Handbremsenümrüstung auf Scheiben ?

[454Big2]

Ich tippe mal auf ausgeleierte Ankerplatte - dann kann die Handbremse nicht funktionieren.

Der Unsinn mit zusätzlichen Bremszangen oder der Umlenkrolle ist zum lachen.
Eine Handbremse bei einer 80er und einer C2 ist ETWAS unterschiedlich....

Die Handbremse muss einfach richtig eingestellt sein, die Teile sind gangbar zu halten und das Kabel sollte vielleicht erneuert werden.

Dann klappts auch......

[Wesch]

Hallo

Ich tippe mal auf ausgeleierte Ankerplatte

Doch das bedeutet ja, dass die Lager raus müssen, um die Platte zu wechseln, oder ?
Wird also doch ein teureres Unterfangen.
Wenn die Ankerplatte abgenutzt ist, kann man da etwas ohne die Lager abzuziehen, tun ?
Etwa aufschweissen oder so ?

MfG. Günther

[STRUPPI]

@ Wesch:
Nach meinem 80er WORKSHOP MANUAL sollen die Hinterachslager auch Intervallmässig gereinigt und neu gefettet werden.
Sehe das also so:
Revision der Hinterachslager mit neuem Fett und dabei die Feststellbremse überarbeiten.

Dann sieht das Ganze nicht mehr so schlimm aus.

Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI

[Wesch]

Hallo

Problem ist dass mein Kollege seinem Sohn das Auto wohl geschenkt hat, dieser aber nicht über die Finanzen einer Generalüberholung hat und somit diese Handbremse so billig wie möglich erneuert haben möchte, ohne Radlagerwechsel, was ja bei der C3 ein grösseres Unterfangen ist.

Ein anderer Kollege hat hier sehr viel Geld liegen lassen , um genau dieses machen zu lassen ( in Luxemburg ). Als ich den Preis hörte, wurde mir ganz schummelig und ich dachte fast daran, mich selbstständig zu machen.

Ich habe die Lager meiner Roten selber gewechselt letzten Winter und für einen Laien ist es abzuraten, da man doch grösseres Arbeitsgeschirr braucht, wie einen riesen Abzieher und hydraulische Presse usw.

Werde mir mal diese Bremse in der Werkstatt ansehen gehen und mit diesem ominösen Meister etwas fachsimpeln.

MfG. Günther

[STRUPPI]

Hi Wesch,
ich würde mir eine Revision der Radlager auch nicht zutrauen.

Ich halte es nur für wichtig, ein WORKSHOP MANUAL für eine 80er Corvette zu besitzen.
Dort steht eine Menge zu den Arbeitsgängen und dem nötigen Werkzeug/Arbeitsgerät, drinn.
Dann gibt es noch die Möglichkeit der Selbsthilfe durch Gleichgesinnte Corvette-Freunde.

Ich habe zuletzt 1991 bei meinem US-Wohnmobil den Mist überarbeitet.

Abzieher und der Gleichen kann man sich in grösseren Städten beim Werkzeugverleih besorgen (Tages-Leihgebühr).

Aber ohne WORKSHOP MANUAL: Lass es bleiben.

Grüsse an Dich vom OSC-Canibalisten STRUPPI

[68er]

Original von Frank the Judge
Erst mal erhöht sich das Gewicht der ungefederten Teile erheblich, zweitens entstehen an dieser Stelle erhebliche Rotationskräfte, drittens ist das ein technisches Prinzip aus den zwanziger Jahren, wo über die Kardanwelle gebremst wurde. Demnach "etwas" überaltet.

Also da muss ich widersprechen.
Erstens erhöhen sich die ungefederten Massen nur ganz ganz unwesentlich, da die Bremse mit nur geringem Hebelarm in (100% gefederter) Differenzialnähe befestigt wird.
Zweitens sind die entstehen zusätzlichen Rotationskräfte im Vergleich zu den Rotationskräften der großen und schweren Reifen und Rädern vernachlässigbar und liegen auch noch nahe der Fahrzeugmitte.
Drittens ist ein Bremsen über die Halbwellen, die sind hier wohl gemeint, völlig problemlos. Schlieslich wird die ("Feststell"-)bremse ja nur gelegentlich, und wenn, dann auch noch im Stand benutzt. Und umgekehrt werden ja auch über die Halbwellen permanent Antriebskräfte (und schlimmer noch: Wechselkräfte) in Größenordnungen übertragen, die im Stand nicht auftreten.

Ich würde die Feststellbremse überholen. Meine wirkt bisher wunderbar. Warum also umbauen? Was ich den Skizzen bzw. Bildern nicht angesehen habe ist die Qualität der einzelnen Bauteile bzw. des ganzen Aufbaus, der (Dauer-)Festigkeit usw. Das mal alles vorausgesetzt muss der Umbau dann noch vom TÜV abgesegnet werden...

Gruß
68er