Ich habe ja am Wochenende mein überholtes TH400 eingebaut. Gestern habe ich nun den neuen Transmission Mout bekommen und montiert.
Laut TH400 Werkstathandbuch sollen in das TH400 nach einer Überholung 9.7 Liter Öl.
Wir haben nun bei 9.5 Liter erst mal gestoppt, da bei der Entlüftung Öl raus kam.
Dann die erste vorsichtige Probefahrt. Nach ca. 1 KM heult der Motor auf und das Getriebe dreht lehr Durch . Wir haben den Ölstand kontrolliert und 1 Liter Öl nachgefüllt. Der Motor hat aber noch immer leer durchgedreht. Daher haben wir die Vette in die Halle zurückgeschleppt und noch mal einen Liter nachgefüllt. Der Ölstand zeigte dann bei Laufendem Motor auf Maximum. Nächste Probefahrt (diesmal nur rund um die Halle) nach 300 Meter schaltet das Getriebe nicht mehr und bleibt im ersten Gang. Wieder Ölkontrolle. Ölstand nicht mal Minimum. Habe dann noch mal einen halben Liter nachgefüllt, aber der Ölstand ist noch immer zu niedrig und ich habe kein Öl mehr. Ich werde heute noch mal ATM Öl kaufen und noch mal nachfüllen. Das Getriebe ist scheinbar Dicht. Wir haben die 9.5 Liter ja bereits am Samstag eingefüllt und es ist noch kein Tröpfchen zu sehen.
Der Wandler in meinem TH400 Werkstatt Handbuch ist aber nur knapp halb so groß wie der in meiner Vette.
Ist das ganze normal nach einer Getriebeüberholung und wie viel Öl passt jetzt wirklich in das TH400 ?
Könnte mir vorstellen, daß die angegebene Füllmenge ohne Wandler
gemeint ist.
Wenn der leer ist geht da noch ganz schön was rein, vor allem,
weil Du schreibst, er sei größer als im Handbuch angegeben.
9,7 Liter. boah.
Bei meinem 700er gehen gerade mal 5 Liter rein.
Letzte Woche habe ich endlich Zeit gefunden, mich wieder um mein Getriebe zu kümmern.
Nachdem ich nun ca. 12,5 – 13 Liter Öl eingefüllt habe, ist der Ölstand konstant auf Max bei laufendem Motor.
Ergebnis der Getriebe Reparatur: Nach dem Einlegen eines Ganges (1,2 oder D) tut sich erstmal nichts. Bisher hatte ich immer einen kleinen Ruck gespürt. Nun spüre ich nichts.
Wenn ich gas gebe, merke ich ab ca. 1500 Umdrehungen das Auto etwas anrollt. Ab 2000 U/Min fahre ich erst richtig weg. Das Getriebe schaltet dann erst bei 3200 U/Min in den nächsten Gang (egal wie wenig Gas ich gebe, es schaltet nicht früher). Wenn ich vom Gas gehe, schaltet das Getriebe ab 2000 U/Min in den Leerlauf und der Wagen rollt ohne Motorbremse. Wenn ich im Dritten Gang den Kickdown aktiviere schaltet das Getriebe in den ersten Gang zurück und der Motor dreht ca. 6000 U/Min (Habe ich nur einmal getestet. Ein zweites Mal traue ich mich nicht).
Nun habe ich bei US-Automatikgetriebe Bogenhuber angerufen. Herr Bogenhuber meinte, dass der neue Fliehkraftregler nicht passt und er mir einen anderen schickt. Da ich bis heute von dem guten Mann keinen anderen Regler erhalten habe, habe ich ihn heute nochmals angerufen und darauf hingewiesen das er ursprünglich eine Woche für die Reparatur veranschlagt hat und ich nun seit 7 Wochen nicht mit meiner Corvette fahren kann. Außerdem möchte ich gerne den angeblich kaputten Regler (nach seiner Aussage war die Feder viel zu leicht und auch die Gewichte stimmten nicht) wieder zurück haben.
Seine Antwort:
Den (vermeintlich) defekten Regler habe er weggeschmissen. Und 7 Wochen sind doch kein Problem, da ich das Fahrzeug ja nicht als Alltagsfahrzeug benutze ist das doch egal. Ist ja nur ein Hobby und bei einem so alten Auto müsse ich froh sein, das er die Ersatzteile (die er beim ersten Telefonat angeblich alle lagernd hatte) überhaupt noch bekommen hat.
Ich habe nun bei Automatik Berger in Oberostendorf angerufen und wegen des Getriebes nachgefragt. Herr Berger teilte mir mit, dass ich vermutlich nicht so leicht einen passenden Fliehkraftregler finden werde und er wen auch nur irgendwie möglich den Alten repariert und wieder einbaut. Außerdem meinte er, dass ich auch mit einem falschem Fliehkraftregler beim Einlegen eines Ganges einen Ruck verspüren müsste. Er denkt dass irgendwas beim Zusammenbau des Getriebes schief gegangen währe. Das währe Ihm auch schon mal passiert und sollte für die Werkstatt kein Problem sein (immerhin dauert nach seiner Aussage das Zerlegen eines TH400 nut 1Std).
Tja, das heißt wohl Öl ablassen, Getriebe wieder ausbauen und wieder 6 Wochen warten bis Herr Bogenhuber die Zeit findet mein unwichtiges Getriebe zu begutachten.
Somit ist die Saison 2004 für mich beendet.
Also, Du hast geschrieben, das Du einen neuen Wandler drin hast.
Vielleicht ist das ein spezieller für Beschleunigungsrennen.
Diese haben erst bei höherer Drehzahl Kraftschluß.
Aber schalten müßte es trotzdem normal.
Vielleicht ist ja der Filter der Pumpe zu (ist nicht der in der Ölwanne, sitzt im Pumpengehäuse).
Dann hättest Du zu wenig Druck und das Getriebe würde erst bei höheren Drehzahlen schalten.
Du schreibst, beim Gaswegnehmen fällt die Drehzahl gleich in den Keller und das
Getriebe geht in den Leerlauf.
Automatikgetriebe haben normalerweise immer Kraftschluß, da gibt es keinen Leerlauf
wenn eine Fahrstufe eingelegt ist. Deutet meines Erachtens auch auf zu wenig Druck hin,
sowohl im Getriebe als auch im Wandler.
Vielleicht ist auch der Wandler zu groß und es wird dadurch nicht genügend Druck aufgebaut.
Laut Automatik Berger, hat der Motor auch bei einem Wandler mit höherer Stall Speed beim einlegen des Ganges einen gewissen Kraftschluss den man auch spürt. Der Wandler wurde extra in USA bestellt, weshalb ich auch so lange warten musste. Angeblich hat der Corvette Wandler eine etwas höhere Stall Speed (1700 U/Min) als der sonst für das TH400 Verwendete.
Ich hoffe in den nächsten Tagen einen anderen Fliehkraftregler probieren zu können. Vielleicht liegt es ja wirklich daran.
So,
nach einer weiteren Zweimonatigen Wartezeit und einiger heftigen Diskussionen mit Hr. Bogenhuber habe ich letzte Woche endlich wieder mein Getriebe bekommen.
Fehler:
Es wurde beim Zusammenbau eine Dichtung beschädigt, weshalb ein Ventil nicht dicht war. Darum hat sich auch kein Öldruck aufgebaut (war zumindest die Aussage der Werkstatt).
Das Getriebe ist nun eingebaut und funktioniert.
Mir ist nur aufgefallen, das der Kickdown bei 30 Mls zuerst vom dritten in den zweiten Gang und dann nochmal in den ersten Gang schaltet. Dabei dreht der Motor dann ca. U/Min.
Ist das so OK ?