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22.10.2002, 20:58
Hallo,
ich habe bereits seit letzter Woche die Winterpause eingeläutete und unterstrich das damit, daß ich gleich den Motor meiner Corvette ausbaute um verschiedenste Teile zu erneuern bzw. zu ändern. Außerdem ist es hilfreich bei der Neulackierung, weil man den Motorraum gleich mitlackieren kann.
Ich baute den Motor Stück für Stück auseinander und es kamen dabei keine nennenswerten Überraschungen zu Tage. Alles, was der Vorbesitzer mir verhieß, was sie am Motor gemacht und erneuert hatten, stimmte.
Nur die Froststopfen im Block machten mir keinen guten Eindruck mehr. Sie schwitzen teilweise am Rand schon ein wenig Wasser heraus und waren angerostet. Als ich all die alten Froststopfen mittels eines Meissels herausschlug, welche sich ohne Schwierigkeiten lösen ließen, bemerkte ich, daß aus den Wasserkanälen immer was herausbröselte. Das Problem der Temperaturprobleme im Sommer, führte ich auf den innerlich total verlegten Kühler zurück. Aber nun weiß ich wieso der Kühler verlegt ist. Denn als ich mit einen abgewinkelten Schraubenzieher durch die Froststopfenlöcher herumfuhr, war im unteren Bereich des Wasserkanals eine riesengroße Ansammlung von Rostkrusten. Ich schaufelte diese durch alle Locher so gut es ging heraus und saugte danach noch mit dem Staubsauger hinein. Eine gute Hand voll Rostschnippsel holte ich heraus.
Nun meine Frage:
Wie kann ich meine Wasserkanäle im Motorblock so gut wie nur möglich reinigen bzw. entrosten?
Wer hat bereits Erfahrung mit solchen Sachen?
Gibt es da irgendwelche Mittel die man einfüllen kann, was den Dreck löst und ausspült ?
Denn wenn ich dann beim Zusammenbau auch einen neuen Kühler montiere, möchte ich nicht, daß der gleich wieder verunreinigt wird!
Gruß
STEFAN
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Calgonit.......
(und das ist KEIN WITZ!!!)
Gruss,
Frank
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Ja, das habe ich schon bei meinem Volvo (B20 E - Motor) praktiziert:
Calgon in den Kühler und ca. 50 km damit fahren (oder eine Weile im Stand laufen lassen).
Dann Wasser und gelösten Schlamm komplett ablassen, Motor noch einmal gut durchspülen und neu befüllen.
Allerdings löst diese Prozedur in erster Linie nur Kalk aus den Kanälen, während Rost nicht unbedingt beseitigt wird.
Gruß
Tripower
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Immer wieder toll, was man hier so alles lernt
Da hab ich als Unwissender mal gleich noch eine Frage: Was sind Froststopfen?
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Hallo Stegs,
zu diesem Korrosionsproblem erkenne ich Parallelen zu einem Fall den ich Anfang des Jahres
hatte.
Ich habe ein Anlagen- und Werkzeugprojekt zur Herstellung von Türverkleidungen eines Automobilherstellers geleitet.
Da hier Polyurethan verarbeitet wird müssen diese Werkzeuge mit einem flüssigen Medium temperiert werden (Wasser und normales Auto - Kühlmittel mit Korrosionsschutz)
Das Temperiersystem bestand aus verschiedenen Werkstoffen. Im Werkzeugoberteil aus Alu - Guss eingegossene Stahlrohre, im Unterteil Kupferrohre, in Alu - Schiebern Bohrungen und dann noch Messingfittings.
Nach relativ kurzer Zeit traten hier starke Korrosionsprobleme auf (Rostablagerungen).
Das hing eindeutig mit den Werkstoffpaarungen und der Wasserqualität zusammen.
Das Problem ist mittlerweile durch " passivieren des Systems" beseitigt worden. Geholfen hat uns hierbei die Fa.:
IKS
Industrielle Kühlsysteme GmbH
Geratshofen 1
92447 Schwarzhofen
Dipl. - Ing. Thomas Lennert
Tel.: 09672 - 9243 0
mobil: 0171 7362823
e-mail: [email protected]
Ich kann dir nur raten, dass Du dich einmal mit H. Lennert in Verbindung setzt, das ist ein netter Kerl und hat schwer Ahnung. Der kann dir mit Sicherheit einen TIP geben.
Gruss, Siegfried
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Hallo,
ich kann Dir zum Beispiel nur ca. 30%ige Phosphorsäure empfehlen!
Die löst jeden Rost eigentlich problemlos.
Dürfte nur etwas schwer zu beziehen sein.
Vielleicht reicht auch verdünntere Phosphorsäure,... bekommt man evtl. in einer Apotheke?!? Am Besten einfach mal anfragen.
Das Calgonit löst (wie schon erwähnt) eigentlich so gut wie nur Kalk.
Gruß,
Flo
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Zitat:Da hab ich als Unwissender mal gleich noch eine Frage: Was sind Froststopfen?
Froststopfen sind Verschlußdeckel aus geprägtem Blech,die in jeder einzelnen Zylinderwand eine ca. 5-markstückgroße Öffnung zu den Kühlwasserkanälen hin verschließen.Gedacht sind sie für einen Fall der besser nie eintreten sollte-nämlich daß das Wasser im Block gefriert.Wasser dehnt sich beim Erstarren zu Eis um ein Vielfaches aus und würde dadurch den Block zum Bersten bringen! Um diese Gefahr zu umgehen,presst man diese Froststopfen in die Zylinderwand,die im Fall der Fälle zuerst nachgeben und den Block vor Zerstörung bewahren.
Gruß Eckaat
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Danke, Eckaat
Gruß
Roland
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Hallo und Danke für eure Antworten !
Heute habe ich in meiner Firma mal den Lageristen gefragt was er für Zaubertrankmittelchen so im Regal stehen hat.
Nach langer Suche vom Kühlerreinigerzusatz über Rostumwandlerfarbe sind wir auf einen verstaubten Ladenhüter gestoßen.
Nämlich ein Reiniger für verrostete Auto- und Motorradtanks von der Firma Holluschek. Das ist eine 1 Liter Flasche welche auf gut 25 Liter Wasser verdünnt werden sollte. Jede Menge Gefahrenhinweise, Totenköpfe und Verätzungssymbole sind auf der Flasche. Ich nehme mal an, daß das scharfe Zeug mit nur ein wenig Wasser verdünnt die Lösung für meinen Motor ist.
Ich halte euch am laufenden !
Gruß
STEFAN
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Stegs,
als ich bei meinem Motor die Froststopfen gewechselt habe, hatte ich auch so eine Schlammschicht im Block. Ich habe mit einem starken Wasserstrahl stundenlang gespühlt, bis nur noch sauberes Wasser heraus kam. Danach habe ich die Stopfen mit Silikon eingesetzt, ging ganz einfach mit einer passenden Nuß und Hammer.
Vielleicht hast Du ja einen Hochdruckreiniger, dann geht geht es bestimmt schneller.
Grüße von Helmut
Nicht alle Autonummern müssen Nachts beleuchtet sein
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