14.12.2015, 19:05
Versuche einmal mit ein paar Definitionen ein wenig Ordnung in die verschiedene Begriffe und Zusammenhänge zu bringen:
- Unrunder Leerlauf entsteht durch einen hohen und stochastisch schwankenden Restgasanteil im Zylinder. Ursache dafür ist fast immer eine große Ventilüberschneidung, das heißt, im Ladungswechsel OT sind sowohl Einlass- als auch Auslassventil gleichzeitig geöffnet. Das Integral aus vorhandene Ventilöffnung und der Dauer der gleichzeitigen Öffnung beschreibt die "Überschneidung".
- Für den Momentenverlauf ist wegen der Gasdynamik das Einlassende maßgeblich ausschlaggebend. Je höher die Drehzahl, desto später liegt dessen Optimum. Daher machen verstellbare Nockenwellen auch viel Sinn !
- Im LL sollte das Einlassende allerdings auch möglichst spät sein, aber da eher, weil es bei einer gegebenen Nocke auch ein spätes Einlass öffnet bedeutet, was die oben genannte Überschneidung klein hält.
- Unter "scharfer" oder "steiler" Nocke versteht man allgemein eine Nockenkontur mit der das Ventil schnell (also über wenige Winkelgrade) große Hubbewegungen macht, um möglichst schnell große Querschnitte für die Gasströmungen bereit zu stellen. Da aber gilt: Kraft=Masse x Beschleunigung, sind hier 2V Motoren mit unten liegender Nockenwelle extrem im Nachteil.
- Der Begriff Ventilöffnungszeiten erklärt sich von selbst, z. B. 230 Grad Nocke. Da die Nocken ohne Hydrostößel noch eine flache Anlauframpe besitzen, wird hierbei meist ein Bezugshub angegeben.
- Unter Spreizung versteht man den Winkelversatz zwischen den maximalen Erhebungen von Auslass- und Einlassnocke.
Gruß
Wutzer
- Unrunder Leerlauf entsteht durch einen hohen und stochastisch schwankenden Restgasanteil im Zylinder. Ursache dafür ist fast immer eine große Ventilüberschneidung, das heißt, im Ladungswechsel OT sind sowohl Einlass- als auch Auslassventil gleichzeitig geöffnet. Das Integral aus vorhandene Ventilöffnung und der Dauer der gleichzeitigen Öffnung beschreibt die "Überschneidung".
- Für den Momentenverlauf ist wegen der Gasdynamik das Einlassende maßgeblich ausschlaggebend. Je höher die Drehzahl, desto später liegt dessen Optimum. Daher machen verstellbare Nockenwellen auch viel Sinn !
- Im LL sollte das Einlassende allerdings auch möglichst spät sein, aber da eher, weil es bei einer gegebenen Nocke auch ein spätes Einlass öffnet bedeutet, was die oben genannte Überschneidung klein hält.
- Unter "scharfer" oder "steiler" Nocke versteht man allgemein eine Nockenkontur mit der das Ventil schnell (also über wenige Winkelgrade) große Hubbewegungen macht, um möglichst schnell große Querschnitte für die Gasströmungen bereit zu stellen. Da aber gilt: Kraft=Masse x Beschleunigung, sind hier 2V Motoren mit unten liegender Nockenwelle extrem im Nachteil.
- Der Begriff Ventilöffnungszeiten erklärt sich von selbst, z. B. 230 Grad Nocke. Da die Nocken ohne Hydrostößel noch eine flache Anlauframpe besitzen, wird hierbei meist ein Bezugshub angegeben.
- Unter Spreizung versteht man den Winkelversatz zwischen den maximalen Erhebungen von Auslass- und Einlassnocke.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !