12.04.2012, 10:22
Ich würde wenn überhaupt nur Komplettsysteme verbauen. Die Kombination von Elementen aus verschiedenen Fahrwerken kann in der Tat dazu führen, dass sich unter extremen Fahrsituationen unkontrollierbare und vor allem unvorhersehbare Zustände ergeben können.
Schaltet man einen Hooke'schen (Feder) und einen Newton'schen Körper (Dämpfer) parallel an einen festen Körper und belastet dieses System mit einer Kraft, so hat man einen Einmassenschwinger. Dieser Versuchsaufbau ist in gröbster Vereinfachung mit einem Fahrzeugfahrwerk vergleichbar. Für den Einmassenschwinger kann man aus dem Impulserhaltungssatz entsprechende Differentialgleichungen herleiten:
Kraft in Schwingungsrichtung als Funktion der Zeit = Masse * Beschleunigung + Dämpfungskostante * Geschwindigkeit + Federkonstante * Weg
Anhand dieser einfachen Gleichung sieht man, dass der einfache Tausch von einem Dämpferelement das Ergebnis verändert. Die entscheidende Frage ist, ob dies beachtlich ist. Die Z06 hat straffere Dämpfer, also mit höherer Dämpfungskonstante. Ein so überdämpftes System kann bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten zu einem Aufschaukeln oder Wippen führen.
Die unter uns, die eventuell Programme wie mathlab/simulink zur Verfügung haben, können ein solches System mit einfachsten Mitteln nachstellen und sich selbst überzeugen.
Ein Fahrwerk ist natürlich viel komplexer als das eben dargestellte Modell. Hier wird das Feder-Dämpfer-Modell schon alleine durch die Reifen (Steifigkeit der Seitenflanken), Buchsen (Polybuchsen?), Stabilisatoren usw. beeinflusst. Deshalb sollte jede Änderung nicht nur für sich betrachtet werden sondern das große Ganze. Ändert man eine Komponente mit dem festen Ziel eine bestimmte Fahrzeugreaktion zu erreichen, so kann das einen Rattenschwanz an Nachteilen mit sich bringen. Diese mögen in einigen Fahrbereichen gar nicht zum Tragen kommen, aber das Gesamtbild kann kippen. Wenn man die Nachteile erst bei einer Bodenwelle und Tempo 250 in der Kurve merkt, ist es leider zu spät für Anpassungen.
Schaltet man einen Hooke'schen (Feder) und einen Newton'schen Körper (Dämpfer) parallel an einen festen Körper und belastet dieses System mit einer Kraft, so hat man einen Einmassenschwinger. Dieser Versuchsaufbau ist in gröbster Vereinfachung mit einem Fahrzeugfahrwerk vergleichbar. Für den Einmassenschwinger kann man aus dem Impulserhaltungssatz entsprechende Differentialgleichungen herleiten:
Kraft in Schwingungsrichtung als Funktion der Zeit = Masse * Beschleunigung + Dämpfungskostante * Geschwindigkeit + Federkonstante * Weg
Anhand dieser einfachen Gleichung sieht man, dass der einfache Tausch von einem Dämpferelement das Ergebnis verändert. Die entscheidende Frage ist, ob dies beachtlich ist. Die Z06 hat straffere Dämpfer, also mit höherer Dämpfungskonstante. Ein so überdämpftes System kann bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten zu einem Aufschaukeln oder Wippen führen.
Die unter uns, die eventuell Programme wie mathlab/simulink zur Verfügung haben, können ein solches System mit einfachsten Mitteln nachstellen und sich selbst überzeugen.
Ein Fahrwerk ist natürlich viel komplexer als das eben dargestellte Modell. Hier wird das Feder-Dämpfer-Modell schon alleine durch die Reifen (Steifigkeit der Seitenflanken), Buchsen (Polybuchsen?), Stabilisatoren usw. beeinflusst. Deshalb sollte jede Änderung nicht nur für sich betrachtet werden sondern das große Ganze. Ändert man eine Komponente mit dem festen Ziel eine bestimmte Fahrzeugreaktion zu erreichen, so kann das einen Rattenschwanz an Nachteilen mit sich bringen. Diese mögen in einigen Fahrbereichen gar nicht zum Tragen kommen, aber das Gesamtbild kann kippen. Wenn man die Nachteile erst bei einer Bodenwelle und Tempo 250 in der Kurve merkt, ist es leider zu spät für Anpassungen.