Zentralverriegelung Stellmotor zu schwach?
#1
Hallo zusammen!

Folgende Schwierigkeit bei der ZV:
Wenn ich diese beispielsweise über die Schalter im Innenraum bedienen möchte, sehe ich, dass diese funktioniert. Die Schieber zucken und bewegen sich auch ein paar Milimeter. Wenn ich das System etwas drangsaliere, sprich immer wieder auf "schließen" drücke schnappen die schieber auch irgendwann etwas wiederwillig zurück. Wenn ich mit dem Finger leicht nachhelfe funktioniert es auch auf das erste mal.

Gleiche Situation auch beim öffnen.
Daher denke ich, dass der mechanische Wiederstand zu groß für den Stellmotor ist?

Kennt das Problem jemand? Etwas Öl oder Fett an eine bestimmte Stelle, dass es wieder "flutscht"? Feixen
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#2
Würde mich hier mal 'ranhängen', habe das gleiche Problem. Ich befürchte ein ähnliches Problem wie bei der Handbremsmechanik, wo sich das ursprünglich verwendete Fett in extrem klebriges Harz verwandelt und eine ordnungsgemäße Funktion blockiert.

Nur wo anfangen?!? Selbst nach Demontage der Türverkleidung ist nur schwer ersichtlich wo es 'klemmen' könnte. Vielleicht hat jemand das Problem schon gelöst und wir könnten es uns sparen die ganze Türmechanik zu zerlegen.

Auch manuell lässt sich bei mir die Tür nur schwer verriegeln/öffnen. Was zusätzlich für die Fettproblematik spricht ist die Tatsache, dass das Problem bei höheren Temperaturen deutlich geringer ausgeprägt ist.


___
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#3
Zunächst mal möchte ich korrigieren, daß bei der C4 noch keine Stell- oder Servomotoren, sondern Zugmagnete eingesetzt wurden.
Die sind eigentlich sehr stark. Bei der 91er hatten wir auch dieses Problem an der Fahrerseite, daß sich der Schieber schlapp bewegte.

Irgendwann ging an einem Tag die Alarmanlage mehrere Male los. Dann bin ich der Sache nachgegangen, da ich keinen anderen Ansatz zum Fehler sah.
Die Lösung war nicht das Fett. Da ist nichts gefettet. Ich habe lediglich die waagerechte Zugstange etwas gebogen, damit sie gerade am Schieber zieht. Das war nämlich etwas schräg.

Genauer beschrieben heißt das, daß ich den Winkel, den die Stange ohnehin schon hat, etwas stärker nachgebogen habe. Man sollte die Stange evtl. aushängen, denn sonst könnte der Kunststoff-Clip am hinteren Umlenkpunkt brechen.

Grüße
Ralph
[Bild: vetten-signatur.gif]

[Bild: signatur_dxs.jpg]

In bleibender Erinnerung an unseren lieben Freund Ritzelralle †12.11.2012.
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#4
Also ich habe es bis jetzt vermieden die Türverkleidung zu demontieren.

Mir ist jedoch auch aufgefallen, dass das Türschloss selbst recht Schwergängig ist...

Es könnte doch eigentlich nicht schaden etwas Feinmechaniköl, "Nähmaschinenöl", direkt in das Schloss zu geben? Hat bei einem anderen Fahrzeug auch schonmal geholfen... evtl. funktioniert dann die ZV auch wieder richtig? Feixen

Meinungen dazu? dumdidum
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#5
Paß auf meine Lieber: Feinmechanik-Öl in den Schließzylinder der Tür zu geben hätte bei dem Problem den selben Effekt, als würdest du die Rückleuchten polieren oder die Sonnenblenden frisch einfetten. King Gut...das Feinmechanik-Öl schmiert den Schliesszylinder (was ja nicht von Nachteil ist), aber sonst nichts.

Die Ursache für die nicht oder nur schleppend funktionierende ZV sind die über die Jahre völlig verharzten und verdreckten Türschlösser in den Stirnseiten der Türen, d.h. die Mechanikteile, die um die beiden Schließbolzen in den Türrahmen greifen. Du mußt also leider doch die Türverkleidungen abbauen und besagte Schlösser ausbauen, mit Lösungsmittel piko-bello reinigen, neu einfetten und wieder einbauen....danach schafft es deine ZV spielend, die Türen zu öffen bzw. zu schliessen.

BTW einfach zu versuchen, die Schlösser im eingebauten Zustand zu fetten mit WD40 ö.ä. bringt keinen Erfolg, der Dreck "sitzt in der Tiefe" des Schlosses.

Gruß, Thomas
Thomas

(best thing in life is ZR-1 drive!)
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#6
Ich habe schon gelesen, dass es sehr schlecht für GFK sein soll, wenn es sich mit Öl voll saugt. Und so ein dünnes Öl kann sicher besonders gut in GFK eindringen. Also das Schloß lieber ausbauen, sauber machen und fetten.

Grüße
Ralph
[Bild: vetten-signatur.gif]

[Bild: signatur_dxs.jpg]

In bleibender Erinnerung an unseren lieben Freund Ritzelralle †12.11.2012.
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#7
Hallo,

ich kann euch da weiterhelfen wo das Problem liegt. Beim door lock actuator befindet sich über dem Zylinder eine Staubmanschette. Wenn die so wie bei mir gerissen ist, gelangt der ganze Dreck hinein, verklebt und daher lässt sie die Türe sowohl innen mit dem Schalter als auch von außen nur sehr schwer auf- bzw. zusperren. Gestänge hatte ich bei mir geprüft, das war in Ordnung.

Mit Reiniger und etwas Öl bekommt man das zwar wieder einigermaßen hin, ist aber nur eine Frage der Zeit, bis es wieder schwergängig funktioniert.

Sollte hier jemand einen door lock actuator passend NUR(!) für 1984 brauchen, ich hätte noch einen originalverpackten liegen. Kann auf der Fahrer- oder Beifahrerseite verbaut werden.

LG
smoke tires, not drugs
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#8
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Aktuatoren in ihrer Leistung nachließen.

Ich habe im Laufe der Jahre zweimal, allerdings bei zwei unterschiedlichen Fahrzeugen, die original Teile durch Stellmotore aus einer Universal-Nachrüst-Zentralverriegelung getauscht. Kostet keine 30.- Euro für vier Teile, und ist leicht anzupassen.

Gruß
Reiner
Wer einen Engel sucht und dabei nur auf die Flügel schaut, könnte leicht eine Gans nach Hause bringen!          Engel-3

www.hochglanzverdichten-giessen.de
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