Bleiersatz
#1
Hallo,
Wer fährt von Euch Bleiersatz? Der eine sagt so der andere so .
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#2
Bei unserer 72er SB mit 200 PS fahre ich keinen Bleiersatz.

Gruß Thomas
"Oa Paradies is imma dann, wenn oana da is, dea wo aufpasst, dass koa Depp nei kimmd."
- Brandner Kaspar
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#3
Mir wurde von kompetenter Seite geraten mit Bleiersatz zu fahren (70er BB).
Nur die richtige Dosierung ist etwas unklar (Menge/Häufigkeit).
Ich gebe zu jeder Füllung ungefähr ein ~ wenig dazu ......
Hallo-gruen , .......  vette Grüße, Gerd

                 °°  °°  

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#4
Soweit ich mich erinnern kann, gab es ganz früher so um die 50-er Jahre herum oder so Benzine ohne Blei. Die Motoren liefen trotzdem.

Man sagt, Blei soll der Schmierung dienen. Welcher Schmierung denn?
Blei soll verhindern, dass die Ventile und Ventilsitzringe kaputt gehen. Wirklich?

Ich behaupte......und da nehme ich etwelche Kritik gerne in Kauf:
Spart euch das Geld für die Zusätze.

Ihr habt keine hochdrehenden, mit scharfen Nockenwellen und härteren Ventilfedern bestückte Motoren.
Euro Motoren werden auch bleifrei ganz normal weiterlaufen.
Von einzelnen Fällen habe ich gehört, dass die Zusätze Benzinfilter und Düsen verstopfen können.

Das vielleicht Negative an bleifreiem Benzin ist, dass der Oelverbrauch steigen kann und dass ihr aufgrund dessen dass ihr die Innenseite des Auspuffrohrs nicht mehr grau kriegt, nicht wisst, ob das Luft-/Benzingemisch optimal eingestellt ist.

Wer mit Verwendung von Bleizusätzen beruhigter fährt, soll sie weiterhin nehmen. Wer auch ohne kann, fährt auch nicht schlechter.

Sam
SAM/CH ZR-1

" Just call me Dr. Z "

The legend has a name: ZR-1

DR.Z/LT5-Performance


433 LT5 - What else?
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#5
Hallo

Ob verbleit oder nicht hängt doch von den Ventilsitzen ab, ob die gehärtet sind oder eben nicht.
Wann genau diese gehärteten Sitze verbaut wurden, weiss ich nicht, wird aber wohl in den frühen 70ern liegen.
Ich fahre mit Bleiersatz meinen 68er BB, ob ers braucht oder nicht. Augenrollen

Gehärtete Sitze kann man nacharbeiten, wenn man die Köpfe überhohlen lässt.

Aber diese angeboteten Duftzusätze, die die Abgase nicht mehr nach Sprit, sondern nach Veilchen duften lassen, sind aber ein Hammer, oder ? Feixen

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#6
Erstes Modelljahr, das für die Verwendung bleifreien Benzins vorgesehen war, ist 1971!

Angeblich gibt es aber bisher überhaupt keinen Motor, der nachweislich durch die Nichtverwendung von bleifreiem Benzin oder Bleiersatz kaputtgegangen ist.
Das unterstützte die These von Sam.

Gruß

JR
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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#7
Zitat:der nachweislich durch die Nichtverwendung von bleifreiem Benzin oder Bleiersatz kaputtgegangen ist

Ja, ja die "OSC"ler halt Feixen Feixen

Mehrere nichtganzernstgemeinte Grüße Reiner
Wer einen Engel sucht und dabei nur auf die Flügel schaut, könnte leicht eine Gans nach Hause bringen!          Engel-3

www.hochglanzverdichten-giessen.de
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#8
Ja, nee, is klar - ene Verneinung zu viel!

Danke, Reiner!

Gruß

JR
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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#9
Zitat:Ob verbleit oder nicht hängt doch von den Ventilsitzen ab, ob die gehärtet sind oder eben nicht.

Stimmt Dafür

Die früheren Motoren hatten Grauguss-Köpfe. Die Ventilsitze wurden in die Köpfe reingefräst und das wars.

EDIT:
(Ich errinere mich da an meine Jugendzeit als ich damals als 12-jähriger Knirps in der KFZ-Werkstatt meines Vaters mithelfen musste, unter anderem Opel-Motoren mit ihren CIH Graugussköpfen zu überholen. Motoren mit hoher Laufleistung hatten trotz damaligem, bleihaltigem Benzin im Laufe der vielen Kilometer sehr harte harte Ventilsitze.)

Man sagt, das Blei bildet jeweils zwischen den Sitz- bzw. den Kontaktflächen von Zylinderkopf und Ventilen eine feine Schicht die dämmend wirken soll, wenn das Ventil schliesst, damit es (das Ventil) nicht zu hart beim Schliessen auf den Ventilsitz im Kopf aufschlägt.

Beim Wechsel auf bleifreies Benzin geht man hin und presst Stahlringe aus weicherem Material in die Gussköpfe.
Bei den Aluköpfen braucht es die Stahlringe, weil Aluminium hingegen wieder zu weich für Ventilsitze wäre. Die Ventile würden ansonsten die Ventilsitze zu schnell einschlagen.

Jetzt ist es aber so, dass die Nockenwelle während der Fahrt nebst dem Oeffnen der Ventile auch die Aufgabe hat, das Ventil beim Schliessen auf den Ventilsitz "draufzulegen" und nicht "draufzuknallen".
Würde sie das Ventil während der Schliessphase nicht abbremsen, wäre der Ventiltrieb innerhalb kurzer Zeit kaputt. Der Motor würde sich anhören als ob er nagelt. So eine Nockenwelle müsste man dann auswechseln.

Sam
SAM/CH ZR-1

" Just call me Dr. Z "

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DR.Z/LT5-Performance


433 LT5 - What else?
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#10
Vor 1971 sind Ventilsitze unbehandelt.
1971 - Ventilsitze wurden gehärtet (im Kopfmaterial)
ab 1972 wurden alle Zylinderköpfe mit Ventilsitz-Einsätzen aus Stahl versehen.

Meine Meinung zum Bleiersatz: Man wird vermutlich von 100 Meinungen 50 pro und 50 contra Bleiersatz bekommen. In Anbetracht des Risikos eines Motorschadens (falls die Befürworter Recht hätten), würde ich die vergleichsweise lächerliche Investition in den Bleiersatz einfach als Vorsichtsmaßnahme sehen. Sicherlich kein Problem, mal einen Tank ohne zu fahren, falls gerade nicht zur Hand.

Gruß,
Thomas
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