Automatik Getriebeölwechsel Corvette 1987
#1
Hi Leute,

gibt es ein besonderen Trick wie ich das Automatik getriebe öl wechseln muss?

Zum Ablassen habe ich leider keine schraube entdeckt . oder ist eine irgendwo versteckt ? sonst würde ich das vorsichtig lösen vom deckel und in den Auffangbehälter laufen lassen.


Teile:
Habe Dichtung für das gehäuse und ein Metallfilter und 10L Dexron IIIG GM gibt es noch mehr teile die man beim Ölwechsel austauschen sollte und reinigen? Bremsenreiniger sollte ja ausreichen oder?


Wieviel Liter kommen danach ca. wieder rein. und Befülle ich beim Motor laufen oder wenn der Motor aus ist ?

Beim Messtab sind 2 makierungen wie sind die zu lesen? min und max wie beim Motoröl?
:C3spin: Patriot
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#2
Zum wechseln muß der Deckel ab, dazu löst du rundum alle Schrauben, dann hinten mehr bis die Brühe rausläuft. Ist dann soweit alles raus schraubst du den Deckel ganz ab damit alles rausläuft, dann siehst du den Filter der auch gewechselt werden muß. Alles sauber machen, neue Dichtung drauf und schön gleichmäßig anziehen, aber nicht zu fest. Die Füllmenge kann ich dir jetzt nicht sagen, Füll erstmal soviel rein wie du raus hast (durch den stutzen vom peilstab), dann Auto starten und im Stand alle Gänge durchschalten damit sich das Öl schön verteilt. Dann bei laufendem Motor auffüllen wie beim Ölmessstab min/max.

Automatik Ölstand wird immer bei laufendem Motor gemessen.
Gruß Bernd animierte C4

Lieber aufrecht sterben, als kniend leben.
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#3
danke Bone ,

das hört sich gut an . werde es nächste woche in angriff nehmen . Hoffe das die vette danach wieder einwandfrei schaltet . wenn senf raus kommt (metall suppe) dann weiss ich das der ölwechsel nichts bringt. dann wird wohl eine general überholung fällig sein.

Das Getriebe schaltet derzeit nur bei höherer drehzahl die gänge hoch. Ich habe auch ein seilzug neben dem getriebe gesehen kann das evl auch ausgeluscht sein ? oder das overdrive relais ?
:C3spin: Patriot
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#4
Hallo
das hatten wir gerade, da kam dieser Tip zum nachsehen.
Getriebewanne rundum Schrauben lösen die hinteren 4 Schrauben nur ca. 4 Umdrehungen dann die vorderen und seitlichen Schrauben entfernen. Dann die Wanne vorsichtig abheben und das Öl in eine Ablaufwanne laufen lassen
Wanne dann ganz entfernen dann alten Filter entfernen, neuen Fiter einsetzen. Der Filter hat eine oder 2 Befestigungsschrauben. Den neuen Filter nochmal genau mit dem alten vergleichen ob es der richtige ist, beim eindrücken des Filter den kleinen Dichtring mit Öl bestreichen. Bei der Dichtung für die Wanne auf genauen Sitz achten und ggf. auf Bohrungen in Nähe der Dichtung achten das diese frei bleiben wenn die Wanne montiert wird. Vor Montage alles reinigen und alte Dichtungsreste entfernen.
Ob die Wannendichtung noch zusätzlich mit Dichtmittel bestrichen werden soll, musst du für dich noch klären, da gibt es verschieden Meinungen zu. Meine Wanne wurde mit zusätzlichem Dichtmittel bestrichen als sie montiert wurde. In dem Fall unbedingt darauf achten, dass durch das zusammendrücken bei der Montage das Dichtmittel nicht an die Bohrung am inneren Rand gelangen kann. Drehmomente der Schrauben beachten, die Schrauben nacheinander Schrittweise anziehen damit sich die Wanne nicht verzieht. Der
Ölstand wird bei laufendem Motor kontrolliert. Ein Großteil des Öles sollte dann bei nicht laufendem Motor bereits eingefüllt sein. Eingefüllt wird mittels Trichter in das Rohr vom Peilst ab.
Zum Prüfen der Füllmenge die Gänge bei leicht erhöhtem Standgas durchschalten, dann Peilstab rausnehmen und das Öl mit dem Finger auf wärme abtasten,
Ist es noch kalt sollte der Füllstand 1/8 - 3/8 Inch unter der Nachfüllmarke Max stehen. Bei warm
sollte es nah an der Max Markierung stehen. Beim nachfüllen zum Ende der Aktion nur geringe Mengen nachfüllen um zum Ziel zu kommen. Das Auto soll insgesamt gerade in Waage stehen wenn aufgefüllt wird. Nicht Zuviel Öl einfüllen. Nach einer Probefahrt alles auf Dichtheit prüfen und den Ölstand ein letztes mal prüfen , ergänzen.

Gruß Wolfgang

Menge siehe hier :
https://eni-deu.lubricantadvisor.com/adv...7274edf374
animierte C4   :Burnout      C4  84 - 89 Gauge Cluster Doc,, 

 

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#5
Wenn du nur das Öl aus der Wanne ablässt (also ein normaler Ölwechsel) kommen beim befüllen 5 Liter rein. Erst einfüllen, dann Motor starten! 10 Liter kommen rein, wenn, wie ich dir in meiner PN geschrieben habe, das Getriebe überholt wird, da es dann komplett Ölpreis ist und auch der wandler geleert ist. Beim normalen Ölwechsel läuft der wandler nicht leer, dort bleibt halt das Öl drin. Um den wandler zu leeren, muss er ausgebaut werden. Der getriebeölfilter hat übrigens keine befestigungsschraube, er wird einfach nur mit neuem Dichterinnen eingesteckt.

Gruß Thomas
Thomas

(best thing in life is ZR-1 drive!)
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#6
danke leute für die vielen tips werde es im laufe der woche testen ..

lg

Danny
:C3spin: Patriot
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#7
Ich hole mal diesen Thread nach oben, um einen kleinen Erfahrungsbericht zu teilen. Ich habe kürzlich einen Getriebeölwechsel durchgeführt, genau, wie ihn Wolfgang am 15.07. beschrieben hat.

C4, BJ91, L98 / RH700 4L60 (Neuer Name für das baugleiche, vorherige RH700 R4), kein Getriebeölkühler verbaut
->KM seit letztem Wechsel: ca. 50 Tkm
->Zeit seit letztem Wechsel: 20 Jahre

Dass es keine Ablasschraube gibt, führt wirklich zu einer riesen Sauerei. Zwar kann man durch den Trick der einseitig aufgeschraubten Wanne sich die Arbeit erleichtern, allerdings läuft das Öl über die Schraubenöffnungen aus. Will man diese dann etwas weiter aufdrehen, läuft einem das Öl schön den Schlüssel und die Hand runter!  besoffen

Aber - so, wie ich die ersten Tropfen das Tageslicht erblickten, roch es nach vergammelten Öl - also ich meine so richtig verbrannt und zersetzt.  haarsträubend Kopfschütteln
Das war alle höchste Eisenbahn. Auf den folgenden Bildern sieht man das auch nochmal schön an der Wanne und den Filtern.

Den O-Ring des neuen Filter habe ich mit einer silikonhaltigen Vaseline ganz dünn eingestrichen (wie gem. Haynes Service Manual). Die Wanne habe ich mit Isopropanol blitze blank bekommen. Die alten Dichtungsreste konnte ich bis auf wenige, nur optische Rückstände gut per Hand entfernen. Mit einem Schaber habe ich nach dem ersten kleinen Kratzer im Metall gleich aufgehört - da macht man mehr kaputt. Die neue Dichtung habe ich mit neuem ATF eingerieben, Eine Dichtmasse habe ich nicht verwendet.
Super fande ich, dass die Löcher in der neuen Dichtung klein genug waren, um schon mal die Schrauben vor Montage etwas reindrehen zu können - das hat die Montage erheblich vereinfacht. Festgezogen dann reihum, ohne Drehmomentschlüssel, dafür mit viel Gefühl. Die alten Schrauben waren ca. eine halbe bis ganze Umdrehung vor Handfest - so habe ich sie auch nachher wieder angezogen.

Als Öl habe ich Dextron III verwendet. Um die 5l habe ich gebraucht. Zeitaufwand war für mich gut 2h. Zum einen wars mein erster Getriebeölwechsel überhaupt, zum anderen musste das Trägerkreuz am Unterboden noch runter (Ist ne Convertible).

Nach dem Zustand des Öls, der Wanne und des Filters, kann ich nur dazu ermutigen, die Wechselintervalle ernst zu nehmen. Prost!
(Geschalten hat sie übrigens davor butterweich - außer, wie bekannt, bei Vollgas oder bei Wechsel von "N" bzw. "P" zu "D"/"R" - Ich denke, wenn man mit dem Wechsel wartet, bis man es am Schalten merkt, ist es wohl schon zu spät) 

Viele Grüße
Stefan

[Bild: 20171030_142956.jpg]
[Bild: 20171030_143156.jpg]
[Bild: 20171030_144024.jpg]
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#8
Also bei meinem SRT8 Jeep saugen ich, bevor ich die Ölwanne löse schonmal mit einem dünnen Schlauch und einer Ölspritze von oben über die Peilstaböffung soviel wie möglich Öl, ab was ich aus der Ölwanne so raus bekomme, dann hab ich beim abschrauben der Ölwanne fast keine Sauerei mehr.

Warum sollte man das bei der c4 nicht machen können?

Gruß Mario
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#9
Vollzitat des unmittelbaren Vorpostings gelöscht

Hallo,

ich habe unter Sauerei die Ölwanne abgeschraubt, gereinigt und an der tiefsten Stelle, wo  eine Verschraubung nicht stört, ein Loch gebohrt.
Von der Innenseite habe ich eine 10er oder 12er Mutter in Größe der Bohrung festgeschweißt. Mit einer Schraube und einer passenden Kupferdichtung
kann ich den Ölablaß von unten wieder verschließen.
Funktioniert wie beim Motor.
Die Verschraubung gibt es auch als Nachrüstkit.

Gruß Uli
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#10
Hallo Uli,

diese Arbeit habe ich mir leider auch gemacht. Die Getriebewannenablassschraube habe wie die Motorölablassschraube 
nach hinten platziert. Mir ist vorher nicht aufgefallen, dass das nicht der tiefste Punkt ist. Ich hätte die Schraube vorne
montieren müssen. Günther vom Stammtisch Spenge/Herford sagte er würde das Getriebeöl einfach durch den Peilstab
absaugen. Also hab ich mir eine billige Pumpe gekauft und das ausprobiert. Funktioniert besser als jede Ablassschraube.
Yeeah!
Gruß, Andre'
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