th 350

[usti]

hallo ihr wissenden,

ich habe vor ca 100 km ein überholtes/verstärktes getriebe th 350 eingebaut. bis zum vorletzten samstag lief es tadellos (außer kickdown - keine reaktion). nun habe ich am freitag den (neuen) modulator gegen den zum getriebe bekommenen ausgetauscht. dann habe ich noch das gestänge (bowdenzug) des shifters eingestellt. und einen motorölkühler ( ist sicher nicht relevant) eingebaut.

nun habe ich folgendes problem: 1.,2.,und 3. gang rutschen beim anfahren und ein kraftschluß der lamellen ist, auch bei höheren drehzahlen nicht zu spüren. die gänge schalten trotzdem durch. der rückwärtsgang geht tadellos, ich kann sogar mit den reifen quietschen. beim einlegen von r ist ein kräftiger ruck zu verpüren, bei allen fahrstufen nur etwa halb so stark.

ich habe daraufhin den neuen modulator wieder eingebaut, das shifterseil vom getriebe gelöst und das getriebe auf d gestellt. den shifter auf n und dasselbe problem.

- unterdruckleitung ist sauber (auch durch provisorischen schlauch mal ersetzt)
- modulatormembrane dicht
- modulator im gehäuse ebenfalls dicht.
- getriebeölstand (mit ölkühler) in ordnung. nun traue ich mich nicht das getriebe in dem zustand warm zu fahren und den ölstand nochmals zu prüfen. (im kalten zustand etwa
2, 5 cm über full hot)
- ich habe bis jetzt 8,75 liter nach dem getriebewechsel eingefüllt (wandler und getriebe waren leer, getriebeölkühler neu angeschlossen)

das öl ist nicht wässrig oder aufgeschäumt. mir ist aufgefallen. daß kein öl auslief als ich den modulator abzog. wie soll die welle auf die bewegung der modulatormembrane reagieren können? doch zu wenig öl ( ich hatte was von 9,5 l , incl. wandler gelesen)

jetzt meine frage: was kann ich falsch gemacht haben beim modulatortausch oder war der defekt nur zufällig zeitgleich? war eventuell der wandler noch nicht voll (nach 100 km ?) und es fehlt doch noch öl, doch warum funktioniert dann der rückwärtsgang?

wer eine idee hat, dann immer raus damit!

mit beschleunigungslosen (zumindest vorwärts) grüßen
matze

[Iceman]

Hi!
Ich denke du hast zu wenig Öl drin. Der Füllstand bei kaltem Getriebe in P-Stellung und laufendem Motor muß kurz (1-2mm) unter der Add .5 Liter Markierung sein. Die Füllmenge beträgt nach dem Zerlegen und Instandsetzen ca 9,5 Liter.

Allerdings verwirrt mich deine Angabe mit den 2,5cm "über" full hot. Das wär dann zu viel.
Ich denke mal das du unter full hot meinst. Da sich das Öl ja bei Wärme ausdehnt, hättest du ja viel zu viel Öl drin.

[Frank the Judge]

Wenn der Wandler leer war, muß öfter gemessen werden. Einmal reicht nicht. Zuviel Öl ist tödlich für das Getriebe.

[usti]

danke erstmal für die schnellen antworten.

@iceman
im kalten zustand, laufender motor, parkstellung, ist der ölstand etwas unter 1quater fill. der "erhöhte ölstand" ist im kalten zustand, p-stellung und motor aus. ich denke das öl aus dem ölkühler läuft dann zurück in die ölwanne.

@frank
ich denke auch fast es ist zuwenig öl drin. aber:
- warum lief es mit dem ölstand ca.100 km
- warum funktioniert der rückwärtsgang (ist dieser ebenfalls unterdruckabhängig?)
- laut messstab (motor/getriebe warm) in p-stellung bei laufendem motor in full-hot-stellung, wäre der ölstand i.o. (messung vor dem "defekt")
- wie wird der unterdruck der membrane des modulators auf die kleine welle für die gänge übertragen?
hast du eine idee? im doromey habe ich diesbezüglich nichts gefunden (bilder vom vielen kopieren auch sehr schlecht)

kann es mit dem kickdown-ventil zusammen hängen, das dieses zwischen 2 gängen hängt?
(habe derzeit den bowdenzug vom vergaser abgehängt)

und nun ? doch bis auf 9,5 liter anfüllen?

auf hilfe hoffend
der matze

[night-fly1]

@ust
frag eventuell mal den jörg von acp! eventuell hat der noch einen tip für dich..
lg
n.fl

[usti]

danke night-fly, ist für morgen schon geplant. nummer vom herr vogelsang habe ich vorhin von einem stuttgarter-stammtischler bekommen.

gruß matze

[usti]

hallo,

hier noch kurz die auflösung des problems: ich habe beim einsetzen der ölpumpe ins getriebe 2 dichtringe (metall) beschädigt, wodurch nicht ausreichend druck für die vorwärtsgänge aufgebaut werden konnte.
nun weiß ich wie man die pumpe korrekt einsetzt und siehe da, das getriebe hält. (schon 700 km )

was mich etwas ärgert: der mike (acp euskirchen) wußte es schon ohne auch nur das getriebe gesehen zu haben. ( ich hasse leute, die immer recht haben )
schönen dank noch mal an acp jörg und kollegen

gruß matze

[Dragoner74]

Hallo,

der Beitrag ist schon etwas älter aber ich wollte keinen neuen öffnen.
Bei meiner Corvette hab ich zur Zeit auch das Problem das die 3 Vorwärtsgänge keine Power mehr haben aber der Rückwertsgang geht prima.
War in der Werkststt zum Vergaser einstellen und auf dem Rückweg hat es angefangen, bei einer leichten Steigung is jetzt nix mehr mit anfahren. Der Unterdruckschlauch am TH-350 ist drauf, genug Öl hat das Getriebe auch, hatte ich vor meinem Werkstattbesuch noch geprüft.
Kann mir vielleicht jemand sagen was ich noch Prüfen kann?

Mfg
Dragoner

[two-lane]

Die einzige Kupplung welche in allen Vorwärtsgängen aktiviert und im Rückwärtsgang deaktiviert ist
ist die vordere (Input clutch)

Allerdings wird es eher ein hydraulisches problem sein ---> Druckmessung durch Werkstatt

two-lane

edit, nochmal gelesen (Vergasereinstellung...) wie äußert sich der Fehler
-Hochdrehen ohne Vortrieb?
-Unwilliges, kraftloses Hochdrehen?

[Dragoner74]

Vortrieb ist noch ein wenig da, im Standgas kann ich noch in die Garage fahren.
Wenn ich Gas gebe ist nur ein minimaler Vortrieb da.