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16.09.2002, 13:57
Hallo Zusammen!
Kennt sich jemand mit Flugrost am Unterboden einer C3 aus? Ist das normal oder schon gefährlich / reparaturbedürftig? Rosten die Vetten sofort wenn sie mal in einen Regen geraten?
cu
Co ol mo nk ey (Franz)
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Rost kann fliegen ??
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Co ol mo nk ey (Franz)
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Da der Rahmen aus Stahl ist, kann er natürlich grundsätzlich rosten.
Wenn aber die Farbschicht o.k. ist, dann hat auch der Rost keinen Angriffspunkt. Das ist bei der Vette nicht anders, als bei anderen Autos. Zudem ist der Rahmen recht massiv und rostet nicht so schnell durch. Geht aber, wenn er nicht gepflegt wird ....
Mit korrosionsfreien Grüßen
Tripower
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Vordere Traverse und Ansetzpunkte für die Trailingarms, Rahmenendspitzen, das sind wohl so die Hauptpunkte.
Rahmen ist an sich stabil....aber es gibt halt auch noch unfallgeschädigte Rahmen, und die sind oft verdammt schwer zu erkennen.
Also....da gibt´s auch noch andere Geschichten, wie z.B. überkochende Batterien, die dann das Batteriefach löchern helfen.....
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Zitat:Wenn aber die Farbschicht o.k. ist, dann hat auch der Rost keinen Angriffspunkt.
wenn ich mir also eine Vette zulege, ist es dann ratsam einfach den gesamten Unterboden mal zu reinigen und dann schwarz zu lackieren (rostschutz/farbe)?
Zitat:da gibt´s auch noch andere Geschichten, wie z.B. überkochende Batterien, die dann das Batteriefach löchern helfen.....
danke für den Tipp, werde ich beim Vette-Kauf beachten!
Kann man nicht theoretisch eine Schaltung in die Vette bauen, die alle Metallteile mit strom / elektronen versorgt? Rost entsteht ja durch Elektronenverlust der Metalle. Da gibt es auch die Opferanoden wie man sie in der Schiffahrt einsetzt, die sehr effektiv sind. Aber diese Zinnklötze halten auch nicht ewig ;-)
Hat schonmal jemand getestet, ob die Metalle an der Vette untereinander alle eine Verbindung haben? Also mal vorne und hinten an einem Metall-Teil ran und dann leitfähigkeit testen.
cu
Co ol mo nk ey (Franz)
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Dieser Korrosionsschutz mit Strom funktioniert ganz gut!
Nachteil: Du mußt die Vette unter Wasser lagern!
Den Rahmen neu zu lackieren (oder pulverbeschichten) ist grundsätzlich eine gute Idee. Dazu mußt Du aber die Karosserie abnehmen, damit Du auch an alle neuralgischen Stellen am Rahmen rankommst. Grundsätzlich ist aber auch das kein Poblem, weil die Karosserie mit nur 8 Schrauben mit dem Rahmen verbunden ist.
Franky wird Dir hier sicher gerne mit Rat und tat zur Seite stehen.
Gruß
Tripower
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Hallo Tripower,
kannst Du mir das mit dem Strom-Korrosionsschutz und Deiner Aussage
Zitat:Nachteil: Du mußt die Vette unter Wasser lagern
mal erklären?
Was hat das mit Wasser zu tun?
Danke,
Bernd
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Schau mal hier:
https://www.oldtimerinfo.de/Diskussion/F...02059.html
Christoph (der macht so etwas beruflich) hat es so erklärt:
Das System beruht auf den Erkenntnissen des sogenannten kathodischen Korrosionsschutzes. Grundsätzlich ist jeder an Metallen ablaufende Korrosionsprozeß elektrochemischer Natur. Damit z.B. aus Eisen Rost werden kann, muß sich das Eisen unter Elektronenabgabe reduzieren wie der Chemiker sagt. Diese Elektronen durchwandern das gut leitende Metall und reagieren an anderer Stelle mit einer benetzenden Flüssigkeit (wir nennen diese "Elektrolyt") unter Ausbildung von OH- Ionen ab. Dieser Kreislauf stabilisiert sich und der Rostfraß geht immer schön weiter. Der Lackierer tut übrigens nichts Anderes, er bedeckt das Metall mit einem elektrischen Isolator (dem Lack), so dass es nicht mehr mit Elektrolyt (Luftfeuchtigkeit) in Berührung kommt. Nun kann man hingehen und das Metall von außen einem Elektronenfeld aussetzen. Ist dieses größer als der Eigenkorrosionsstrom des Metalls, wird jegliche Korrosion 100%ig gestoppt! Dafür sind in der Tat auch nur sehr geringe Ströme erforderlich, ABER: Es muß ein Elektrolyt vorhanden sein, um den Strom überhaupt von außen auf das Metall leiten zu können!! Irgendwer sagte es hier schon: wenn man bereit ist, die Garage bis auf Höhe des Wagendachs zu fluten, kann man das Metall kathodisch 100%ig schützen......Das ganze ist nicht zu verwechseln mit den sogenannten Opferanoden. Hierbei wird das zu schützende Metall elektrisch leitend mit einem chem. "unedleren" Metall verbunden. Dann nämlich rostet (opfert sich) dieses zugunsten des zu schützenden Objekts. Aber auch hier muß ein Elektrolyt vorhanden sein, um den elektrischen Stromkreis zu schließen!! Das erklärt auch, warum dies Prinzip bei Schiffen so gut funktioniert: die liegen in der Regel in Salzwasser und das hat eine sehr hohe Leitfähigkeit! Alles klar? Wer genaueres wissen möchte, schaut gerne mal unter http://www.tiptal.de - ist aber nix für Autos! (leider)
Gruß
Tripower
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Danke Tripower,
wäre zu schön gewesen wenn's funktionieren würde.
Bernd
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