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04.02.2021, 11:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 12:35 von DiHa.)
Hallo zusammen!
Bin hier neu und hoffe, dass mir jemand helfen kann! Meine Corvette ZR1 Bj. 1990 ruckelt beim Beschleunigen. Leerlauf ist unauffällig. Beim Fahren in höherer Drehzahl funktionieren meist auch alle 8 Zylinder. Ab und zu legt sich das Ruckeln nach ca. 2 Stunden Laufzeit. Bei Betriebstemperatur kommt es auch vor, dass sie recht langsam zur Leerlaufdrehzahl zurückkehrt. Kerzen (AC Delco), Zündkabel und Benzinfilter wurden gewechselt. Das Unterdruck-System ist dicht.
Soll ich die Corvette gleich zum Profi geben, oder kann ich da was machen? Bin mittel begabter Schrauber. Sprich Ansaugspinne wechseln usw. schaffe ich recht gut :)
Danke und lG aus Österreich
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Viel Spaß hier im Forum.
Hast Du schon die Motordaten mit Laptop ausgelesen?
Aus Erfahrung machen sich die Einspritzdüsen auf vielen Wegen bemerkbar, wurde die alten schon gewechselt, wie es die meisten 90-91 schon hinter sich haben? Ansonsten bringt die Widerdstandsmessung etwas Erleuchtung, auch wenn es bei der Zet leider schwieriger ist und einfach daher gesagt ist.
Viele Grüße,
Axel
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Zitat gelöscht
Hallo Axel!
Da mir eine diesbezügliche Ausrüstung fehlt werde ich die Motordaten wohl in einer Werkstatt auslesen lassen müssen! Ein OBD hätte ich, jedoch keinen Adapter dazu :(
Danke für deinen TipP
LG
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Hallo Dieter, welcome.
Ich bin derjenige, der Dich hierher "getrieben" hat. Mit Woodstock bist Du schon an einen ausgewiesenen Experten geraten.
Such mal die einschlägigen Kollegen im C4 ZR-1 Bereich. Das wird sicher helfen.
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04.02.2021, 21:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 21:42 von SAM/CH ZR-1.)
Nicht immer gleich den Chip als alleinigen Übeltäter verdächtigen. Die 90er Modellen neigen dazu, dass der Leerlauf eine Weile braucht, bis er sich einpendelt. Überprüfe den Ansaugtrakt auf Undichtigkeiten. Da kommt es immer wieder einmal vor, dass der LT5 falsche Luft ansaugt und dann das Leerlaufventil in die Verzweiflung treibt.
Das Ruckeln beim Beschleunigen kann von verrosteten Einspritzdüsen kommen, sofern noch die Serienmässigen verbaut sind. Wenn das "Service Engine Soon" Lämpchen bisher nicht angegangen ist, dann liegt ein mechanischer Fehler vor.
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04.02.2021, 22:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 22:12 von Woodstock.)
(04.02.2021, 21:32)SAM/CH ZR-1 schrieb: Nicht immer gleich den Chip als alleinigen Übeltäter verdächtigen. Die 90er Modellen neigen dazu, dass der Leerlauf eine Weile braucht, bis er sich einpendelt. Komisch, hat auch keiner gemacht, wie oben nachzulesen. Phantomschmerz
Wo Du es aber angesprochen hast, ich habe schon diverse Zettis umprogrammiert, um den Leerlauf beim zurollen auf Ampeln und nach dem Start schneller runter zu bekommen. Nicht umsonst hat GM da selber Updates zu rausgebracht.
Das einige selbsternannte Z Spezies eine Software Allergie haben, ist aber auch nichts neues. Das bezieht sich nicht nur auf die Chips, sondern die Motordaten auszulesen, um überhaupt einen Überblick zu bekommen.
Kann mich da an eine Z aus der Schweiz erinnern, wo die Kabel der O2 Sonde mit Klebeband zusammengezwirbelt waren und die Z einen Mörderverbrauch bei der Überführung hatte. Einfaches anhalten des Laptops, hat das sofort angezeigt, dass da nichts ankam. Hätte nicht gedacht, das da so geschlampt wird, wo die doch so lange in Basel stand. Greift wohl jeder mal ins Töpfchen.
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04.02.2021, 22:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 22:29 von SAM/CH ZR-1.)
Das ist richtig. Bei jedem Chipupdate wird das Leerlaufverhalten angepasst. Das grössere Übel hier ist das Ruckeln beim Beschleunigen. Bevor man den Chip anfasst, zuerst andere Fehlerquellen eliminieren.
Ich durfte auch schon bereits einen Chip für eine ZR-1 komplett löschen und neu programmieren lassen der von einem Eggschperten aus Norddeutschland angefertigt wurde, der selber keine ZR-1 besitzt, sich aber offenbar zu wichtig nimmt.
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Hallo SAM/CH ZR-1 und Woodstock!
Vielen Dank für eure Tipps. Ich werde mit dem Ansaugtrakt beginnen. Dann die Motordatenauslese!
LG
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05.02.2021, 09:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2021, 09:43 von michael kirsten.)
Durch das sorgfältige Überprüfen, Abändern der Einstellungen des Chips und Testläufe
hat Axel das Leerlaufproblem beseitigt. Ebenso konnte er feststellen, dass die rechte
und linke Zylinderbank unterschiedliche Lambdawerte zeigten, was ein Abmagern des Gemischs
leider nicht möglich machte.
Die Ursache für den Unterschied hierfür konnten wir uns nicht erlären.
Axel hat den Chip erfolgreich umprogrammiert, ich fahre seither ohne Probleme.
Beim Einbau einer neuen Auspufanlage von Magnaflow hat sich herausgestellt,
dass im Laufe der Zeit etliche Schrauben der Facherkrümmer durch die Temperaturdifferenzen und
Vibrationen heraus vibiert wurden. Damit war der Anschluss der Krümmer am Motorblock nicht
mehr dicht, womit sich die unterschiedlichen Lambdawerte erklären lassen.
Somit werde ich - sobald es Corona wieder zulässt - mit Axel wieder eine Überprüfung und
dann die Abmagerung des Gemischs einstellen, denn das der Motor zu fett läuft ist eindeutig.
Kritik an Axels Arbeit kann ich nicht nachvollziehen.
Er ist sicherlich in Deutschland der Mann, der's kann.
Für eine Umprogrammierung ist mir sonst nur noch H. Roth, Hirsch-Garengarage in Russikon, Scheiz, bekannt.
PS:"Sich wichtig nehmen":
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.
'
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Hallo Dieter, wenn die Motorkontrollleuchte (SES) nicht an ist, wirds wahrscheinlich kein elektronischer Fehler sein (nichts spricht natürlich gegen eine Testfahrt mit Axels Diagnose System).
Ruckeln bei der Z kann viele Ursachen haben. Einspritzdüsen wurden schon genannt, was ist mit der 2. Kraftstoffpumpe (und deren Ansteuerung)?
Sind beim Austausch roten Zündkabel verwendet worden (AC-Delco) oder die günstigeren, schwarzen (was auch immer für ein Hersteller)?
Sind beim Kerzentausch die richtigen AC Delcos verbaut worden? Teilenummer? Wurde dabei der Elektrodenabstand richtig eingestellt (wenn sie aus dem Karton genommen werden, ist der Abstand viel zu gering).
Sind beim Zündkabelwechsel auch mal die 4 Zündspulen durchgemessen worden?
Vakuumsystem ok schreibst du, wie hast du das überprüft? Darüber hinaus können auch die Vakuumdosen, die diee Seconday-Klappen mechanisch öffnen, eine Macke haben und dann eben LH oder RH nicht richtig öffnen.
Elektromechanischer Fehler eventuell: das Drosselklappenoti...ist es richtig eingestellt in Leerlauf? Liefert es einen plausiblen Wert bei voll geöffneter Drosselklappe (Zubehör-Potis von Standrad Motor Parts machen das z.B. nicht)?
Ist eventuell Wasser über einen nicht offenen Ablauf der Gummimanschette um den Tankstutzen herum in den Tank gelangt (Wasser wabbert in Bodennähe als "Blase" dann um die Benzinpumpen herum und wird angesaugt...gelangt so zum Motor und brennt halt schlecht)?
Ich hatte auch schon Zettis mit aufgelösten Kats da gehabt, die sich zerbröselt haben und dann teilweise Querschnitte in den Endschalldämpfern verstopft haben. Einfach mal die beiden Lambdasonden herausschrauben und mit einem Endoskop nachschauen, ob sich schon was im Begriff ist, sich aufzulösen.
Ein Software Update für den 90er Chip ist darüber hinaus immer zu empfehlen, nicht umsonst hat das GM sowieso über die fortlaufenden Jahrgänge gemacht. Solch einen Chip hätte ich auch da...einfach ne PN schreiben, wenn mal Bedarf sein sollte.
So, jetzt haste was zu tun am WE, GRuß Thomas
Thomas
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