03.09.2015, 20:25
Hallo Günther,
bei hohen Drehzahlen folgt der Ventiltrieb nicht immer zwangsweise zu 100 % der Nockenkontur. Das Ventil trifft bspw. auf den Sitz auf und prallt nochmals kurz zurück. So entsteht ein Spiel, das von einem zu "starken" Hydrostößel zugefahren wird, was natürlich zur Folge hat, dass das Ventil nicht mehr in die Ruheposition kommen kann. Bei einer gebrochenen Ventilfeder kann das schon bei sehr niedrigen Drehzahlen passieren, sonst geschieht das nur kurz vor der Maximaldrehzahl oder wenn die Ventilfedern in Resonanz geraten.
Bei den meisten Motoren ist der Druck in der Ölversorgungsgalerie der Hydrostößel deshalb auch begrenzt. Bei hohen Drehzahlen und noch kaltem Öl könnten die Ventile durch einen unbegrenzten Öldruck über die Stößel auch direkt aufgedrückt werden. (Bei einem aufgeladenen Motor kann bspw. auch der Ladedruck die Einlassventile am Schließen hindern, wenn der Sauger-Ventiltrieb nicht entsprechend angepasst wird).
Da im vorliegenden Fall das Klappern erst bei höheren Drehzahlen (= vollen Öldruck) passiert, mag ich an die mangelnde Viskosität nicht so recht glauben. Dann müsste es eher im Leerlauf passieren.
Edit: Hinzu kommt noch, dass bei warmen Motor die Viskosität des neuen Öles sicherlich gleich hoch oder höher ist, als von der alten abgelassenen Brühe. Leider gibt es keine Aussage zur alten Ölsorte und dessen Laufleistung. Ebenso natürlich nicht zum Verschleißbild der Stößel.
Gruß
Wutzer
bei hohen Drehzahlen folgt der Ventiltrieb nicht immer zwangsweise zu 100 % der Nockenkontur. Das Ventil trifft bspw. auf den Sitz auf und prallt nochmals kurz zurück. So entsteht ein Spiel, das von einem zu "starken" Hydrostößel zugefahren wird, was natürlich zur Folge hat, dass das Ventil nicht mehr in die Ruheposition kommen kann. Bei einer gebrochenen Ventilfeder kann das schon bei sehr niedrigen Drehzahlen passieren, sonst geschieht das nur kurz vor der Maximaldrehzahl oder wenn die Ventilfedern in Resonanz geraten.
Bei den meisten Motoren ist der Druck in der Ölversorgungsgalerie der Hydrostößel deshalb auch begrenzt. Bei hohen Drehzahlen und noch kaltem Öl könnten die Ventile durch einen unbegrenzten Öldruck über die Stößel auch direkt aufgedrückt werden. (Bei einem aufgeladenen Motor kann bspw. auch der Ladedruck die Einlassventile am Schließen hindern, wenn der Sauger-Ventiltrieb nicht entsprechend angepasst wird).
Da im vorliegenden Fall das Klappern erst bei höheren Drehzahlen (= vollen Öldruck) passiert, mag ich an die mangelnde Viskosität nicht so recht glauben. Dann müsste es eher im Leerlauf passieren.
Edit: Hinzu kommt noch, dass bei warmen Motor die Viskosität des neuen Öles sicherlich gleich hoch oder höher ist, als von der alten abgelassenen Brühe. Leider gibt es keine Aussage zur alten Ölsorte und dessen Laufleistung. Ebenso natürlich nicht zum Verschleißbild der Stößel.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !