09.05.2004, 19:52
Also wenn ich das richtig verstehe, geht es hier um einen alten Zylinderkopf mit einem defekten Ventil...
Also zum einen macht ein Satz Edelstahlventile in ausgelutschten Ventilführungen keinen Sinn. Zum anderen machen Rollenkipphebel bei Motoren, die nicht über 5000 U/min gefahren werden keinen Sinn - kosten nur unnötig Geld.
Wenn man eine Nockenwelle mit mehr Ventilhub als die Standardnocke einbaut, dann machen steifere Kipphebel (z.B. Roller-TIP-Kipphebel von Competition Cams, s. Bild) einen Sinn, damit das Mehr an Ventilhub nicht durch Durchbiegung der relativ schwachen, gestanzten Standardkipphebel verloren geht. Dann sind allerdings auch andere Ventilfedern und eingeschraubte Kipphebelbolzen (anstelle der eingepreßten Standard-Bolzen) fällig.
Generell macht es keinen Sinn, solche unnötig teueren Upgrades in alten Motorteilen als Reparaturmaßnahme einzubauen - Austausch mit originalen Teilen reicht hier völllig aus. Ansonsten: Zylinderkopf überholen (Ventilsitze und -führungen überholen lassen, Kipphebelbolzen neu, planen).
Was das Übersetzungsverhältnis angeht... standard ist 1,5. Um 1,6 einzubauen muß vorher die Freigängigkeit der Stößelstangen geprüft werden - die ist nämlich nicht bei allen Köpfen gegeben. Weiterhin erhöhen die 1,6er Hebel die Belastung auf Ventilfedern und Kipphebelbolzen. Das alles ist bei einem neu aufgebauten Zylinderkopf mit neuen Federn und Bolzen eine OPTION... bei einem alten, ausgelutschten Zylinderkopf würde ich das nicht tun.
Gruß,
Thomas
Also zum einen macht ein Satz Edelstahlventile in ausgelutschten Ventilführungen keinen Sinn. Zum anderen machen Rollenkipphebel bei Motoren, die nicht über 5000 U/min gefahren werden keinen Sinn - kosten nur unnötig Geld.
Wenn man eine Nockenwelle mit mehr Ventilhub als die Standardnocke einbaut, dann machen steifere Kipphebel (z.B. Roller-TIP-Kipphebel von Competition Cams, s. Bild) einen Sinn, damit das Mehr an Ventilhub nicht durch Durchbiegung der relativ schwachen, gestanzten Standardkipphebel verloren geht. Dann sind allerdings auch andere Ventilfedern und eingeschraubte Kipphebelbolzen (anstelle der eingepreßten Standard-Bolzen) fällig.
Generell macht es keinen Sinn, solche unnötig teueren Upgrades in alten Motorteilen als Reparaturmaßnahme einzubauen - Austausch mit originalen Teilen reicht hier völllig aus. Ansonsten: Zylinderkopf überholen (Ventilsitze und -führungen überholen lassen, Kipphebelbolzen neu, planen).
Was das Übersetzungsverhältnis angeht... standard ist 1,5. Um 1,6 einzubauen muß vorher die Freigängigkeit der Stößelstangen geprüft werden - die ist nämlich nicht bei allen Köpfen gegeben. Weiterhin erhöhen die 1,6er Hebel die Belastung auf Ventilfedern und Kipphebelbolzen. Das alles ist bei einem neu aufgebauten Zylinderkopf mit neuen Federn und Bolzen eine OPTION... bei einem alten, ausgelutschten Zylinderkopf würde ich das nicht tun.
Gruß,
Thomas