03.07.2004, 12:07
Hallo Jörg,
Ich denke die wärmeisolierende Wirkung der Keramikbeschichtung ist bei weitem nicht so gut wie das einfache (lückenlose !) umwickeln mit Hitzeschutz. Die Keramikbeschichtung ist einfach viel dünner (wahrscheinlich weniger als 1 mm) als die Bandagen. Und beim Isolieren sind eben 2 Faktoren wichtig, die Art des Materials und die Dicke des Materials. Ich halte die Keramikbeschichtung hauptsächlich für eine optische Bereicherung.
Um einen Werkstoff hinsichtlich seiner Wärmeisolierqualität zu beurteilen gibt es auch (hauptsächlich) 2 Faktoren. Zum einen die Wärmeleitfähigkeit und zum anderen die spezifische Wärme
Wärmeleitfähigkeit ist klar und ist auch die primäre. Sie besagt einfach, wie gross der Wärmestrom [W] ist, bei einen Querschnitt von 1 m², bei einer Länge von 1m [m] und einer Temperaturdifferenz von 1 Grad [K] :
die liegt bei Eisenwerkstoffen bei ca. 60-80 W/m*K
bei Keramiken aber nur bei 0,5-1 W/m*K
und bei speziellen Glasgewebe-Isolationsmatten bei unter 0,1 W/m*K
Eiinen kleinen Anteil hat aber auch die spezifische Wärme. Einfach ausgedrückt ist das die Arbeit [kJ] die man einer bestimmten Menge [kg] eines Stoffes zuführen muss, damit er sich um ein Grad [K] erwärmt.
Eisenwerkstoffe liegen da bei ca. 0,3-0,5 kJ/kg*K
Keramiken aber bei ca. 0,8-0,9 kJ/kg*K
Man muss also der gleichen Menge Keramik, die doppelte Energie zuführen wie der Menge Eisenwerkstoff, damit am Ende beide gleich warm sind.
Hier kommt aber das mit der Wärmespeicherung ans Tageslicht. Nachdem bei Keramik doppelt so viel Energie zugeführt wurde, wird latürnich auch doppelt so viel Energie wie bei Eisen wieder abgestrahlt. Nachdem die Oberfläche gleich bleibt, geschieht das einfach über einen längeren Zeitraum.
So jetzt aber genug der Akademischen Diskussion. Denn Frankie hat sein Problem mit den Headers ja immer noch.
Akademische Grüsse, Harald
Zitat:Der Keramik beschichtete Krümmer wird auch langsamer Heiß als ein Blechkrümmer und kühlt auch wieder langsamer abjaaaaa jetzt bin ich schon eher einverstanden war also doch nur ein Missverständnis. Mit der besseren Wärmespeicherung des Keramikmaterials hast Du latürnich absolut recht.
Ich denke die wärmeisolierende Wirkung der Keramikbeschichtung ist bei weitem nicht so gut wie das einfache (lückenlose !) umwickeln mit Hitzeschutz. Die Keramikbeschichtung ist einfach viel dünner (wahrscheinlich weniger als 1 mm) als die Bandagen. Und beim Isolieren sind eben 2 Faktoren wichtig, die Art des Materials und die Dicke des Materials. Ich halte die Keramikbeschichtung hauptsächlich für eine optische Bereicherung.
Um einen Werkstoff hinsichtlich seiner Wärmeisolierqualität zu beurteilen gibt es auch (hauptsächlich) 2 Faktoren. Zum einen die Wärmeleitfähigkeit und zum anderen die spezifische Wärme
Wärmeleitfähigkeit ist klar und ist auch die primäre. Sie besagt einfach, wie gross der Wärmestrom [W] ist, bei einen Querschnitt von 1 m², bei einer Länge von 1m [m] und einer Temperaturdifferenz von 1 Grad [K] :
die liegt bei Eisenwerkstoffen bei ca. 60-80 W/m*K
bei Keramiken aber nur bei 0,5-1 W/m*K
und bei speziellen Glasgewebe-Isolationsmatten bei unter 0,1 W/m*K
Eiinen kleinen Anteil hat aber auch die spezifische Wärme. Einfach ausgedrückt ist das die Arbeit [kJ] die man einer bestimmten Menge [kg] eines Stoffes zuführen muss, damit er sich um ein Grad [K] erwärmt.
Eisenwerkstoffe liegen da bei ca. 0,3-0,5 kJ/kg*K
Keramiken aber bei ca. 0,8-0,9 kJ/kg*K
Man muss also der gleichen Menge Keramik, die doppelte Energie zuführen wie der Menge Eisenwerkstoff, damit am Ende beide gleich warm sind.
Hier kommt aber das mit der Wärmespeicherung ans Tageslicht. Nachdem bei Keramik doppelt so viel Energie zugeführt wurde, wird latürnich auch doppelt so viel Energie wie bei Eisen wieder abgestrahlt. Nachdem die Oberfläche gleich bleibt, geschieht das einfach über einen längeren Zeitraum.
So jetzt aber genug der Akademischen Diskussion. Denn Frankie hat sein Problem mit den Headers ja immer noch.
Akademische Grüsse, Harald