unterhalb des vorherigen Laufes,
siehe Prüfstandsprotokoll…
Danach ging es zurück in die Werkstatt, und wir bauten etwas kürzere Pushrods ein.
Mit diesen lief der Motor gleich schon sehr viel besser !
Nun folgten die Teillast-Einstellungen mit Heinz auf dem Beifahrersitz, und einigen weiteren kleineren Optimierungen.
Da auf dem Autozug leider kein Platz mehr frei war, musste ich die 800 km auf eigenen Rädern fahren...
Was ich aber noch sagen muss ist, dass der Motor nach dem langen Heimweg nun um WELTEN besser läuft !
Besonders auch im Teillastbereich bei niedrigen Drehzahlen!
Der Unterschied wie ein Motor bei 150km und bei 1000km läuft, ist schon extrem!
Ich muss mich noch etwas mit den Drehzahlbereichen der Nockenwelle anpassen,
während Mum schon perfekt damit fährt… Ehrlich !
Noch mit dem alten Motor war der 1. Gang mein liebster.
Jetzt ist dieser nur noch zum Anfahren zu gebrauchen, da die Vette darin schon unter 4000 Umdrehungen durch geht.
Wenn die Straße richtig schön trocken und warm ist, dann ist der 2. und 3. Gang mit dem neuen Motor einfach genial.
Im 2. bei ca. 50 km/h mit Vollgas sieht man richtig, wie sich die Haube vor einem hebt und spürt wie die Vette hinten runter geht.
Es drückt einen um einiges stärker in den Sitz, als mit dem altem Motor (der ja auch schon 432 PS hatte) im 1. Gang.
Im Dritten geht es dann fast genau so weiter…
Den 4. konnte ich bisher noch nicht wirklich testen, da der 3. nun aufgrund der höheren Drehzahlen schon fast bis auf 200 geht.
Nur zu gern würde ich wissen, was der Motor im jetzigen Zustand (also eingefahren, und auf allen 8 Zylindern) drücken würde…
Heinz, einfach nur GEIL, was du mir da zusammengebaut hast
Viele Grüße
André