30.08.2015, 05:10
Hallo allerseits,
Freitag war es bei meiner so weit, der rechte Scheinwerfer hatte ein paar Durchhänger, bevor er endlich oben war. Ist halt so, mit dem Alter kommen die Potenzprobleme
Die allgemein bekannten Anleitungen haben bei mir leider nicht zum Erfolg geführt: ich bekam das Plastik-Zahnrad einfach nicht aus dem Getriebegehäuse herausgezogen. Auch nicht mit Gewalt. Der Grund dafür ist, dass die Zähne nur oben bis zum Rand des Zahnrads reichen, unten hingegen enden sie vor dem Rand -- so dass das Zahnrad nicht am Schneckenrad des Motors vorbei passt.
Die Passung von der Zahnradwelle zum Gleitlager im Getriebegehäuse war so eng, dass auch mit Wackeln nichts zu machen war. Ich hätte das Zahnrad nur mit nem Abzieher und brachialer Gewalt herausreißen können, wobei sich das Schneckenrad tief in den ungezahnten Rand gegraben hätte.
Da ich das Zahnrad weiterverwenden wollte, die Zähne sind schließlich noch Top, habe ich in den sauren Apfel gebissen und den Motor vom Getriebegehäuse runtergeschraubt. Ein ziemlich saurer Apfel, weil der Motor kommt nicht in einem Stück heraus, sondern nur der hintere Teil mit Magneten, Anker, Polwender und der Welle mit dem Schneckenrad. Der vordere Teil mit Gleitlager, Kohlen und Federn ist von innen mit dem Getriebegehäuse verschraubt -- weshalb beim Zerlegen als erstes die Kohlen aus der Führung geflogen kommen, gefolgt von den Federn. Außerdem ist das Schneckenrad auf der gegenüberliegenden Seite mit einer kleinen Stahlkugel in der Einstellschraube im Getriebegehäuse gelagert. Die müsst ihr unbedingt in dem ganzen Plastikgranulat wiederfinden.
Ist der Motor zerlegt, geht das Plastikzahnrad ganz leicht raus und die Innereien können ersetzt werden. Beim Zusammenbau dürft ihr euch einen basteln, wie ihr die Federn und die Kohlen so festhaltet, dass ihr den Anker wieder einsetzen könnt -- und zwar so tief, dass der Polwender zwischen den Kohlen liegt. Der ist nämlich breiter als die Welle und es gibt auch keinen Konus als übergang.
Das ist der Zeitpunkt, an dem ihr am besten drei Hände habt: Zwei, die mit zwei zu Haken gebogenen dünnen Drähten die Kohlen gegen die Federn in der Führung halten, und eine, die den Motor dazwischen einfädelt. Die Haken dürft ihr erst loslassen, wenn der Spalt kleiner als ein Millimeter ist. Aber lasst bitte die Dichtung ganz.
Und vergesst nicht, die Stahlkugel vorher mit etwas Fett auf das Schneckenrad zu kleben, sonst macht ihr das zwei mal...
Viele Grüße, Mirko
Freitag war es bei meiner so weit, der rechte Scheinwerfer hatte ein paar Durchhänger, bevor er endlich oben war. Ist halt so, mit dem Alter kommen die Potenzprobleme
Die allgemein bekannten Anleitungen haben bei mir leider nicht zum Erfolg geführt: ich bekam das Plastik-Zahnrad einfach nicht aus dem Getriebegehäuse herausgezogen. Auch nicht mit Gewalt. Der Grund dafür ist, dass die Zähne nur oben bis zum Rand des Zahnrads reichen, unten hingegen enden sie vor dem Rand -- so dass das Zahnrad nicht am Schneckenrad des Motors vorbei passt.
Die Passung von der Zahnradwelle zum Gleitlager im Getriebegehäuse war so eng, dass auch mit Wackeln nichts zu machen war. Ich hätte das Zahnrad nur mit nem Abzieher und brachialer Gewalt herausreißen können, wobei sich das Schneckenrad tief in den ungezahnten Rand gegraben hätte.
Da ich das Zahnrad weiterverwenden wollte, die Zähne sind schließlich noch Top, habe ich in den sauren Apfel gebissen und den Motor vom Getriebegehäuse runtergeschraubt. Ein ziemlich saurer Apfel, weil der Motor kommt nicht in einem Stück heraus, sondern nur der hintere Teil mit Magneten, Anker, Polwender und der Welle mit dem Schneckenrad. Der vordere Teil mit Gleitlager, Kohlen und Federn ist von innen mit dem Getriebegehäuse verschraubt -- weshalb beim Zerlegen als erstes die Kohlen aus der Führung geflogen kommen, gefolgt von den Federn. Außerdem ist das Schneckenrad auf der gegenüberliegenden Seite mit einer kleinen Stahlkugel in der Einstellschraube im Getriebegehäuse gelagert. Die müsst ihr unbedingt in dem ganzen Plastikgranulat wiederfinden.
Ist der Motor zerlegt, geht das Plastikzahnrad ganz leicht raus und die Innereien können ersetzt werden. Beim Zusammenbau dürft ihr euch einen basteln, wie ihr die Federn und die Kohlen so festhaltet, dass ihr den Anker wieder einsetzen könnt -- und zwar so tief, dass der Polwender zwischen den Kohlen liegt. Der ist nämlich breiter als die Welle und es gibt auch keinen Konus als übergang.
Das ist der Zeitpunkt, an dem ihr am besten drei Hände habt: Zwei, die mit zwei zu Haken gebogenen dünnen Drähten die Kohlen gegen die Federn in der Führung halten, und eine, die den Motor dazwischen einfädelt. Die Haken dürft ihr erst loslassen, wenn der Spalt kleiner als ein Millimeter ist. Aber lasst bitte die Dichtung ganz.
Und vergesst nicht, die Stahlkugel vorher mit etwas Fett auf das Schneckenrad zu kleben, sonst macht ihr das zwei mal...
Viele Grüße, Mirko