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13.01.2020, 18:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2020, 19:48 von schmidtmitdt.)
Hallo Mark69, ja, es gibt Stellen in der Karosserie unter der Oberfläche, auf deren Existenz würde man von außen betrachtet niemals kommen, und dort kann fürchterlich der Rost wüten, habe schon entsprechende Beratungen gesehen und am eigenen Leib und Portemonnaie bei div. Oldtimern (Pagode, BMW 3.0 CSi, ...) einiges erlebt...
Und Karosseriearbeiten sind richtig teuer...
Dann lieber gleich gute Substanz für mehr Geld kaufen, als hinterher nachzuarbeiten, was erfahrungsgemäß teurer wird. Weil, auch in gute Substanz ist erfahrungsgemäß hinterher noch genug reinzustecken. Die Perfektion fordert ihren Tribut.
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Baujahr,Farbe: 08 Z06, 04 CE, 92 ZR-1,
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Baujahr,Farbe (2): 86 Artz Cordett, 71 LT1 Conv.
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- C1 (1953-1962)
- C2 (1963-1967)
- C3 (1968-1982)
- C4 (1984-1996)
- C5 (1997-2004)
- C6 (2005-2013)
Aus welcher Ecke des Landes kommst Du denn?
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Corvette-Generationen:
Hallo Stephan
Willkommen im Forum. Deine Beiträge zeigen, dass du nicht völlig naiv an die Materie herangehst. Du wirst dein Traumauto bestimmt finden. Eine einfache Formel, um die richtige Big Block Chrome Bumper zu finden, gibt es leider nicht. Aber kategorisieren kann man schon und ein Gefühl für die Marktpreise entwickeln:
Der weitaus grösste Teil der C3en ist nicht mehr im Originalzustand. Es lässt sich praktisch nicht beweisen, ob z.B. der Originalmotor noch drin ist. Die Autos, deren Historie bezüglich Originalität lückenlos dokumentiert sind, sind deshalb am oberen Ende der Preisskala anzusiedeln. Das Gemeine ist, dass das aber noch lange keine Garantie für einen guten Zustand ist. Ich habe edle Sammlerstücke in Museen gesehen, bei denen der Rost am Scheibenrahmen blühte und die Bremssättel tropften.
Es war immer kinderleicht und im Vergleich zu europäischen Sportwagen dreckbillig, C3 Corvettes zu tunen. Das wurde dann auch bei den Meisten im Laufe ihres Lebens von irgendeinem Vorbesitzer mit mehr oder weniger Geschmack, technischen Kenntnissen und Können durchgeführt. Die von dir verlinkte 71er ist so ein Fall. Nur schon ein Blick in den Motorraum zeigt z.B. andere Ventildeckel, Spinne und Vergaser-Setup, vom Fahrwerk ganz abgesehen. Das muss nicht schlecht sein, nicht mal verbastelt, aber es macht es nicht leichter, so ein Auto auf seine Qualität zu beurteilen. Bei so modifizierten Fahrzeugen muss wirklich ein Profi prüfen, wie gut der Zustand ist.
Bei vermeintlich originalen Fahrzeugen (besser gesagt, Numbers Matching, was nicht unbedingt original heisst) gehen die Preise bei Big Blocks massiv auseinander. Eine 69er mit 427er und 435PS TriPower wird doppelt soviel kosten, wie eine 72er mit dem 454er Big Block. Für dein Budget wird vermutlich ein guter Driver mit Standard Big Block drin liegen. Oder eine seltenere Ausführung in schlechtem Zustand.
Füll deshalb eine persönliche Checkliste aus:
- Wie wichtig ist Originalität?
- Ist die Version/Begehrtheit einer Big Block von 68 bis 72 ein Thema oder ist dir das egal?
- Planst du damit nur Sonntagnachmittags-Cruises zu Burger King oder soll es auch mal eine sportliche Woche durch die Dolomiten geben?
Besuch einen Stammtisch in deiner Nähe und lass dir von den Besitzern vergleichbarer Fahrzeuge ihre Autos zeigen. So kommst du am Schnellsten in die Materie rein und es wird dir sehr viel leichter fallen, deine eigene Corvette zu finden.
Viel Erfolg und Gruss aus der Schweiz
Martin
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Martin, ich danke dir für deine ausführliche Antwort.
Zu dem, was ich suche, beschreibe ich das, was sich bislang in meiner Halle angesammelt hat: Meine anderen Autos sind (sowieso) matching numbers, haben eine möglichst lückenlose Historie der Besitzer und KM-Nachweise, möglichst originale Papiere (Handbücher, Briefe und Schlüssel) und sind technisch original (von der Funktion und möglichst vom Bauteil), haben wenig KM (20-100TKM) und originale, sehr gut erhaltende Innenausstattung, ich bin die zweite oder dritte Hand. Baujahre 60er, 70er, 80er und 90er.
Zur Frage: was heißt original? Das ist individuell bestimmt verschieden. Für mich: Bis auf Gummiteile mag ich gerne das erstverbaute Teil drin haben, aber auch das weiß man ja nicht genau, sobald eine Rechnung fehlt und das passiert schnell, kaputte Teile mussten und müssen ersetzt werden. Natürlich sollte auch die originale schwarze Unterbodenschutzmasse runter, um Rost erkennen zu können und Dreck zu entfernen. Und Lack aus den 60- und 70ern muss leider oft erneuert werden. Wenn dann die Schichten bis aufs Blech abgetragen werden, sieht man dann auch noch, ob es mal gebumst hat... Also: Originalität ist eine Illusion und nur bedingt zu haben, aber man kann einen hohen Grad davon anstreben :-)
Ich warte immer darauf, dass ich das Gefühl habe, ein ehrliches Auto vor mir stehen zu haben. Je mehr Infos, desto besser, und zwar auf Papier.
Zur Frage der speziellen Ausführungen/Begehrtheit der C3: Dazu fehlt mir bislang die detaillierte Kenntnis.
Zur Frage der Zuverlässigkeit: Das ist in der Praxis ein schwieriger Punkt, da man nicht weiß, welches Teil bei möglichst viel Originalität als nächstes kaputt geht. Ich bin schon bei der Silvretta Klassik '19 am ersten Tag mit meinem CSi liegen geblieben und alle Teilnehmer fuhren an mir vorbei, freundlich winkend. Sehr erhebend... Hinterher wusste ist, dass das Teil an der Kupplung, das versagt hatte, nicht zuverlässig war. Meine Frau hat geschimpft, warum wir so schlecht vorbereitet waren..... herzlichen Dank :-)
Aber ich strebe an, mit jedem meiner Autos über das Stilfser Joch und die geilsten Alpenpässe knattern zu können. Deswegen werden sie nach Akquise lange gefahren, damit alle brüchigen Teile bald kaputt gehen, bevor es weiter entfernt ernst wird.
Und all diese Vorstellungen/Maßstäbe werde ich auch an die C3 anlegen. Wenn daraus resultiert, das ich mehr Kohle auf den Tisch legen muss, dann werde ich das tun, vor dem Kauf oder auch danach....grummel..... wobei ich bislang sehr "deutsch" unterwegs war: Mercedes, Porsche, BMW. Mit einem Ami habe ich keine Erfahrung.
Beste Grüße
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13.01.2020, 22:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2020, 22:52 von Hermann.)
Hört sich doch alles sehr realistisch an. Natürlich lernt man das Auto nach dem Kauf besser kennen, aber ein paar Gedanken zur Modellvielfalt, den möglichen Beschaffungswegen und etwas Fachwissen vorher sind gut investiert, das ist das, was auch Martin ähnlich geschrieben hat. Wenn Du aus NRW kommst, es gibt hier eine Reihe regelmäßiger Stammtische (Kamen, Niederrhein, Köln etc.) wo man persönlichen Kontakt aufnehmen kann und ab dem Frühling auch einige C3en sehen kann.
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Zitat:und ab dem Frühling auch einige C3en sehen kann.
und das in vielen Varianten
Modelljahr
Coupe & Cabrio
Big Block & Small Block
Schaltung & Automatik
Viel Erfolg bei Deiner Suche Stephan - sie ist schon gebaut
Peter
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13.01.2020, 23:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2020, 23:27 von PTH.)
Hallo Stephan.
Budget zur Seite, die Kombination aus survivor in showroom Zustand und schussfester Technik für Alpenquerungen halte ich für ambitioniert. Solche Auto werden nur noch auf dem Anhänger bewegt.
Ich denke, Du landest bei einer durchrestorierten 69-er MN big block mit vielen, hoffentlich unsichtbaren Neu- oder Repro Teilen oder gar sündteuren NOS Teilen.
Kompromisse werden notwendig sein.
Das Fahrzeug muss dann „eingefahren“ und optimiert werden, wie es auch deine Erfahrung zeigt. Da kommt dann eventuell der Wunsch nach einer längeren Achse, 5 Gängen oder einer Borgeson Lenkung auf, nachdem Thermik und Elektrik im Griff sind...
Wie die Vorredner schrieben: hinfahren und angucken und Leute anquatschen. Dann fahr mal mit oder zur Probe! Vorher black Book und Kaufberatung auf der Portalseite lesen.
Frühe C3 haben ein breites Erlebnisspektrum zu bieten . Meine 68-er, wenn sie denn mal fährt , ist ein Lastwagen (kein PB, kein PS und F70-15). Eine andere 69 fährt fast ein wenig „modern“ und alltagstauglich umher.
Have fun!
Grüße Peter
Breitbeinig, geduckt, die Nase am Boden, kraftstrotzend stand er da und stank vor sich hin...sonderte bäuchlings fette, kochende Tropfen ab, knackte abkühlend, knisterte in sich hinein, atmete langsam aus, gluckste im Kühlsystem- Fritz B Busch zur C3
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Stephan, ich habe Dir ein Mail geschickt, ruf mich mal an 0172 2833028.
Gruß
Edgar
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(13.01.2020, 23:25)PTH schrieb: Meine 68-er, wenn sie denn mal fährt , ist ein Lastwagen
wie wahr wie wahr.
Und es suchen die Leute immer möglichst originale Kisten um dann hier und dort ein Upgrade einzubauen, weil es sich dann besser fahren lässt.
Und am Ende hat man ein "verbasteltes" Exemplar.
Da muss man schon Purist sein um die vielen kleinen und großen ärgerlichen Dinge in Kauf zu nehmen, die sich aber relativ günstig abstellen ließen,
um mit dem Auto große Touren zu machen. Natürlich geht es auch so.
3500rpm bei 100km/h auf der Autobahn wo ein 5 gang einem 1500rpm beschert...und ein Alukühler wäre im Sommer auch nett. Oder zumindest ein Elektrolüfter dazu.
Und vielleicht noch andere Endtöpfe für den Sound?
Merkste was?
Die Ami-Welt ist voller Verlockungen. Es gibt für jedes Problemchen eine Upgradelösung.
Um bzgl. Originalität und Optionen völlig durchzublicken brauchst du Jahre.
Nachdem was du vor hast würde ich eher auf einen Driver schielen, nimm den Alukühler mit wenn einer drin ist, und auch ein 5 Speed.
Ich würde eher gucken ob der Vorbesitzer auch eckiges Geld in die Hand genommen hat, oder nur bling bling fürs Amitreffen verbaut hat.
gruss,
zuendler
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