Lenkung - Modifikationen
#21
Ja, könnte sein - ein Prüfer, der genau in den Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern schaut, findet dort das:

Zitat:Lenkung:

Nur Originalausführung oder Anlage aus der Fahrzeugbaureihe zulässig. 



Gruß

JR
[Bild: cf_sig_2009.jpg]
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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#22
Hallo

Bei uns in CH ist eine Zahnstangenlenkung eintragungspflichtig. Wenn sie eingetragen wird, dann nach meinem Verständnis nur unter Entzug der Veteranenzulassung. Ist die H-Zulassung in DE nicht mit unserem Veteraneneintrag vergleichbar?

Grobe Erklärung: Veteraneneintrag = Fahrzeug im Originalzustand, alle 6 Jahre zur Prüfstelle, max. 3000km Fahrleistung/Jahr
                         "Normale" Zulassung = Techn. Abänderungen möglich, müssen aber eingetragen sein, alle 2 Jahre zur Prüfstelle, unbeschränkte Fahrleistung/Jahr


Gruss
Marcel
C3_Cab_whi_60.png 
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#23
Dann gibt es da Unterschiede.
Die deutsche Regelung geht über den Originalzustand hinaus.
Generell und unabhängig jetzt speziell vom Thema Zahnstangenlenkung :
"Zeitgenössische Modifikationen", also Umbauten, die im Zeitraum bis 10 Jahre nach dem betreffenden BJ. bzw. der EZ machbar waren und zulässig abnahme- / eintragungsfähig waren, schließen das H-Kennzeichen nicht aus.
Auch wenn diese Modifikationen erst jetzt vorgenommen werden (früher war es wohl mal so, daß man damalige Rechnungen oder Nachweise über die schon "seinerzeit" vorgenommen Änderungen vorlegen mußte, das ist aber passé ) .

Was nicht unbedingt heißt, daß man den gesicherten Eintrag eines meterhohen Kompressors durch die Motorhaube zwingend erwarten darf, weil man einen Mustereintrag einer solchen  Einzelabnahme von 1970 vorzeigen kann.
-------------------------------------------------------------------
"....WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN
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#24
Unabhängig von der Abnahme beim TÜV kann ich die Zahnstangenlenkung nicht empfehlen. Ich hatte bei meinem Big Block eigentlich alles ausprobiert: ohne Servounterstützung, Zahnstange und nun Borgeson. Die Zahnstangenlenkung ist sehr direkt. Und durch die mehrfach zum teil stark angewinkelten verwendeten Kreuzgelenke bei der Ansteuerung kommt die Lenkung in einen Bereich, wo die Kreuzgelenke die Drehbewegung nicht gleichförmig weiter geben. Das spiegelt sich in entsprechender Nervösitiät bei schnell gefahrenen Kurven wider, insbesondere ab ca. 1/8 Lenkeinschlag. Zusätzlich hat man bei der Zahnstangenlenkung eine deutliche Verschlechterung des Wendekreises.
Diese Schwachstellen hat man bei der Borgeson nicht, wobei sie mir etwas zu leicht geht. Aber die Borgeson wird nicht als Modifikation erkannt. Ich würde sie auf jeden Fall wieder einbauen. Sie ist für mein Empfinden die beste aller verfügbaren Varianten.

Grüße,
Tobias
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#25
Zitat:Vollzitat des Vorpostings gelöscht! JR

Hattest Du denn Probleme mit Deiner H Zulassung durch den Einbau der Zahnstangenlenkung?

gruß
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#26
(13.10.2021, 09:31)tuner63 schrieb: Diese Schwachstellen hat man bei der Borgeson nicht, wobei sie mir etwas zu leicht geht. Aber die Borgeson wird nicht als Modifikation erkannt. Ich würde sie auf jeden Fall wieder einbauen. Sie ist für mein Empfinden die beste aller verfügbaren Varianten.

....und dann am besten dazu die elektrische Servopumpe von Jörg, so bleibt im Gegensatz zum Riementrieb auch bei steigenden und höheren Geschwindigkeiten durch den  gleichbleibenden Druck das Lenkgefühl erhalten, ein entscheidender Unterschied.
Im Original, mit dem bei Geschwindigkeit nachlassenden Lenkgefühl, kann man eigentlich gar keine AB-Kurven fahren ohne Schweißperlen, finde ich.
Hatte die elektrische zur Borgeson dazugekauft, leider das ganze Projekt nicht beenden können.
-------------------------------------------------------------------
"....WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN
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#27
Das Thema Borgeson Servoumrüstung von "keine Servolenkung" auf "jetzt mit Servolenkung" bei einer '68er mit 327er Motor interessiert mich auch.

Hier wird mehrfach von "Borgeson Box" gesprochen. Ist das die Variante, bei der die Servounterstützung direkt im Lenkgetriebe eingebaut ist (diese hier) und damit von der originalen Servolenkung (sofern das Auto eine hatte) abweicht, weil kein Servozylinder vorhanden ist, der lediglich nach links/rechts drückt, sondern eben die Unterstützung direkt im Lenkgetriebe integriert wurde?
Wenn ich den Beitrag von tuner63 richtig interpretiere dürfte es damit auch keinerlei Probleme beim TÜV oder mit dem H-Gutachten geben?

Das von mir oben verlinkte Set enthält eine Pumpe, jedoch ist nicht ersichtlich, ob diese elektrisch ist. In einigen Beiträgen wurde von einer elektrischen Variante gesprochen, die von einem Jörg angeboten wird. Was genau ist das und wo kann ich diese bekommen?

Habt ihr Tipps oder direkte Quellen, wo ich den Borgeson Umrüstsatz in der "guten" Version (elektrische Pumpe mit allem anderen, was benötigt wird, um von manueller Lenkung auf Servolenkung umzurüsten und in der Ausführung, bei der die Servounterstützung im Lenkgetriebe steckt) herbekommen kann, womöglich gar in Deutschland?


Viele Grüße
Alexander
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#28
Hi Alexander

Der von die gezeigte Umbaukit wird benötigt, wenn deine Corvette eine manuelle (ohne Power-Steering) Lenkung hat. Damit rüstest du die Pumpe für die hydraulische Lenkhilfe nach, aber eben nicht mit dem originalen Kugelumlenkgetriebe, sondern mit der Borgeson-Steeringbox. Bei der Borgeson-Variante entfällt der originale Lenkzylinder. Ich habe den Umbau an meiner 68er im letzten Winter gemacht und bin sehr zufrieden damit. Achtung, es gibt verschiedene Umbaukits, je nach Ausstattung deiner Corvette. Die Kits für Corvetten mit vorhandenem Power-Steering sind nicht gleich derer ohne Power-Seering.

Gruss
Marcel
C3_Cab_whi_60.png 
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#29
Hallo

Das Borgesonkit mit der elektrischen Pumpe bekommst du bei Jörg von ACP Euskirchen, DER Corvetteschmiede für ältere Vetten.
Werde demnächst auch eine bestellen.
Was womöglich bei H Kennzeichen nicht geht, ist die elektrische Pumpe.
Das Borgeson Lenkgetriebe rutscht durch, da es baugleich aussieht, aber die Elketropumpe kann der TÜVler sogar hören.
Weiss nicht, obs Probleme gibt, man hört aber immer wieder von diesen säglichen H Kennzeichenproblemen.

MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement . besoffen
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#30
Also am besten die Borgeson Variante mit allem drum und dran aber ohne elektrische Pumpe, um keine Probleme mit dem TÜV zu bekommen, denn was wäre das für ein Mist, wenn einem die H-Zulassung aberkannt wird.

@Marcel:
Da meine keine Servo hat, müsste der Umrüstsatz dementsprechend passen.

Was ich gleichzeitig noch überlege, ist die Nachrüstung der Tilt-Steering-Column.
Hat damit jemand Erfahrung, also nicht unbedingt eine originale, sondern ein alternativer Nachbau, der auch den Aufprallschutz beinhaltet?
Generell fände ich das interessant, vor allem, weil da auch der Blinkereinsatz neu ist (fragt sich, wie gut der ist), weil bei mir beide Blinkrichtungen nicht mehr einrasten.

Viele Grüße
Alexander
Driving is life, I live to drive...
C3_Cab_lblu_60.png
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