18.03.2014, 23:44
Hier ein interessanter Bericht zum Thema.
Auszug aus einem Standox.pdf.
Eine Frage der Isolierung.
Alte Lacke als Untergrund.
In Verbindung mit 2K-Acryl-Füllern können Nitro- oder thermoplastische Lacke ihre Bodenhaftung
verlieren. Bei lösemittelempfindlichen Untergründen stellt ein Epoxydharz-Grundierfüller daher
eine gute Alternative dar. Hält der Altlack? Und kann ich darauf aufbauen? Dies
sind zwei entscheidende Fragen, die Profis sich stellen sollten, bevor sie einen modernen Reparaturlack
auf historischen Altlack spritzen.
Denn historische Fahrzeuge wurden häufig mit Nitro- oder thermoplastischen Lacken lackiert.
Beide Lacktypen aber können sich vom Blech kräuseln, wenn sie mit
Lösemitteln in Berührung kommen, die zum Beispiel aus einem K-Acryl-Füller entweichen.
Darunter leidet nicht nur die Haftung, sondern auch die Optik der gesamten
Oberfläche. Als Untergrund für eine zweite Lackierung eignet sich diese Art von Altlacken daher nur bedingt.
Um herauszufinden, ob Sie es mit einem lösemittelempfindlichen Altlack zu tun haben, empfiehlt Standox
den Lösemitteltest. Denn er bringt schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Im besten Fall zeigt der Altlack keine Reaktion. Er weicht weder auf noch löst er sich ab, sondern bleibt so fest wie
zuvor. Dann kann dieser Untergrund, gemäß den entsprechenden Standox Lackierempfehlungen, ohne Risiko
beschichtet werden.
Im schlechteren Fall reagiert der Altlack auf das Löse mittel, indem er weich wird, anquillt oder sich sogar
ganz ablösen lässt. Die Folge: Er verliert seine Haftung zum Untergrund. Sie müssen nun die gesamte
Karosserie entlacken und Ihrem Kunden erklären, dass einige Zusatzkosten auf ihn zukommen werden.
Sollte Ihr Kunde jedoch nicht bereit sein solche Zusatz kosten in Kauf zu nehmen, so bietet Standox eine
fachmännische Alternative. Denn Bleche, die von lösemittelempfindlichem Altlack überzogen sind, lassen sich ohne
Qualitätseinbußen mit einem Epoxydharz-Grundierfüller isolieren, der Primer und Grundierfüller in einem
bietet. Er greift den Altlack weniger an und kommt dem K-Acryl Füller in punkto Füllkraft und Decklackstand gleich.
Damit bildet er eine ebenfalls ausgezeichnete Basis für den anschließenden Aufbau des Decklackes.
Auch bei der Trocknung der Reparaturlackierung sollten Sie bei sensiblen Altlacken von der gewohnten Routine
einer Reparaturlackierung abweichen. Schließlich kann der Lack, mit dem Sie es zu tun haben, thermoplastischer
Art sein. Die sichere Alternative ist daher die Lufttrocknung. Thermoplastische Lacke wurden seit den 1940er-Jahren
vor allem in der US-amerikanischen Autoindustrie verwendet. Sie lösten die bis dahin üblichen Nitrolacke ab,
die zwar leicht zu spritzen waren und schnell trockneten, aber nach dem Lackaufbau aufwendig poliert werden
mussten. Die thermoplastischen Lacke dagegen lieferten den „Speckschwartenglanz“ gleich nach dem Trocknen.
Als Untergrund einer modernen Reparaturlackierung sind sie allerdings weniger geeignet. Denn sie werden
sowohl beim Kontakt mit Lösemitteln als auch bei Einwirkung großer Hitze weich. Die Gefahr: Weil schwammiger
Untergrund und fester Reparaturlack gegeneinan der arbeiten, kann es zu Rissen kommen.
Sollten Sie also im Zweifel sein, mit welchem Untergrund Sie es zu tun haben, dann empfiehlt Standox Ihnen,
besser auf eine Ofentrocknung zu verzichten und sich auf Lufttrocknung zu beschränken. Damit dauert der
Trocknungsprozess zwar ein wenig länger, birgt dafür aber weniger Risiken. Auch aus Kundensicht verspricht
diese Methode klare Vorteile. Denn wer an dieser Stelle ein paar Stunden investiert, darf sich anschließend über
Jahre hinaus sicher sein, dass sein Liebhaberstück einen hervorragenden Eindruck macht.
Auszug aus einem Standox.pdf.
Eine Frage der Isolierung.
Alte Lacke als Untergrund.
In Verbindung mit 2K-Acryl-Füllern können Nitro- oder thermoplastische Lacke ihre Bodenhaftung
verlieren. Bei lösemittelempfindlichen Untergründen stellt ein Epoxydharz-Grundierfüller daher
eine gute Alternative dar. Hält der Altlack? Und kann ich darauf aufbauen? Dies
sind zwei entscheidende Fragen, die Profis sich stellen sollten, bevor sie einen modernen Reparaturlack
auf historischen Altlack spritzen.
Denn historische Fahrzeuge wurden häufig mit Nitro- oder thermoplastischen Lacken lackiert.
Beide Lacktypen aber können sich vom Blech kräuseln, wenn sie mit
Lösemitteln in Berührung kommen, die zum Beispiel aus einem K-Acryl-Füller entweichen.
Darunter leidet nicht nur die Haftung, sondern auch die Optik der gesamten
Oberfläche. Als Untergrund für eine zweite Lackierung eignet sich diese Art von Altlacken daher nur bedingt.
Um herauszufinden, ob Sie es mit einem lösemittelempfindlichen Altlack zu tun haben, empfiehlt Standox
den Lösemitteltest. Denn er bringt schnelle und zuverlässige Ergebnisse.
Im besten Fall zeigt der Altlack keine Reaktion. Er weicht weder auf noch löst er sich ab, sondern bleibt so fest wie
zuvor. Dann kann dieser Untergrund, gemäß den entsprechenden Standox Lackierempfehlungen, ohne Risiko
beschichtet werden.
Im schlechteren Fall reagiert der Altlack auf das Löse mittel, indem er weich wird, anquillt oder sich sogar
ganz ablösen lässt. Die Folge: Er verliert seine Haftung zum Untergrund. Sie müssen nun die gesamte
Karosserie entlacken und Ihrem Kunden erklären, dass einige Zusatzkosten auf ihn zukommen werden.
Sollte Ihr Kunde jedoch nicht bereit sein solche Zusatz kosten in Kauf zu nehmen, so bietet Standox eine
fachmännische Alternative. Denn Bleche, die von lösemittelempfindlichem Altlack überzogen sind, lassen sich ohne
Qualitätseinbußen mit einem Epoxydharz-Grundierfüller isolieren, der Primer und Grundierfüller in einem
bietet. Er greift den Altlack weniger an und kommt dem K-Acryl Füller in punkto Füllkraft und Decklackstand gleich.
Damit bildet er eine ebenfalls ausgezeichnete Basis für den anschließenden Aufbau des Decklackes.
Auch bei der Trocknung der Reparaturlackierung sollten Sie bei sensiblen Altlacken von der gewohnten Routine
einer Reparaturlackierung abweichen. Schließlich kann der Lack, mit dem Sie es zu tun haben, thermoplastischer
Art sein. Die sichere Alternative ist daher die Lufttrocknung. Thermoplastische Lacke wurden seit den 1940er-Jahren
vor allem in der US-amerikanischen Autoindustrie verwendet. Sie lösten die bis dahin üblichen Nitrolacke ab,
die zwar leicht zu spritzen waren und schnell trockneten, aber nach dem Lackaufbau aufwendig poliert werden
mussten. Die thermoplastischen Lacke dagegen lieferten den „Speckschwartenglanz“ gleich nach dem Trocknen.
Als Untergrund einer modernen Reparaturlackierung sind sie allerdings weniger geeignet. Denn sie werden
sowohl beim Kontakt mit Lösemitteln als auch bei Einwirkung großer Hitze weich. Die Gefahr: Weil schwammiger
Untergrund und fester Reparaturlack gegeneinan der arbeiten, kann es zu Rissen kommen.
Sollten Sie also im Zweifel sein, mit welchem Untergrund Sie es zu tun haben, dann empfiehlt Standox Ihnen,
besser auf eine Ofentrocknung zu verzichten und sich auf Lufttrocknung zu beschränken. Damit dauert der
Trocknungsprozess zwar ein wenig länger, birgt dafür aber weniger Risiken. Auch aus Kundensicht verspricht
diese Methode klare Vorteile. Denn wer an dieser Stelle ein paar Stunden investiert, darf sich anschließend über
Jahre hinaus sicher sein, dass sein Liebhaberstück einen hervorragenden Eindruck macht.
Gruß Chris
Stammtisch/Corvette-Club-Karlsruhe.de - Sa., 16.09.2017 ab 17:30 Uhr
Restaurant Badnerland, Rubensstrasse 21, 76149 Karlsruhe-Neureut.
Stammtisch/Corvette-Club-Karlsruhe.de - Sa., 16.09.2017 ab 17:30 Uhr
Restaurant Badnerland, Rubensstrasse 21, 76149 Karlsruhe-Neureut.