16.04.2012, 12:05
Zitat:Original von BigMP
Was mich in dem Zusammenhang mal interessieren würde - bei den meisten verstellbaren Fahrwerken (außer den von Dir beschriebenen Luftfederungen) wird eigentlich in einer immer größeren Bandbreite die Dämpfung verändert, die Federung bleibt aber konzeptbedingt gleich (Schraubenfedern, Blattfedern, whatever).
Auf der einen Seite soll Limousinenkomfort geboten werden, auf der anderen Seite Rennstreckentauglichkeit.
Z.B. Im ersten Fall (Komfort) müßte das Fahrwerk doch völlig unterdämpft im Verhältnis zur Feder sein...
Man ist doch früher davon ausgegangen, dass Dämpfer immer zu Federn passen müssen.
Was ist passiert?
Ich bin bei Fahrwerksauslegung nicht so bewandert wie andere. Daher hoffe ich, dass meine möglicherweise unvollständigen Ausführungen ergänzt werden.
Fahrwerke mit adaptiven Dämpfern versuchen eierlegende Wollmilchsäue zu sein. Moderne Systeme regeln dabei so schnell, dass das System Fahrzustände selbstständig erkennt und die Dämpfer optimal einstellen kann. Dabei wird teilweise eine Vorwahl des Nutzers überstimmt!
Ansonsten fährt man grundsätzlich mit jeder Einstellung außer der optimalen immer etwas schlechter, was die Fahrsicherheit und den möglichen Grenzbereich angeht. Das Problem hat nicht nur Mercedes mit dem FDP in der C-Klasse, sondern selbst BMW mit dem EDC-Fahrwerk des M3. Der Sportler ist nur in der Komforteinstellung richtig schnell. Die andere Einstellung ist nur hart, aber nicht schneller.