03.12.2014, 22:52
Zitat:Dennoch braucht es seine Zeit, um sich auf einen Rennwagen einzustellen. Auch Profis sind in einem fremden Fahrzeug nicht gleich schnell. Gut gefahren, Thomas.
Ich will die Leistung vom Thomas natürlich in keinster Weise schmälern, aber das kann ich so nicht stehen lassen.
Leider konnte ich selbst nicht in HH sein, da ich blöderweise krank im Bett lag, aber es hat z.Bsp. auch Fahrer gegeben, die noch nie im Leben in einer Corvette saßen und in ihrer zweiten (!!) Runde schon 1.42er Zeiten gefahren sind. Zum Vergleich: Der Daniel, als wie immer Schnellster, fuhr mit neuen Reifen 1.39er Zeiten, also waren die Gripverhältnisse der Strecke absolut in Ordnung.
1.39 fahren auch im Rennen nur ganz, ganz wenige der Konkurrenten.
"Schnell" ist immer relativ, aber ein echter Profi fährt auch auf einem fremden Rennauto binnen kürzester Zeit bis auf ca. +/- eine Sekunde an eine Topzeit ran. Die allerletzten Zehntel sind dann natürlich nicht so schnell geknackt, da braucht es viel Feinarbeit und vor allem viel Zeit am Laptop, um mit dem zuständigen Ingenieur die Daten mit denen vom Schnellsten im Team zu vergleichen und zu analysieren. Und natürlich das Setup auf die speziellen Wünsche einzustellen, was oft alles andere als einfach ist.
Wenn ich vor Ort gewesen wäre, hätte ich dem Thomas sofort gesagt, dass er mindestens mit über 100 Kilo (besser um/über 120...) bremsen muss, denn denselben Fehler habe ich bei meiner ersten Fahrt mit einer GT3-Corvette auch gemacht....
Ich hoffe wirklich, es gibt im Frühjahr nochmal eine Gelegenheit für ihn, deutlich mehr fahren zu können und dann möglichst auch mal mit neuen Reifen. Nicht um deren Peak optimal ausnützen zu können (soweit wird er noch lange nicht sein), aber das Heck fühlt sich damit um Welten ruhiger an und das Übersteuern ist plötzlich auch wie weggeblasen.