Tochter und Corvette

[BerlinCorvette]

ich denke mal das es hier um 2 Probleme geht. Erstmal ist es eh nicht sinnvoll dem Druck seiner Kinder immer nachzugeben, sonst werden es wohlmöglich noch richtige Stinker. Auch Eure Tochter muss lernen, sich die Dinge erstmal zu erarbeiten, worüber soll sie sich sonst noch im Leben freuen, wenn sie immer alles gleich bekommt?
Und man muss auch den Wert einer alten Vette mal sehen. Wenn sie einen alten Mercedes 500er fährt und den versemmelt, dann hält sich der Schaden eher in Grenzen als wenn sie das mit einer alten Vette macht.
Dann kommt noch hinzu, dass sie wie wir alle damals mit sicherheit dazu neigt, sich zu überschätzen und dadurch die Gefahren unterschätzt.
Also kauft ihr was großes stabiles für wenig Geld:-)

[Martin.S]

Ich würde mit der Anschaffung lieber noch ein oder zwei Jahre warten.
Als Fahranfänger scheppert es doch eher mal, man hat einfach noch nicht so viel Erfahrung. Die C3 ist ja ausserdem auch noch sehr unübersichtlich.

[CMS]

Hallo, ich möchte auch noch kurz meinen Senf dazu loswerden:

Ich bin sehr froh darüber, daß ich die ersten beiden Jahre ein "kleineres" Auto mit nur 100PS gefahren bin. Und auch wenn man noch so oft sagt: Ach, ich paß schon auf und ich fahre IMMER vorsichtig. Irgendwann denkt man, man kanns perfekt und dann überschätzt man sich leicht. Und das ist bei allen Jugendlichen so. Manchmal auch über die Jugend hinaus.

Wichtig finde ich auf jeden Fall, daß man SELBST das Auto bezahlt. Wenn man das Auto von den Eltern geschenkt bekommt, dann geht man ganz anders damit um, als wenn man selbst hart verdientes/gespartes Geld investiert hat. Die Einstellung mit: Hab ich ja nicht bezahl und außerdem habe ich ja eh Vollkasko ist sehr schlecht.

Es kommt natürlich immer auf die Reife des Menschens drauf an, aber ich denke als 18 jähriger, ohne Praxis sollte man keine Corvette fahren, zumindest ICH hätte es mir nicht zugetraut.

*subjektive* Grüße,
Chriss

[JR]

Wenn ich überlege, was ich damals mit meinem 45PS-Kadett so alles angestellt habe - ich hätte mir des öfteren nicht selbst entgegenkommen dürfen mit einem Motorrad oder z.B. einem 2002 (für die YC-Kandidaten: das war ein BMW ) hätte ich mich wahrscheinlich umgebracht.

Wobei die ganze Diskussion dadurch relativiert wird, dass die Vette wohl ein Sommer-Sonntags-Fahrzeug werden soll. Damit hätte die junge Dame aber wiederum damit noch weniger Fahrpraxis als wenn sie das Fahrzeug im Alltag bewegte.

Und eine Bedingung sollte auf jeden Fall gegeben sein: Kauf und Unterhalt zu 100% Selbstfinanzierung durchs Töchterlein.

Sollte in frühestens drei Jahren in meiner Familie eine derartige Diskussion gleich in zweifacher Ausführung aufkommen, dürfte sich das aufgrund der Selbstfinanzierungsbedingung zumindest einige Jahre lang erledigen.

Dazwischen gibt es außerdem noch die Abstufung des begleiteten Corvette-Fahrens und des Ausleihens zu bestimmten Anlässen (z.B. um hinter Papa her zum Corvette-Treffen zu fahren ).

Gruß

JR

[Olly]

um hinter Papa her zum Corvette-Treffen zu fahren

Könnte aber passieren das ich bis dahin beim hinterherfahren mal aushelfen muß/darf oder?

Wenn ich richtig zähle dann geht das bis dahin nicht auf

Grüße

Olly

[Nomac]

Hallo an Alle!
Ich bin jetzt gerade noch 20 (am 26.10 werd ich 21) mein absoluter traum war immer mit 21 mein Traumauto zu besitzen! Das ist nun mal die C3... und wenn alles gut geht werde ich sie am 14. kaufen (wenn sie in Ordnung ist).
Ich habe davor noch nicht viele Autos gehabt, nen kleinwagen (Nissan Sunny 90) und nen BMW 520i (war aber nicht mehr so toll in schuss)
Mit beiden Autos bin ich ehrlich gesagt sehr rasant gefahren, gerade mit dem BMW (130PS), da wars mir einfach egal ums auto, und bei nem 5er ist schon sehr viel Blech herum!
Wie auch immer, die Corvette ist mein absoluter Traum und ich werd mir den jetzt hoffentlich erfüllen können!
Ich bin sicher mit der Corvette werd ich sehr viel vorsichtiger sein, hab mich total in das Auto verliebt und werde sie sicher nicht wegen irgendwelchen dummheiten aufs spiel setzen.
leicht gesagt, ich weiß!!

Ich habe allerdings noch das Glück das ich beim Film arbeite, Spezialeffekte und Stunts; somit auch Autostunts! leider habe ich noch keinen im Film gemacht, hat sich noch nicht ergeben! Habe allerdings schon einige Stunts mit alten Autos trainiert (nur aufgebaut zum verschrotten; also gerade fahrtauglich gemacht!)
Ich hab damit einiges an Erfahrung gesammelt was das Autofahren angeht...
Die Vette bin ich leider noch kaum gefahren, bzw nur auf ner normalen straße und sicher nicht in Extremsituationen.
Ich hoffe die Erfahrung nützt mir genug und ich schaffs keinen Blödsinn zu machen !

Wie ihr meine Antwort deutet ist mir auch nicht klar...
Am Anfang will man einfach so manches wissen ... bei mir war das zum glück in dem Stunt training...
Wie auch immer... denke nicht das ich jeder Situation gewachsen bin ... hoffe aber ich kann diese situationen zumindest erkennen..


Der Meinung das Mädchen in solchen sachen sicher VIEL vernünftiger sind als ich und machne anderen muss ich mich einfach anschließen!
Und wenn sies als "Ausflugsauto" nutzt ist der gewöhnungsfaktor, damit auch der Übermut, sicher geringer... und wenn sie ein Alltagsauto auch hat steigt damit automatisch die Praxis!

Auch der Idee mit dem Fahrtraining würde ich mich anschließen!
Ich habe jedoch den meißten respekt vor autos bekommen als ich das erste mal mit einem Auto in einen Baum gefahren bin (war ein stunt... 40km/h ein großer BMW und dafür prepariert, spezialgurt, Helm,..)

Wie auch immer ...
Schöne Grüße an euch alle !
Gernot

[Big Block Schommi]

Hallo,

bitte nicht böse sein - aber meine Meinung dazu:

Heute 18 und Führerschein

Morgen Corvette

Und Übermorgen vorm Baum

Ganz klar dagegen - einfach unverantwortlch.


WAS MACHT TOCHTER WENN FOLGENDES PASSIERT und das ist nur eine böse Situation von Vielen, bei ner C3 Vette.

Landstrasse - Tempo 80 bis 100 - leichte langezogene Kurve - in der Fahrbahn tiefe SPURRILLEN.

Plötzlicher Versatz von 1,5 METERN nach links auf die gegenüberliegende Fahrbahn.

Hat sie wirklich schon die Fahrpraxis um solche Situationen zu meistern.

Da haben noch ganz andere Leute Schwierigkeiten zurecht zu kommen.

Und wenn dann noch ausreichend PS dazu kommen - oh je.

Was ist, wenn ja wie jeder weiss, bauartbedingt die Bremsen kurzzeitig extem nach einer Seite ziehen, was bei ner C3 ab und zu mal vorkommt.

UND _ UND _ UND.......

Viel zu gefährlich dieses Auto für nen Fahranfänger.

Und die Emotionen noch gar nicht miteinkalkuliert!!

Ich weiss nur, dass mein Big Block mal kurz von meinem Sohn (23, Golf G60 mit 220 PS!!!) und meiner Tochter (26)
in meinem Beisein gefahren wurde - und die haben freiwillig darauf verzichtet ohne Fahrpraxis das Teil alleine zu Fahren!!!
Und der Golf ist auch schon ein böses Teil für nen Fahranfänger - aber nicht so tückisch.

Und mein BB ist Tadellos I.O. - alles neu - incl. Fahrwerk!!!!

Und das muss bei dem Auto auch so sein - ansonsten kann man nur als Lebensmüder in eine C3 einsteigen.

Vergleicht dieses Auto in keiner WEISE!!! mit den heutigen Autos.

Wie gesagt - meine Meinung dazu,

Gruss BBS

[Rolli]

Hallo Moni,

auch mein erstes eigenes Auto war meine Vette, allerdings hatte ich da schon 7 Jahre meinen Führerschein und mit dem Auto meiner Eltern bereits lange Fahrpraxis und auch bereits 2 Unfälle hinter mir (einer davon unverschultet, der andere trotz weniger als 30km/h richtig teuer) und einige Situationen, die mir den Respekt vor den Kräften, dei beim Autofahren wirken, beigebracht haben. Diese Erfahrungen kann man halt nur selber machen, man bekommt sie nicht durch Erzählungen oder gute Ratschläge. Auch das bloße Wissen um das richtige Verhalten hilft in Extremsituationen in der Regel rein gar nichts ohne entsprechende Übung und Fahrpraxis.

Sofern sie ein Alltagsauto hat, das sie auch wirklich regelmäßig bewegt, sehe ich grundsätzlich kein Problem, auch eine Vette (allerdings sicherlich nicht gleich in der oberen Leistungsklasse) zu besitzen und zu fahren.

Allerdings würde mich deine Beschreibung

Original von Moni V8
(...) und sie nicht einsehen will das wir auch unsere Fahrpraxis lernen mussten.

dann doch eindeutig dazu bewegen, zu sagen: Nein!

Denn ich finde die Erkenntnis, dass Fahrpraxis eben nur erlernt werden kann und dieses eben grade nicht in der Fahrschule passiert, ganz essentiell wichtig dafür, sich selbst mit dem gebührenden Respekt vor den drohenden Gefahren im Straßenverkehr zu bewegen.

Und wie bereits geschrieben wurde: Die einen haben diese Erkenntnis bereits mit 18, die anderen glauben selbst im fortgeschrittenen Alter noch, sie wären "gute" Fahrer, nur weil sie bisher durch pures Glück immer heil von A nach B gekommen sind.

Also meine Meinung in diesem Fall ganz klar: Erstmal Erfahrungen und auch die ein oder andere Beule beim Einparken oder so sammeln und dann weitersehen.

Viele Grüße,
Roland

[ars71]

Hallo,

auch noch meinen Senf dazu.

Ich bin mit 18 für 13 Monate in die USA und hab dort; frei von elterlichen Vorschriften und Ratschlägen eine 78er C3 gekauft und die ganze Zeit gefahren. Es war eine g..le Zeit - ABER. Aus heutiger Sicht danke ich dass es unverantwortlich war. Sicher habe ich eine Menge Glück gehabt (mir fallen da spontan einige Situationen ein!) und die großzügigeren amerikanischen Straßenverhältnisse und strengen Tempolimits taten Ihr übriges mich zu "beschützen".
Lieber erst was Praxis sammeln und dann die erste eigene Vette.

Gruss

Achim

[Guggi]

Hallo Moni

mein erstes Auto war 1973 die "Corvette des kleien Mannes": ein Opel GT mit immerhin 90 PS.
In den ersten zwei Jahren bin ich mit diesem Auto zwischen München und meinem 200 km entfernten Heimatort ca 75.000 km gefahren. Leider ist in dieser Zeit relativ viel kaputt gegangen, z.B. Getriebe, Teile des Motors, usw. Aus diesem Grund verkaufte ich die Karre, da ich leider von Beruf nicht "Sohn" war und mein Erzeuger mich nicht ewig finanziell unterstützen wollte. Leider konnte ich mir keine C 3 leisten.

Damals dachte ich: "Einnahmen (Gehalt) = Gewinn!! Das ging leider nicht immer gut, denn die Spritkosten, Disco´s usw. haben das ganze Gehalt aufgefressen. Meine Taktik war, zu Hause mit Omas Finanzspritze zu tanken (45 Liter!!!), nach München rasen, arbeiten und am nächsten freien Termin wieder zurück. "Es soll vorkommen, dass die Nachkommen mit ihrem Einkommen nicht auskommen. :-)

Aus meiner Sicht gibt es kein schöneres Auto als diese Corvette. Ich würde Deine Tochter insoweit auf alle geschilderten Gefahren und auch die Kosten hinweisen und es ihr überlassen, ob sie sich dann solch ein wunderschönes Teil zulegt.

Falls sie sich für eine C 3 oder auch etwas anderes entscheidet, dann von hier aus viel Spaß und allzeit Gute Fahrt.

Gruss Guggi