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Hallo Pragmatiker,
deine Ausführungen muss ich erstmal in Einzelteile zerlegen und die ganzen Begriffe googeln. :-)
Zur Auswahl der Alpine Boxen sei gesagt, dass in der 4x6er Bauform sie die 'wertigsten' hinsichtlich kurzfristiger Verfügbarkeit waren. Für die 6x9er-Variante gilt dasselbe. Wie du schon ganz richtig erkannt hast, ist die Auswahl da eher sehr gering. Der Einbauort der Dashlautsprecher ist suboptimal, darunter ist der Tacho und das ganze Kabelgewirr und wie immer bei der C3 kein bisschen Platz für irgendwas. Auf der Beifahrerseite ist die Handschuhfachkiste drunter.
Einzige Erweiterungsoption im vorderen Bereich wäre der Einbau in die Kickpanels (etwa höhe Schienbein). Wenn ich deine Ausführungen richtig interpretiere, würdest du also einen runden LS in jedem Fall einem Ovalen vorziehen. Maximalgröße verbaubar ist dort unten 4x10".
Als ich früher mal bei meinem alten Opel die erste Anlage eingebaut hatte, durfte ich für 50 Euro Tagessatz in eine 'Tonkammer' vom ACR-Shop und dort 10-15 Modelle testen. Der Audiomensch kam dann ein paar Mal und hat sich kurz ins Auto gesetzt und ein paar Tips gegeben. Das fand ich damals schonmal nicht schlecht - mehr war als Schüler auch gar nicht drin.
Insgesamt frage ich mich aber, wieviel Sinn ein perfektes Soundsetup mit viel Planungsaufwand in so einem alten Auto macht. Da scheppert und knarzt doch eh alles und der V8 ist nicht gerade dezent. Weiterhin ist es so, dass wenn man offen fährt (Targadach ... nicht cabrio, sorry) der Wind für viel Wirbel und damit Lärm sorgt. Hört man da wirklich noch die feinen Unterschiede zwischen einem 0815-Mediamarkt-Lautsprecher und einem Edelprodukt?
Das kurze Stück kann man eigentlich auch fahren ...
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(05.11.2018, 13:40)Daedalus schrieb: Hört man da wirklich noch die feinen Unterschiede zwischen einem 0815-Mediamarkt-Lautsprecher und einem Edelprodukt?
Es gibt Leute die zahlen einen fünfstelligen Eurobetrag für zwei Lautsprecherkabel :)
Ich behaupte: Wenn man gerne Musik hört, hört man durchaus den Unterschied zwischen unpassenden und passenden Lautsprechern. Bei EUR 400 für zwei komplette Dreiwege-Boxen (excl. Holz und Arbeit) würde ich geldmäßig eher von Baumarktklasse sprechen, vom Ergebnis aber von High-End. Man kann deutlich mehr Geld für deutlich weniger Sound verbraten.
Ist Deine Vette noch zugelassen? Wenn ja, empfehle ich, mal einen Ausflug nach Köln zu machen und den Jungs das Corpus Delicti zu zeigen. Die können Dir recht schnell sagen, was mit welchem Aufwand möglich ist. Du kannst sie auch vorher mal anrufen, ich schicke Dir die Kontaktdaten. Und nein, ich verdiene nichts daran, ich bin "nur" Kunde und Konstruktionshelfer.
Stefan
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Ich halte dagegen: Der Daedalus würde den Unterschied nicht merken. Den Grund hat er selbst genannt; die alte Kiste produziert so viele Nebengeräusche, dass die Feinheiten im Sound komplett untergehen. Im besten Fall stehend an der Ampel hat man vielleicht noch was davon. Es wäre (meine persönliche Meinung) Verhältnisblödsinn, richtig viel Geld in eine Soundanlage zu investieren, wenn der Nutzen so bescheiden ist.
Denkt auch an das Bordnetz. Wieviele Ampère wollt ihr denn raussaugen, bevor der Sicherungskasten den Schirm zumacht oder die Käbelchen glühen? Die C3 hat ausserdem das Problem, dass die geeigneten Stellen an denen Lautsprecher sinnvoll wären, praktisch kein Platz vorhanden ist. Der Innenraum ist ein akustischer Alptraum. Ausser man ist bereit, z.B. Löcher in die Türverkleidungen zu schneiden und/oder den sowieso schon mageren Platz hinter den Sitzen zuzubauen. Das ist selbst bei den +78er Jahrgängen Verschwendung. Ausserdem wirken die Sitze in dem engen Raum als sehr effektive Soundbarrieren. Alles was von hinten kommt, hört sich in der Regel muffig und dröhnend an. Und wehe, man quetscht mal eine Sporttasche davor.
Ich habe das ganze Theater als eigentlicher HiFi Fan hinter mir und wisst ihr was? Ich bin in der C3 erst glücklich geworden, als ich den ganzen Kram komplett rausgerissen und stattdessen einen portablen, leistungsfähigen Bluetooth Speaker zwischen die Sitze geklemmt habe. Stört die Optik nicht und der Sound reicht völlig, um den ganzen Tag Rocksongs vom Smartphone abzuspielen. Richtigen HiFi Sound gibt's zu Hause und (mit kleinen Einschränkungen) im Alltagsauto, wo sich das Aufrüsten lohnt.
Zum Thema gibt es einen guten Thread: https://www.corvetteforum.de/showthread....t=Marshall
Gruss, Martin
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05.11.2018, 20:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2018, 20:21 von MiSt.)
Also diese "Untersitz-Subwoofer" funktionieren wirklich recht gut, die Chassis da drin sind ziemlich speziell und außerdem elektronisch kompensiert. Ultratiefe Orgelbässe ist nicht ihr Ding, aber ein ordentliches Fundament für Rock, Pop oder Jazz ist damit gegeben. Habe in einen CX-3 auch einen eingebaut und Sohnemann ist zufrieden (Phoenix Gold Z8150).
Der "Trick" besteht primär darin, dass man den Bassregler nicht aufdrehen muss, wodurch die übrigen Lautsprecher keine großen Membranhübe machen müssen und am Ende der Sound bei gleicher Lautstärke sauberer wird bzw. alternativ um einiges lauter.
Weil Basswiedergabe im Auto aufgrund des Druckkammermodells funktioniert, ist der "Rumms" bei geöffnetem Dach immer eingeschränkt bzw. man muss den Bass hochpegeln. Insofern ist es praktisch, wenn der Subwoofer aktiv ist (wie diese Untersitz-Dinger) und einen leicht zugänglichen Pegelregler hat (manche von denen haben das, z.B. auch der, den ich in den CX-3 gebaut habe).
Gruß
Michael St*****
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Michael,
Gewissensfrage: Was hast du für Sound in deiner C2 eingebaut? Auch sowas aufwändiges?
Gruss, Martin
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05.11.2018, 20:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.2018, 20:41 von Daedalus.)
Hallo,
Stefan, ich dank dir für deine Fachkunde und den Email-Kontakt. Meine C3 ist auf dem Weg in den Winterschlaf ... noch ein paar kurze Feierabendrunden und in spätestens 3 Wochen ist Schluss für dieses Jahr, so lange wie das Wetter halt noch mitspielt. Köln ist von mir aus gesehen eine Tagesreise (pro Richtung).
Ich hab vorher mit dem bestehenden Setup (4x20W) einen Test gemacht. Im Stand ist es ok, ab 2500 UPM hört man zwar, dass da noch Musik ist und ab 3000 UPM übertönt der Motorsound eh alles. Ich glaube, dass es Perlen vor die Säue geworfen wäre hier ein großes Investment zu machen, da muss ich Martin zustimmen. Andererseits denke ich, alles was mehr als die Standardausstattung ist, hilft.
Ich denke ich baue erstmal die alte Speaker-Box aus, nehme die ggf. als Bauvorlage für eine etwas kleinere Box, und lege erstmal die Alubutylfolie aus und darüber den schwereren neuen Teppich. Dann kann man die Akustik besser beurteilen und ich sehe mal weiter. Vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass das Radio 4 kleinere Boxen bedient und eine Endstufe einen kleinen Subwoofer und ein weiteres Paar größere Lautsprecher. Die Endstufe würde natürlich direkt an der Batterie angeklemmt - nicht über die Klingeldrähtchen der Fusebox.
Bitte schreibt gerne weiter, was ihr für Lösungen realisiert habt.
Das kurze Stück kann man eigentlich auch fahren ...
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(05.11.2018, 20:15)MiSt schrieb: Also diese "Untersitz-Subwoofer" funktionieren wirklich recht gut, die Chassis da drin sind ziemlich speziell und außerdem elektronisch kompensiert. Ultratiefe Orgelbässe ist nicht ihr Ding, aber ein ordentliches Fundament für Rock, Pop oder Jazz ist damit gegeben. Habe in einen CX-3 auch einen eingebaut und Sohnemann ist zufrieden (Phoenix Gold Z8150).
Der "Trick" besteht primär darin, dass man den Bassregler nicht aufdrehen muss, wodurch die übrigen Lautsprecher keine großen Membranhübe machen müssen und am Ende der Sound bei gleicher Lautstärke sauberer wird bzw. alternativ um einiges lauter.
Weil Basswiedergabe im Auto aufgrund des Druckkammermodells funktioniert, ist der "Rumms" bei geöffnetem Dach immer eingeschränkt bzw. man muss den Bass hochpegeln. Insofern ist es praktisch, wenn der Subwoofer aktiv ist (wie diese Untersitz-Dinger) und einen leicht zugänglichen Pegelregler hat (manche von denen haben das, z.B. auch der, den ich in den CX-3 gebaut habe).
Endlich jemand der Verstanden hat um was es geht...
Die Hauptsache ist doch Corvette fahren ,dabei dem schönen V8 Sound lauschen ......und dabei Musik zu hören.
Das muss kein High-End sein ..einfach halbwegs vernünftig klingen.
Gruss Frank
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Absolut guter Ansatz. Auf der Rennmaschine hatte ich keinerlei Sound außer dem Motor - und geil war das! Dann einfach die verbauten Lautsprecher und den V8 genießen und gut is!
Ich habe nur auf eine gestellte Frage geantwortet. Wenn man die Frage nicht stellt, braucht man die Antwort nicht.
Fahren, Gas geben, Sound genießen. So ein V8 ist ein herrlich praktisches Fahrzeug.
Stefan
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@Daedalus
Erwarte Dir von der Alubutylfolie nicht zuviel. Ich habe vor einem Jahr den kompletten Innenraum ausgebaut, die alte Dämmung entfernt, alle Oberflächen gründlich gereinigt und dann penibel auf alle Oberflächen die Reckhorn-Alubutylfolie geklebt. Hat ganz schön gedauert, den Aufwand nicht unterschätzen. Danach habe ich einen neuen Teppich montiert. Der neue Teppich sieht jetzt zwar toll aus, der Klang des Fahrzeugs hat sich durch diese Maßnahme jedoch nicht erheblich geändert - war auch nicht das Ziel. Um da einen Unterschied zu vorher zu hören, muss man schon eine gute Einbildungskraft haben.
Zum Thema Musik bin ich sehr nahe bei Martin. 90 % des von mir gewünschten Sounds liefert die Vette selbst, mit dem Klang bin ich fast immer zufrieden. Sollte ich doch mal auf längerer Strecke Musik hören wollen, dann verwende ich eine JBL-Rolle, die erfüllt ihren Zweck bestens. Egal, wie viel Geld Du in eine neue Anlage investierst, bei einer "artgerechten" Auspuffanlage ist das rausgeschmissenes Geld.
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Alubutyl bringt etwas (!) in denjenigen modernen Autos die in allen Flächen außer den Türen eh schon gedämmt sind. Wenn man in eine nackte Blechtüre ein Chassis verschraubt, hat man Dröhnen und Gedöns ohne Ende. Dämme ich die Hinterwand, wird es bezüglich der Reflektionen besser. Ist der Raum hinter dem Chassis leer (egal ob mit Kabeln etc. gefüllt) was will man dann dämmen? Ändern kann man eher noch die Aufhängung des Chassis, damit es nicht fröhlich im Blech rumschwingt. Dann bringt es mehr, das Chassis in einen möglichst raumgreifenden MDF-Rahmen zu schrauben. Da sind wir dann aber schon ganz weit oben auf der Optimierungsleiter, das braucht man wirklich nicht, wenn die Musik nur hinter V8 und Wind die dritte Stimme in der Sound-Sinfonie ist.
Stefan
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