16.06.2017, 14:38
Oh, oh, nach 2000 völlig problemlosen Meilen, vernahm ich nach einer längeren Tour ein kaum wahrnehmbares Surren aus dem Motorraum. Der hektische Blick auf die Wassertemperaturanzeige offenbarte schlimmes, denn deren Nadel wanderte in Riesenschritten auf den Roten Bereich zu.
Also sofort rechts ran und Motor AUS!
Der Wagen verlor auf den letzten 40 Metern einiges an Kühlwasser. Alle Schläuche überprüft und abgedrückt. Alles, auch der Kühler, absolut dicht. Das Wasser verschwand aus dem Überdruckschlauch unterhalb des Kühlerdeckels.
Ein Blick auf die Wasserpumpe zeigte einen schlapp durchhängenden Keilriemen, verursacht durch einen gebrochenen Lichtmaschinenhalter. Der Vorbesitzer verbaute einen Fächerkrümmer und ersetzte den Originalhalter durch ein Billigteil - mit fast fatalen Folgen für Wagen und dessen Halter.
Der Weg nach Hause betrug noch unendliche 60 Kilometer. Ein Spannen mit den herkömmlichen Mitteln war trotz ausreichendem Bordwerkzeug nicht möglich. Ein Anheben der LiMa spannte jedoch den Riemen. Mitten in der Einöde, ohne Wald mit seinen Vorräten an Holz, blieb als einzige Chance, die Opferung meiner mit dickem Schaumstoff gefüllten Armlehne, die ich so zwischen LiMa und Achsschenkelaufnahme drückte, dass der Riemen einigermaßen stramm saß. Beim Starten flogen zwar die ersten Späne durch das drehende LiMa-Lüfterrad – aber: es funktionierte - zumindest bis 1600 U/min. Ab dieser Drehzahl rutschte der Riemen allerdings quietschend durch. Also mit der maximalen Nominaldrehzahl, möglichst im Vierten, unter ständigen Beobachtung der Wassertemperaturanzeige mit dem waidwunden Gefährt nach Hause geblubbert. Zweimaligen Nachdrücken reichten.
Der tapferen Armlehne gebührt mein unendlicher Dank, opferte sie sich doch für meine arg gebremste Heimkehr.
Den Billigheimer möchte ich zumindest bildlich der Nachwelt erhalten, bevor ich ihn verdientermaßen in den Schrotteimer werfe. Mein Kumpel formte aus 6mm dicken C45 Werkzeugstahl einen neuen Halter, der die LiMa nun vernünftig fixiert und den Riemen viel genauer fluchten lässt.
Meiner treuen Armlehne: R.I.P.
Also sofort rechts ran und Motor AUS!
Der Wagen verlor auf den letzten 40 Metern einiges an Kühlwasser. Alle Schläuche überprüft und abgedrückt. Alles, auch der Kühler, absolut dicht. Das Wasser verschwand aus dem Überdruckschlauch unterhalb des Kühlerdeckels.
Ein Blick auf die Wasserpumpe zeigte einen schlapp durchhängenden Keilriemen, verursacht durch einen gebrochenen Lichtmaschinenhalter. Der Vorbesitzer verbaute einen Fächerkrümmer und ersetzte den Originalhalter durch ein Billigteil - mit fast fatalen Folgen für Wagen und dessen Halter.
Der Weg nach Hause betrug noch unendliche 60 Kilometer. Ein Spannen mit den herkömmlichen Mitteln war trotz ausreichendem Bordwerkzeug nicht möglich. Ein Anheben der LiMa spannte jedoch den Riemen. Mitten in der Einöde, ohne Wald mit seinen Vorräten an Holz, blieb als einzige Chance, die Opferung meiner mit dickem Schaumstoff gefüllten Armlehne, die ich so zwischen LiMa und Achsschenkelaufnahme drückte, dass der Riemen einigermaßen stramm saß. Beim Starten flogen zwar die ersten Späne durch das drehende LiMa-Lüfterrad – aber: es funktionierte - zumindest bis 1600 U/min. Ab dieser Drehzahl rutschte der Riemen allerdings quietschend durch. Also mit der maximalen Nominaldrehzahl, möglichst im Vierten, unter ständigen Beobachtung der Wassertemperaturanzeige mit dem waidwunden Gefährt nach Hause geblubbert. Zweimaligen Nachdrücken reichten.
Der tapferen Armlehne gebührt mein unendlicher Dank, opferte sie sich doch für meine arg gebremste Heimkehr.
Den Billigheimer möchte ich zumindest bildlich der Nachwelt erhalten, bevor ich ihn verdientermaßen in den Schrotteimer werfe. Mein Kumpel formte aus 6mm dicken C45 Werkzeugstahl einen neuen Halter, der die LiMa nun vernünftig fixiert und den Riemen viel genauer fluchten lässt.
Meiner treuen Armlehne: R.I.P.