13.06.2002, 23:27
Hallo PeterBX1!
Erst mal willkommen im Corvetteforum.
Hier eine von mir persönlich aus vielen Internetinformationen und Foren zusammengestellte Corvette C3 spezifische aufstellung was man beim kauf beachten soll. Natürlich soll man die reguleren Sachen die man bei jeden Gebrauchtautokauf sich anschauen sollte auch nicht auser acht lassen.
Ich bin selbst auch aktiver KFZ-Mechaniker/Elektriker aber ich schätze auch wenn du viel nach 20 Jahren verlernt hast reicht es immer noch für die alte "primitive" Technik mit ein bischen Geschick und Hausverstand aus.
Und auserdem was soll da noch schief gehen wenn du ja schon Oldtimererfahrungen mit den engländern gemacht hast.
P.S.
Alle Schrauben sind wie bei allen Ami´s in Zoll.
Begutachtungspunkte bei Kauf einer Corvette C3!
KAROSSERIE :
Rost:
> Rost im Rahmen, vor allem vor der Hinterachse. Dort wo der Längslenker der Hinterachse im Rahmen befestigt ist, fängt der Rahmen meist zuerst an zu rosten. Der Längslenker selbst sollte auch nicht wegrosten.
> Die Karosserieverstärkung (Birdcage) ist aus Metall. Auf jeden Fall die A-Säule prüfen. Sie kann am unteren Ende wegrosten. Auf jeden Fall von oben am Windschutzscheibenrahmen entlang nach Rost spähen und aus dem Fußraum die Spritzwand besichtigen.
> Auch eventuell im Bereich der "Fahrgastzelle" bzw. Bodenblechen Rost suchen.
Unfallschäden:
> Prüfen ob die vorderen Endspitzen des Rahmens nicht von einem Unfall verbogen sind.
> Der Bereich der Vorderradaufhängung kann durch Unfälle geschädigt werden. Also dort schauen wo die Dreickslenker am Rahmen befestigt sind. Im Zweifel messen ob links und rechts identisch sind. Es gibt ein Loch in der Mitte des Rahmenquerträgers (Unterseite) unter dem Kühlerventilator. Das ist gut als Referenzpunkt zum Messen geeignet.
> Schau auf alle Fälle mit der Handlampe unter das Heck, die GFK-Karosse lässt sich einfacher verblenden als Metall, nach einem Unfall ist sehr leicht was auszutauschen, ohne das man es von außen sieht. Spaltmaße sind da weniger entscheidend, aber feine Haarrisse erzählen Geschichten. Am meisten am Ansatz der Säule hinter der Seitenscheibe zum unteren Kotflügel hin.
> Ebenso Passgenauigkeit der vorderen Lampen.
Lack:
> Ist es eventuell ein Thermoelastischer-Lack.
> Achte auf Risse im Lack und auf Bläschenbildung speziell auf den Kanten und Rundungen des Polyesters.
> Wurde schon einmal Nachlackiert, vielleicht auch mit dem falschen Lack (Acryl).
Aufbau:
> Wenn das Vakuumsystem dicht ist, dann sollten nach Abstellen des Motors die Lampen nach einigen Minuten noch auf- und zugehen.
> Die Karosserie-rahmengummi solltest du auch checken.
> Wenn der wagen nicht gut gewaschen wurde, erzählen Gummireste in den hinteren Kotflügelinnenecken auch von viel Spaß !!!
> Wenn es eine Targa ist, achte darauf, das die Dächer die richtigen sind, wird gerne getauscht, und dann sind die nicht richtig dicht.
> Schau dir gleich auch noch die Tür-, Scheiben-, und Targadachgummis an, denn die lassen die bei der Corvette fast immer im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen.
> Die Türschlosser bzw. entriegelung geht auch ab und zu hart.
Fahrwerk und Antrieb:
> Pass auf die Querblattfeder hinten auf, ob die leichte Brüche hat.
> Das Differential hinten ist sauteuer, schau nach ob es ausgeschlagen ist, ebenso die hinteren Antriebswellen. Lenkungsgetriebe ebenso.
> Sind alle Getriebebefestigungsschrauben da ?
> Spiel im Bereich der Hinterachse prüfen. Die Antriebswelle ist Teil der Radaufhängung und hat deshalb unter Last kein Spiel, deshalb Corvette aufbocken. Zum Prüfen wird das Rad nach oben innen gedrückt. Wenn das Rad nach innen gedrückt wird, dann fühlt man zunächst das Spiel im Radlager bis die Spindel mitkommt und dann das Spiel vom Antriebsflansch am Differential.
Motor + Getrieb:
> Der Motor sollte den dicken Kühler drinnen haben.
> Achte auf starken Ölverlust der Teile. Etwas Öl ist fast schon „normal“.
> Checke das Automatikgetriebeöl in dem du die Färbung begutachtest (rötlich sollte es) Rieche auch am Öl es darf auf keinen fall verbrand riechen.
mfg
STEGS
Erst mal willkommen im Corvetteforum.
Hier eine von mir persönlich aus vielen Internetinformationen und Foren zusammengestellte Corvette C3 spezifische aufstellung was man beim kauf beachten soll. Natürlich soll man die reguleren Sachen die man bei jeden Gebrauchtautokauf sich anschauen sollte auch nicht auser acht lassen.
Ich bin selbst auch aktiver KFZ-Mechaniker/Elektriker aber ich schätze auch wenn du viel nach 20 Jahren verlernt hast reicht es immer noch für die alte "primitive" Technik mit ein bischen Geschick und Hausverstand aus.
Und auserdem was soll da noch schief gehen wenn du ja schon Oldtimererfahrungen mit den engländern gemacht hast.
P.S.
Alle Schrauben sind wie bei allen Ami´s in Zoll.
Begutachtungspunkte bei Kauf einer Corvette C3!
KAROSSERIE :
Rost:
> Rost im Rahmen, vor allem vor der Hinterachse. Dort wo der Längslenker der Hinterachse im Rahmen befestigt ist, fängt der Rahmen meist zuerst an zu rosten. Der Längslenker selbst sollte auch nicht wegrosten.
> Die Karosserieverstärkung (Birdcage) ist aus Metall. Auf jeden Fall die A-Säule prüfen. Sie kann am unteren Ende wegrosten. Auf jeden Fall von oben am Windschutzscheibenrahmen entlang nach Rost spähen und aus dem Fußraum die Spritzwand besichtigen.
> Auch eventuell im Bereich der "Fahrgastzelle" bzw. Bodenblechen Rost suchen.
Unfallschäden:
> Prüfen ob die vorderen Endspitzen des Rahmens nicht von einem Unfall verbogen sind.
> Der Bereich der Vorderradaufhängung kann durch Unfälle geschädigt werden. Also dort schauen wo die Dreickslenker am Rahmen befestigt sind. Im Zweifel messen ob links und rechts identisch sind. Es gibt ein Loch in der Mitte des Rahmenquerträgers (Unterseite) unter dem Kühlerventilator. Das ist gut als Referenzpunkt zum Messen geeignet.
> Schau auf alle Fälle mit der Handlampe unter das Heck, die GFK-Karosse lässt sich einfacher verblenden als Metall, nach einem Unfall ist sehr leicht was auszutauschen, ohne das man es von außen sieht. Spaltmaße sind da weniger entscheidend, aber feine Haarrisse erzählen Geschichten. Am meisten am Ansatz der Säule hinter der Seitenscheibe zum unteren Kotflügel hin.
> Ebenso Passgenauigkeit der vorderen Lampen.
Lack:
> Ist es eventuell ein Thermoelastischer-Lack.
> Achte auf Risse im Lack und auf Bläschenbildung speziell auf den Kanten und Rundungen des Polyesters.
> Wurde schon einmal Nachlackiert, vielleicht auch mit dem falschen Lack (Acryl).
Aufbau:
> Wenn das Vakuumsystem dicht ist, dann sollten nach Abstellen des Motors die Lampen nach einigen Minuten noch auf- und zugehen.
> Die Karosserie-rahmengummi solltest du auch checken.
> Wenn der wagen nicht gut gewaschen wurde, erzählen Gummireste in den hinteren Kotflügelinnenecken auch von viel Spaß !!!
> Wenn es eine Targa ist, achte darauf, das die Dächer die richtigen sind, wird gerne getauscht, und dann sind die nicht richtig dicht.
> Schau dir gleich auch noch die Tür-, Scheiben-, und Targadachgummis an, denn die lassen die bei der Corvette fast immer im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen.
> Die Türschlosser bzw. entriegelung geht auch ab und zu hart.
Fahrwerk und Antrieb:
> Pass auf die Querblattfeder hinten auf, ob die leichte Brüche hat.
> Das Differential hinten ist sauteuer, schau nach ob es ausgeschlagen ist, ebenso die hinteren Antriebswellen. Lenkungsgetriebe ebenso.
> Sind alle Getriebebefestigungsschrauben da ?
> Spiel im Bereich der Hinterachse prüfen. Die Antriebswelle ist Teil der Radaufhängung und hat deshalb unter Last kein Spiel, deshalb Corvette aufbocken. Zum Prüfen wird das Rad nach oben innen gedrückt. Wenn das Rad nach innen gedrückt wird, dann fühlt man zunächst das Spiel im Radlager bis die Spindel mitkommt und dann das Spiel vom Antriebsflansch am Differential.
Motor + Getrieb:
> Der Motor sollte den dicken Kühler drinnen haben.
> Achte auf starken Ölverlust der Teile. Etwas Öl ist fast schon „normal“.
> Checke das Automatikgetriebeöl in dem du die Färbung begutachtest (rötlich sollte es) Rieche auch am Öl es darf auf keinen fall verbrand riechen.
mfg
STEGS