24.08.2012, 11:57
Zitat:Original von blitziii
Aber diese Theorie wäre doch nur relevant, wenn auch tatsächlich größere Mengen Wasser und Benzin im Öl sind. Und das ist aber doch nur bei einem extrem hohen Maß an Kurzstrecken -Fahrten der Fall, da das Öl ansonsten doch auch bei "zaghaftem Warmfahren" schnell seine 100°C erreicht und dann Wasser und Benzin sowieso verdampfen. Die von dir beschriebene Problematik würde dann also nur eintreten, wenn sich durch unzählige Kurzstrecken -Fahrten sehr viel Wasser und Benzin im Öl ansammeln und dieses auch langfristig nicht verdampfen kann, weil nie die Betriebstemparatur erreicht wird.
Das dürfte auf so gut wie keinen Fahrer zutreffen.
Die Sache mit der Ölverdünnung geht schneller als gemeinhin gedacht. Ein paar Mal das Auto in/aus der Garage umrangiert, etwas Kurzstrecke mit Landstraße und Stadtverkehr, bei der die Öltemperatur auch nicht über 80 Grad steigt und schon ist man mit dabei. Insbesondere der LS7 Motor braucht bei kälterer Witterung ewig, bis eine Öltemperatur von 80 Grad erreicht wird. (bei normaler Fahrweise auf der Landstraße und ca 10 Grad Außentemperatur passiert das praktisch nie ! ).
Wenn jetzt jemand Panik schiebt, sobald die Öltemperatur beim Heizen die 100 Grad Marke deutlich übersteigt und deshalb einen zusätzlichen ungeregelten Ölkühler einbaut, dann tut er seinem Motor mit Sicherheit keinen Gefallen.
Der ideale Arbeitsbereich für das Motoröl liegt zwischen 100-125 Grad. Dabei sollte dieses Temperaturfenster schnellstmöglich erreicht werden ! Kurzzeitige Spitzen bis 150 Grad schaden dabei selbst mit einem xW30 Öl nicht. (Einschränkung: Aus Umweltgründen soll das bisher verwendete Blei in den Lagerschalen zukünftig entfallen. Bei den bisherigen Alternativlagerschalen empfieht es sich momentan nicht, eine Öltemperatur von 130 Grad zu überschreiten. Das Ganze hängt aber auch an der jeweiligen Motorkonstellation.)
Gruß
Wutzer
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !