15.04.2015, 20:30
(Leider habe ich keine besseren Fotos)
Die neuen A-Arms sind drin, die Poly Buchsen rausgeflogen und das Diff. hat wieder die originale 3.73er Übersetzung. Die Spur und der Sturz wurden neu eingestellt. Es war tatsächlich so, dass durch den Ab- und Anbau der Hinterachse der Sturz sich verstellt hatte. Nicht weiter tragisch, aber ärgerlich.
Ich bin seither ein paar hundert Kilometer gefahren und versuche mal, meinen Eindruck vom Unterschied zwischen den Poly- und Gummi-Buchsen Im Fahrwerk wiederzugeben. Das Ganze ist ja ein fürchterlicher Glaubenskrieg, wobei die Mehrheit auf Polyurethan zu schwören scheint. Die Dinger sind einfacher zu installieren und geben unter Druck weniger nach. Wobei letzteres auch als Nachteil ausgelegt werden kann.
Ich hatte mich für Gummi entschieden, weil ich a) der Empfehlung der Werkstatt traute und b) die 5 Jahre alten Polybuchsen teilweise bereits oval ausgeleiert waren. Leider hatte ich vergessen, sie zu fotografieren, bevor sie entsorgt wurden. Es scheinen ganz schön heftige Kräfte auf diese Buchsen zu wirken, vor allem wenn man etwas flotter rumkurvt. Die Werkstatt hatte mir dazu erklärt, dass das C3 Fahrwerk konstruktiv darauf angewiesen sei, dass die Buchsen als Teil der beweglichen Verbindungen eine dämpfende Wirkung ausüben müssten. Die entstehenden Kräfte müssen irgendwo hin und wenn die Buchsen zu hart sind, dann werden diese ausgerieben und gleichzeitig ist die Belastung für das eigentliche Fahrwerk deutlich höher. Das scheint logisch und im Zweifelsfall halte ich mich sowieso an den unverfälschten Glauben, d.h. ich mache es so, wie der General es befahl, Expertenmeinungen hin oder her.
Die alten A-Arms
Die neuen vor dem Einbau:
Egal, das moderne Gedöhns ist weg und war gespannt, ob der Unterschied spürbar war. Kurz: Ja, ist er, positiv und negativ:
Positiv ist, das Auto fühlt sich viel angenehmer an beim Fahren. Es sind keinerlei Vibrationen vom Fahrwerk zu spüren. Je nach Geschwindigkeit und Strassenbeschaffenheit war das in den letzten Jahren anders. Negativ ist, dass das Fahrwerk sich weniger präzise anfühlt. Ich bin laufend versucht, beim Lenken ganz leicht zu korrigieren obwohl kein spürbares Spiel da ist (ich habe keine Servolenkung und ein vor 2 Jahren revidiertes Lenkgetriebe). Ich habe versuchsweise bei Tempo 140 auf ebener Fahrbahn die Hände bewusst vom Lenkrad genommen und das Ding lief perfekt wie auf Schienen geradeaus. Es ist halt ein anderes Gefühl. Die Werkstatt wird nächste Woche Spur und Sturz nochmals kontrollieren und dann kommen die (hoffentlich) besseren Reifen dazu. Ich bin gespannt, ob das einen Unterschied machen wird.
Kurze können schneller: Zurück von 3.08 auf 3.73:
Die kürzere Übersetzung ist in Verbindung mit Henriks Motor eine Offenbarung. Das Anfahren geht komplett ohne schleifende Kupplung und Ruckeln und die Abstufungen zwischen den Gängen macht es leicht, den Motor in launigen Drehzahlen zu halten. Die kurze Übersetzung heisst natürlich leider auch, dass bei Autobahnfahrten die Drehzahlen 20% höher sind. Der Witz ist, das ist in der Praxis (mit Ausnahme des höheren Verbrauchs und des Krachs) überhaupt nicht störend. Der neue Motor dreht so viel leichter und kraftvoller hoch und fühlt sich auch bei 4-5000 Umdrehungen sichtlich wohl. Bei der alten Mühle hatte ich immer Angst, dass dabei irgendwann die Kernschmelze eintreten würde.
Die neuen A-Arms sind drin, die Poly Buchsen rausgeflogen und das Diff. hat wieder die originale 3.73er Übersetzung. Die Spur und der Sturz wurden neu eingestellt. Es war tatsächlich so, dass durch den Ab- und Anbau der Hinterachse der Sturz sich verstellt hatte. Nicht weiter tragisch, aber ärgerlich.
Ich bin seither ein paar hundert Kilometer gefahren und versuche mal, meinen Eindruck vom Unterschied zwischen den Poly- und Gummi-Buchsen Im Fahrwerk wiederzugeben. Das Ganze ist ja ein fürchterlicher Glaubenskrieg, wobei die Mehrheit auf Polyurethan zu schwören scheint. Die Dinger sind einfacher zu installieren und geben unter Druck weniger nach. Wobei letzteres auch als Nachteil ausgelegt werden kann.
Ich hatte mich für Gummi entschieden, weil ich a) der Empfehlung der Werkstatt traute und b) die 5 Jahre alten Polybuchsen teilweise bereits oval ausgeleiert waren. Leider hatte ich vergessen, sie zu fotografieren, bevor sie entsorgt wurden. Es scheinen ganz schön heftige Kräfte auf diese Buchsen zu wirken, vor allem wenn man etwas flotter rumkurvt. Die Werkstatt hatte mir dazu erklärt, dass das C3 Fahrwerk konstruktiv darauf angewiesen sei, dass die Buchsen als Teil der beweglichen Verbindungen eine dämpfende Wirkung ausüben müssten. Die entstehenden Kräfte müssen irgendwo hin und wenn die Buchsen zu hart sind, dann werden diese ausgerieben und gleichzeitig ist die Belastung für das eigentliche Fahrwerk deutlich höher. Das scheint logisch und im Zweifelsfall halte ich mich sowieso an den unverfälschten Glauben, d.h. ich mache es so, wie der General es befahl, Expertenmeinungen hin oder her.
Die alten A-Arms
Die neuen vor dem Einbau:
Egal, das moderne Gedöhns ist weg und war gespannt, ob der Unterschied spürbar war. Kurz: Ja, ist er, positiv und negativ:
Positiv ist, das Auto fühlt sich viel angenehmer an beim Fahren. Es sind keinerlei Vibrationen vom Fahrwerk zu spüren. Je nach Geschwindigkeit und Strassenbeschaffenheit war das in den letzten Jahren anders. Negativ ist, dass das Fahrwerk sich weniger präzise anfühlt. Ich bin laufend versucht, beim Lenken ganz leicht zu korrigieren obwohl kein spürbares Spiel da ist (ich habe keine Servolenkung und ein vor 2 Jahren revidiertes Lenkgetriebe). Ich habe versuchsweise bei Tempo 140 auf ebener Fahrbahn die Hände bewusst vom Lenkrad genommen und das Ding lief perfekt wie auf Schienen geradeaus. Es ist halt ein anderes Gefühl. Die Werkstatt wird nächste Woche Spur und Sturz nochmals kontrollieren und dann kommen die (hoffentlich) besseren Reifen dazu. Ich bin gespannt, ob das einen Unterschied machen wird.
Kurze können schneller: Zurück von 3.08 auf 3.73:
Die kürzere Übersetzung ist in Verbindung mit Henriks Motor eine Offenbarung. Das Anfahren geht komplett ohne schleifende Kupplung und Ruckeln und die Abstufungen zwischen den Gängen macht es leicht, den Motor in launigen Drehzahlen zu halten. Die kurze Übersetzung heisst natürlich leider auch, dass bei Autobahnfahrten die Drehzahlen 20% höher sind. Der Witz ist, das ist in der Praxis (mit Ausnahme des höheren Verbrauchs und des Krachs) überhaupt nicht störend. Der neue Motor dreht so viel leichter und kraftvoller hoch und fühlt sich auch bei 4-5000 Umdrehungen sichtlich wohl. Bei der alten Mühle hatte ich immer Angst, dass dabei irgendwann die Kernschmelze eintreten würde.