09.11.2013, 17:52
Die C6'en haben noch kein Thermomangement, wenn man von der Lüftersteuerung einmal absieht. Dementsprechend ist der Thermostat bei ausreichendem Fahrtlwind allein verantwortlich für die sich einstellende Kühlmitteltemperatur.
Die Anzeige der Kühlwassertemperatur erscheint mir im Vergleich zu dem mit dem HP-Tunern ausgelesenen Werten im mittleren Bereich (also zwischen 75 und 100 Grad) etwas gedämpft. Gehe aber davon aus, dass auf dem CAN die "volle Wahrheit" übertragen wird, da der Kunde hier ja nicht beunruhigt werden kann. Kenne auch keinen Fall, wo es anders wäre.
@ Robert zum Verschleiß ein paar Anmerkungen, da es eine pauschale Antwort auf deine Frage so gar nicht geben kann:
Im Motor gibt es viele verschiedene "Reibpartner" an denen Verschleiß entsteht. Ausschlaggebend für den Verschleiß sind nun folgende Parameter:
Belastung :Wird bestimmt durch Motorlast (Pme) und Drehzahl (geht bei vielen Bauteilen quadratisch ein)
Güte des Öls: Eingefülltes Öl und deren Reinheitsgrad. Das beste Öl hilft wenig, wenn es bis zu 15% (Wert aus der Praxis) verunreinigt ist.
Ideale Laufbedingungen (=Spiele) der "Reibpartner": Das betrifft jetzt wieder den Warmlauf. Für manche Baugruppe ist eher die Wassertemperatur (Kolben) zuständig, bei anderen die Öltemperatur (KW-Lager).
Aus diesen drei Faktoren setzt sich der Verschleiß für jede Baugruppe im Wesentlichen zusammen. Und so nützt es nichts den Verschleiß über die Drehzahl zu minimieren und gleichzeitig dafür über die Ölgüte an anderer Stelle erhebliche Nachteile einzufangen. Der gesunde Mix macht das Rennen, wie fast überall im Leben. Und wie sieht er aus? Die Warmlaufphase sollte zwischen 5 bis längstens 10 Min dauern. Wird in der Zeit die Öl-Betriebsltemperatur nicht erreicht, so war man mit der Drehzahl zu vorsichtig.
Falls der dringende Wunsch besteht, bereits ab bspw. 35 Grad Öl/80 Wasser den vollen Leistungseinsatz zu fordern (der Porsche im Rückspiegel), so wird der Motor keinen Schaden nehmen, sondern lediglich der Verschleiß für eine kurze Zeit (bis zum Erreichen der Temperatur oder Rücknahme des Gasfußes) für einige Baugruppen etwas erhöht ausfallen.
Auch bei oftmaliger Wiederholung wird man mit dem angegebenen Beispiel so sicherlich keinen ursächlichen Motorschaden produzieren. Anders sieht es aus, wenn ich in die gleiche Situation komme und habe ohne mein Wissen die maximale Ölverunreinigung im System. Dann droht der spontane Motortod durch Versagen einer Baugruppe bereits beim ersten Mal.
Gruß
Wutzer
Die Anzeige der Kühlwassertemperatur erscheint mir im Vergleich zu dem mit dem HP-Tunern ausgelesenen Werten im mittleren Bereich (also zwischen 75 und 100 Grad) etwas gedämpft. Gehe aber davon aus, dass auf dem CAN die "volle Wahrheit" übertragen wird, da der Kunde hier ja nicht beunruhigt werden kann. Kenne auch keinen Fall, wo es anders wäre.
@ Robert zum Verschleiß ein paar Anmerkungen, da es eine pauschale Antwort auf deine Frage so gar nicht geben kann:
Im Motor gibt es viele verschiedene "Reibpartner" an denen Verschleiß entsteht. Ausschlaggebend für den Verschleiß sind nun folgende Parameter:
Belastung :Wird bestimmt durch Motorlast (Pme) und Drehzahl (geht bei vielen Bauteilen quadratisch ein)
Güte des Öls: Eingefülltes Öl und deren Reinheitsgrad. Das beste Öl hilft wenig, wenn es bis zu 15% (Wert aus der Praxis) verunreinigt ist.
Ideale Laufbedingungen (=Spiele) der "Reibpartner": Das betrifft jetzt wieder den Warmlauf. Für manche Baugruppe ist eher die Wassertemperatur (Kolben) zuständig, bei anderen die Öltemperatur (KW-Lager).
Aus diesen drei Faktoren setzt sich der Verschleiß für jede Baugruppe im Wesentlichen zusammen. Und so nützt es nichts den Verschleiß über die Drehzahl zu minimieren und gleichzeitig dafür über die Ölgüte an anderer Stelle erhebliche Nachteile einzufangen. Der gesunde Mix macht das Rennen, wie fast überall im Leben. Und wie sieht er aus? Die Warmlaufphase sollte zwischen 5 bis längstens 10 Min dauern. Wird in der Zeit die Öl-Betriebsltemperatur nicht erreicht, so war man mit der Drehzahl zu vorsichtig.
Falls der dringende Wunsch besteht, bereits ab bspw. 35 Grad Öl/80 Wasser den vollen Leistungseinsatz zu fordern (der Porsche im Rückspiegel), so wird der Motor keinen Schaden nehmen, sondern lediglich der Verschleiß für eine kurze Zeit (bis zum Erreichen der Temperatur oder Rücknahme des Gasfußes) für einige Baugruppen etwas erhöht ausfallen.
Auch bei oftmaliger Wiederholung wird man mit dem angegebenen Beispiel so sicherlich keinen ursächlichen Motorschaden produzieren. Anders sieht es aus, wenn ich in die gleiche Situation komme und habe ohne mein Wissen die maximale Ölverunreinigung im System. Dann droht der spontane Motortod durch Versagen einer Baugruppe bereits beim ersten Mal.
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !