10.03.2004, 19:02
Also Du kannst ihn entweder planen, d.h. der Kopf wird soweit runtergeschliffen, daß er wieder plan ist.
Oder aber man fräst den Kopf - hierbei kann man den Materialabtrag selbst bestimmen. Jedoch sind folgende Konsequenzen zu beachten:
- Der Brennraum wird kleiner, dadurch erhöht sich die Kompression - das kann zu mehr Leistung führen, belastet aber die Kurbelwellen und Pleuellager, insbesondere bei älteren Motoren. Daher werden für viele Motoren für den Fall einer Zylinderkopfplanung dickere Zylinderkopfdichtungen angeboten, die den Materialabtrag wieder ausgleichen.
- Durch die erhöhte Kompression kann es auch zu erhöhter Klingelneigung kommen. Abhilfe: Zündung zurücknehmen (weniger Vorzündung) und/oder höher-oktanigen Kraftstoff tanken.
- Die Kipphebel-/Ventilstößelgeometrie verändert sich dahingehend, daß der Kipphebel das Ventil nicht mehr mittig sondern weiter außen kontaktiert. Dadurch entsteht eine seitliche Belastung des Ventils, welche zu erhöhtem Ventilführungsverschleiß führt. Abhilfe: Kürzere Stößelstangen verwenden.
- Die Ansaugspinne paßt unter Umständen (je nach Materialabtrag) nicht mehr richtig auf die Zylinderköpfe und muß ebenfalls bearbeitet werden. Noch aufwendiger wird es, wenn die Ansaugkanäle auf die Zylinderkopfkanäle angepaßt wurden (sog. Porting) - das kann man dann auch nochmal neu machen.
Mein Tip: Nur soviel planen wie eben notwendig. Wenn Du Gußköpfe hast und der Motor nicht heißgefahren wurde (wegen Wasserverlust), dann dürfte das eigentlich nicht notwendig sein und nur die Dichtung ausgewechselt werden.
Wenn Du es richtig gut machen willst, verwende statt der normalen Dichtung eine Kupferdichtung - die hält ewig und kann sogar mehrfach verwendet werden. Ca. 100$.
Und nochwas: Die Zylinderkopfschrauben müssen teilweise (dort wo sie in die Wassertaschen des Blocks reinreichen) mit Dichtmasse eingesetzt werden - nicht vergessen.
Gruß,
Thomas
Oder aber man fräst den Kopf - hierbei kann man den Materialabtrag selbst bestimmen. Jedoch sind folgende Konsequenzen zu beachten:
- Der Brennraum wird kleiner, dadurch erhöht sich die Kompression - das kann zu mehr Leistung führen, belastet aber die Kurbelwellen und Pleuellager, insbesondere bei älteren Motoren. Daher werden für viele Motoren für den Fall einer Zylinderkopfplanung dickere Zylinderkopfdichtungen angeboten, die den Materialabtrag wieder ausgleichen.
- Durch die erhöhte Kompression kann es auch zu erhöhter Klingelneigung kommen. Abhilfe: Zündung zurücknehmen (weniger Vorzündung) und/oder höher-oktanigen Kraftstoff tanken.
- Die Kipphebel-/Ventilstößelgeometrie verändert sich dahingehend, daß der Kipphebel das Ventil nicht mehr mittig sondern weiter außen kontaktiert. Dadurch entsteht eine seitliche Belastung des Ventils, welche zu erhöhtem Ventilführungsverschleiß führt. Abhilfe: Kürzere Stößelstangen verwenden.
- Die Ansaugspinne paßt unter Umständen (je nach Materialabtrag) nicht mehr richtig auf die Zylinderköpfe und muß ebenfalls bearbeitet werden. Noch aufwendiger wird es, wenn die Ansaugkanäle auf die Zylinderkopfkanäle angepaßt wurden (sog. Porting) - das kann man dann auch nochmal neu machen.
Mein Tip: Nur soviel planen wie eben notwendig. Wenn Du Gußköpfe hast und der Motor nicht heißgefahren wurde (wegen Wasserverlust), dann dürfte das eigentlich nicht notwendig sein und nur die Dichtung ausgewechselt werden.
Wenn Du es richtig gut machen willst, verwende statt der normalen Dichtung eine Kupferdichtung - die hält ewig und kann sogar mehrfach verwendet werden. Ca. 100$.
Und nochwas: Die Zylinderkopfschrauben müssen teilweise (dort wo sie in die Wassertaschen des Blocks reinreichen) mit Dichtmasse eingesetzt werden - nicht vergessen.
Gruß,
Thomas