15.03.2004, 22:03
Kurz einfach ein Zitat von https://www.blattgold-wasner.de/index.htm
Die Ölvergoldung
Die Ölvergoldung ist eine relativ einfache und günstige Art der Vergoldung. Sie kann auf nahezu jedem nur erdenklichen Untergrund erfolgen wie z. B. Metall, Glas, Stein, Kunststoff usw.
Bei der Ölvergoldung spricht man auch von einer Mattvergoldung. Ein Glanz wie bei einer Polimentvergoldung kann hier nicht erzielt werden.
Die Ölvergoldung beginnt man mit dem Vorbereiten den Untergrundes, hier erklärt am Beispiel Metall. Zuerst wird das Metall entrostet, und dann mit einer Lackschicht überzogen. Dies kann ein Handelsüblicher Autolack sein oder aber auch Schellack. Hier muß man aber beachten daß man den Schellack nur für Innenvergoldungen verwendet werden kann. Es gibt einen Grundsatz je glänzender der Untergrund, desto glänzender ist die Vergoldung.
Das lackierte Werkstück muß, bevor mit der eigentlichen Vergoldung begonnen werden kann, staub- und fettfrei sein.
Es folgt das Mixtionieren. Die Mixtion ist ein Klebemittel auf Leinölbasis. Sie wird in zwei Trockenzeiten angeboten. In 3 Stunden und 12 Stunden. Der Begriff Trockenzeit ist so zu verstehen, daß man nach dem Auftrag der Mixtion die Trockenzeit abwarten muß, bevor man mit dem Anschießen des Goldes beginnen kann. Der Auftrag der Mixtion muß gleichmäßig sein dies kann mit einem Pinsel (Anleger) oder einem nicht fusselnden Baumwolltuch geschehen.
Die Angaben der Trockenzeiten beziehen sich auf durchschnittliche Temperaturen von ca. 20 °C. Höhere Temperaturen vor allem im Hochsommer können diese Trockenzeiten selbstverständlich beeinflussen. Ob die Mixtion genug abgetrocknet ist, wird überprüft, indem man mit dem Finger über die mixtionierte Stelle fährt. Die Oberfläche muß klebrig sein und man hört ein leichtes Pfeifgeräusch.
Nun kann mit der eigentlichen Vergoldung begonnen werden. Auf die mixtionierten Stellen kann nun nach und nach das Blattgold angeschossen werden. Bei dieser Vergoldung ist es normal, das überstehende teile der Goldblätter abstehen. Nach Beendigen des Anschießens wird das Gold eingekehrt. Fehlstellen werden mit Goldresten bedeckt überschüssiges Gold wird dadurch entfernt. Hierfür sollte man auf jeden Fall einen reinen Fehhaarpinsel verwenden wie Antupfer, Verreiber oder Vergolderpinsel.
Nun sollte die Vergoldung einige Tage ruhen, bis die Mixtion vollständig ausgetrocknet ist. Dann kann man mit Watte die Vergoldung abreiben und dadurch den Glanz intensivieren.
Die Ölvergoldung kann ohne Schutzüberzug im Außen- und Innenbereich angewandt werden. Nur Vergoldungen mit Weißgolden oder Blattsilber müssen überlackiert werden.
Vergolden mit der Spezialmixtion ist ebenso auszuführen unter Berücksichtigung der kürzeren Trockenzeiten
Hoffe das hat etwas geholfen,
Vergoldete Grüsse, Harald
PS Schwabach ist die Goldschlägerstadt Deutschlands hier wird mehr als 50% des Weltbedarfes an Blattgold prodiziert.
Die Ölvergoldung
Die Ölvergoldung ist eine relativ einfache und günstige Art der Vergoldung. Sie kann auf nahezu jedem nur erdenklichen Untergrund erfolgen wie z. B. Metall, Glas, Stein, Kunststoff usw.
Bei der Ölvergoldung spricht man auch von einer Mattvergoldung. Ein Glanz wie bei einer Polimentvergoldung kann hier nicht erzielt werden.
Die Ölvergoldung beginnt man mit dem Vorbereiten den Untergrundes, hier erklärt am Beispiel Metall. Zuerst wird das Metall entrostet, und dann mit einer Lackschicht überzogen. Dies kann ein Handelsüblicher Autolack sein oder aber auch Schellack. Hier muß man aber beachten daß man den Schellack nur für Innenvergoldungen verwendet werden kann. Es gibt einen Grundsatz je glänzender der Untergrund, desto glänzender ist die Vergoldung.
Das lackierte Werkstück muß, bevor mit der eigentlichen Vergoldung begonnen werden kann, staub- und fettfrei sein.
Es folgt das Mixtionieren. Die Mixtion ist ein Klebemittel auf Leinölbasis. Sie wird in zwei Trockenzeiten angeboten. In 3 Stunden und 12 Stunden. Der Begriff Trockenzeit ist so zu verstehen, daß man nach dem Auftrag der Mixtion die Trockenzeit abwarten muß, bevor man mit dem Anschießen des Goldes beginnen kann. Der Auftrag der Mixtion muß gleichmäßig sein dies kann mit einem Pinsel (Anleger) oder einem nicht fusselnden Baumwolltuch geschehen.
Die Angaben der Trockenzeiten beziehen sich auf durchschnittliche Temperaturen von ca. 20 °C. Höhere Temperaturen vor allem im Hochsommer können diese Trockenzeiten selbstverständlich beeinflussen. Ob die Mixtion genug abgetrocknet ist, wird überprüft, indem man mit dem Finger über die mixtionierte Stelle fährt. Die Oberfläche muß klebrig sein und man hört ein leichtes Pfeifgeräusch.
Nun kann mit der eigentlichen Vergoldung begonnen werden. Auf die mixtionierten Stellen kann nun nach und nach das Blattgold angeschossen werden. Bei dieser Vergoldung ist es normal, das überstehende teile der Goldblätter abstehen. Nach Beendigen des Anschießens wird das Gold eingekehrt. Fehlstellen werden mit Goldresten bedeckt überschüssiges Gold wird dadurch entfernt. Hierfür sollte man auf jeden Fall einen reinen Fehhaarpinsel verwenden wie Antupfer, Verreiber oder Vergolderpinsel.
Nun sollte die Vergoldung einige Tage ruhen, bis die Mixtion vollständig ausgetrocknet ist. Dann kann man mit Watte die Vergoldung abreiben und dadurch den Glanz intensivieren.
Die Ölvergoldung kann ohne Schutzüberzug im Außen- und Innenbereich angewandt werden. Nur Vergoldungen mit Weißgolden oder Blattsilber müssen überlackiert werden.
Vergolden mit der Spezialmixtion ist ebenso auszuführen unter Berücksichtigung der kürzeren Trockenzeiten
Hoffe das hat etwas geholfen,
Vergoldete Grüsse, Harald
PS Schwabach ist die Goldschlägerstadt Deutschlands hier wird mehr als 50% des Weltbedarfes an Blattgold prodiziert.