Fahrwerksänderungen C6 LS3

[SieDu]

@300miles,

meiner Erfahrung nach nervt am Meisten dass man staendig irgendwelche Kratzgeraeusche hat wenn die Strasse etwas uneben ist. Die C6 hat ja am Unterboden vor der Vorderachse einen Gummi-Windabweiser. Jedesmal wenn ich an einem Clubausflug teilnehme und wir in die Berge fahren hoere ich staendig irgendeine tiefergelegte Corvette mit diesen Gummis am Asphalt kratzen. Dazu kommt dass die Blattfedern relativ weich werden wenn das Fahrzeug anfaengt mit einer gewissen Frequenz zu "nicken". Das passiert immer dann wenn mit passender Geschwindigkeit eine Strasse mit leichten Bodenwellen gefahren wird (z.B. Gebirgsstrassen) und verstaerkt sich massiv wenn man vom Gas geht.
Habe diesen Winter meine Corvette auf Schraubenfedern umbauen lassen und hoffe dass es nun besser ist, denn eine tiefergelegte Corvette sieht halt viel besser aus.

Viele Gruesse
SieDu

[deralex]

Das war bei mir auch noch eine Überlegung.
Ich habe aktuell die Bilstein Dämpfer drin, und bin mit denen von der "Straffheit" zufrieden, allerdings sind sie mir bei längeren Fahrten einfach zu ruppig. Von daher würde ich gerne auf eine Gewindefahrwerk wechseln.
Wie sehen denn hier eure Meinungen aus.
Denn wenn man sich schon den Aufwand macht und etwas an der Höhe, etc. ändern möchte, kann man vielleicht direkt mit einem Gewindefahrwerk mehrere Probleme erschlagen?!

Und zu dem Gummi am Unterboden....dient das nicht eigentlich zum Schutz vor Steinschlägen für den Kühler? @SieDu

Liebe Grüße
Tom

[300miles]

Hmmm, da fang ich dann gleich an zu überlegen, ob ein Fahrwerkwechsel überhaupt Sinn macht. Aber das teilweise schwammige Gefühl ist halt auch nicht das Gelbe vom Ei.
Hab jedenfalls gestern mit Callaway gesprochen, und sie meinten die Dämpfer sind auf die originalen Stabis abgestimmt, also bräuchte man nichts adaptieren.

Trotzdem bin ich jetzt am Überlegen...
Callaway Dämpfer rein ja oder nein?

[SieDu]

@deralex

Mein Kenntnisstand ist dass die Gummileiste am Unterboden zur Luftfuehrung dient und dafuer sorgen soll dass der Kuehler genug Luft bekommt.
Meine mal gelesen zu haben dass bei Leuten die diese nervige Gummileiste entfernt haben die Wassertemperatur beim Fahren hoeher war.

Fundiertere Fakten kann aber bestimmt Molle, Heinz oder andere erfahrenere Corvette-Schrauber geben.

Viele Gruesse
SieDu

[Molle]

Die Gummilippe soll einen Unterdruck erzeugen damit die Luft aus dem Motorraum besser nach unten entweichen kann.Sonst wäre unter dem Fahrzeug ein Überdruck und die warme Luft kann nicht nach unten weg.

[deralex]

AAAAAH ok...cool =)

Danke für die Info, dann lassen wir mal lieber alle die Finger davon.

Außer es gibt eine andere Lösung, die zum Beispiel durch eine andere Form einen niedrigeren Aufbau hat und so kein Schleifen verursacht.

[BAD BOY 2015]

Das Kratzen / Schleifen kann Mann vernachlässigen, man gewöhnt sich daran :-)
Es hört sich für die anderen ( von außen ) viel schlimmer an :-) .
Die Gummi / Plastiklippe ist ein Verschleißteil :-) Sie ist 3tlg. also könnten einzelne Ersatzteile erneuert werden.
Runderschrauben o. nicht ändert nicht viel an der Alltagstauglichkeit,sofern die Reifen nicht total im Radhaus verschwinden.
Hatte vorher OEM Bereifung in18-19´´ nun OEM ZR1 19-20´´es hat sich nichts spürbar am Kratzen geändert.
Parkhäuser mit zu steilen Ein-Ausfahrten werden großzügig umfahren.
Es ist ab+zu richtig amüsant wenn man die Blicke von Passanten beobachtet. (so in etwa , etz is was kaputt gegangen.)
Aber,jeder wie er möchte
** Meine 2Cent **
Gruß

[knork]

@300miles,

... Dazu kommt dass die Blattfedern relativ weich werden wenn das Fahrzeug anfaengt mit einer gewissen Frequenz zu "nicken". Das passiert immer dann wenn mit passender Geschwindigkeit eine Strasse mit leichten Bodenwellen gefahren wird (z.B. Gebirgsstrassen) und verstaerkt sich massiv wenn man vom Gas geht.
Habe diesen Winter meine Corvette auf Schraubenfedern umbauen lassen und hoffe dass es nun besser ist, denn eine tiefergelegte Corvette sieht halt viel besser aus.

Viele Gruesse
SieDu

Hallo ... hierzu will ich nur kurz anmerken, dass die Federn in erster Linie dazu gedacht sind, das Fahrzeug auf der vorgesehenen Höhe zu halten und zwar so, dass man Positiv- und Negativfederweg hat. Man muss dann praktisch die zur Achslast passenden Federn nehmen, also nicht so weich, dass die Karosse über der Achse komplett durchsackt, aber auch nicht so hart, dass die Achse bei Entlastung nicht mehr ausfedern kann.
Dieses "nicken" oder wippen ist dann Sache des Dämpfers. Je nach Dämpfer kann man Low- und Highspeed-Dämpfung sogar getrennt einstellen, sodass sowohl kurze als auch lange Anregungen bestmöglich bedämpft werden. In einem Magnetic Ride ändert sich dazu die Viskosität des Dämpferöls dynamisch in Abhängigkeit der Anregung. Bei konventionellen Dämpfern muss man bissel spielen, wenn man das optimieren will. Zusammengefasst ist die Feder jedenfalls nicht primär dafür verantwortlich, wie sich das Fahrzeug auf Unebenheiten verhält. Natürlich ist es so, dass bei kleineren Federwegen dann bei Schraubenfedern auch "härtere" Federn genutzt werden, wobei sich eigentlich genaugenommen als erstes die Länge ändert. Kürzere Federn sind bei gleichem Drahtdurchmesser, Windungsabstand und Durchmesser "härter" ... wobei "härter" nicht korrekt ist. Sie werden bei geicher Belastung im gleichen Verhältnis komprimiert, wie die längeren Federn.
Es kann also sein, dass eine Feder +/-50mm Arbeitslänge hat und eine andere +/-25mm und trotzdem haben beide die gleiche Federrate. Nur fühlt sich die kurze Feder härter an, weil sie bei Verdopplung der auf sie wirkenden Kraft um die halbe Länge komprimiert / dekomprimiert wird ...

Also man kann nicht einfach eine härtere Feder nutzen. Im kleinen Rahmen geht das aber prinzipiell müssen Achslast, Federn, Dämpfer und gewünschter Federweg immer zusammen passen. Das schlimmste, was bei einer zu harten Feder mal am Motorrad gesehen habe, war eine Ausfederwegsbegrenzung, die eingebaut wurde, damit das Mopped nicht zu hoch steht. Dieses Mopped hatte dann aber keinen Negativfederweg mehr am Hinterrad, was bedeutet, dass die Schwinge nicht ausfedern kann und das Rad bei Entlastung (bremsen oder Bodenwelle) sofort den Kontakt zur Fahrbahn verlieren würde. Das ist sehr gefährlich...

Also Fazit für die Corvette mit ihrer Blattfeder ... wenns zu arg wippt und schaukelt, müssen "straffere" Dämpfer rein. Möglicherweise sind die Dämpfer auch einfach undicht oder fertig - es sind ja Verschleißteile. Dann werden die Bootsbewegungen weniger, dafür rumpelts mehr. So ein Magnetic Ride wäre natürlich perfekt, um beides zu haben ... wahlweise bretthart für die üblichen 10 Minuten Wahnsinn und weich bedämpft für Reisegeschwindigkeit.

[starbiker]

An der Stelle ein Tipp: viele TÜV Prüfstellen bieten für 10€ (vor 5 Jahren, heute vielleicht etwas mehr....) einen Stoßdämpfertest an, vielleicht ein guter Anfang bevor man viel Geld investiert.

[kasawumbu]

Hallo Allerseits

ich habe in meinem letzten Auto auch ein Gewindefahrwerk eingebaut und war nie ganz zufrieden. Es war ein V3 von KW schon etwas besseres. Ich habe es nicht geschafft das es so fährt wie ich will. Es hatte so viele verschiedene Einstellmöglichkeiten da kann man ein halbes Leben daran rumexperimentieren wenn man Lust hat. Trotzdem ist der Wagen immer auf der Straße herumgehoppelt. Man hat mir dann gesagt das es wie oben erwähnt auch noch eine Highspeed und Lowspeed Einstellung gibt. Leider konnte man an meinem teuren Fahrwerk nicht die Highspeed Dämpfung einstellen, was das Hoppeln beendet hätte. Das können nur Fahrwerke ab ca. 4000 Euronen.
Also genau überlegen ob man etwas in Angriff nimmt, es kann sich auch alles verschlechtern. Ich würde es heute nicht mehr machen.
Genauso habe ich schon viel Geld versenkt weil ich mit Auspuffanlagen herumgespielt habe, bis ich einigermaßen zufrieden war.
Würde ich heute auch nicht mehr angehen.
Ich habe mir dann das passende Auto zugelegt ( C7 ) und bin ohne viele Veränderungen sehr zufrieden.

Viele Grüße