es gibt schon einige Beiträge zu diesen Thema welche ich durforstet habe, doch so richtig klar ist mir das immer noch nicht.
Folgendes Problem: Letztes Jahr hat meine Anzeige für die Bremsen geleuchtet, ich habe festgestellt das der Bremsflüssigkeitstank für die hinteren Bremsen leer war. Daraufhin habe ich diesen von ATU mit DOT3 Bremsflüssigkeit aufgefüllt und die Ursache war behoben. Nach der Winterpause habe ich festgestellt, dass der Tank nun komplett leer war. Das Problem ist, dass aus beiden Bremszylindern Flüssigkeit austritt.
In meiner Werkstatt würden Sie die Reparatur vornehmen, unter der Voraussetzung, dass ich die Ersatzteile besorge.
Meine Fragen:
1. Ich würde gerne einen Reparatur/Umrüstsatz verwenden bin mir aber unsicher. Mein Problem ist nun welcher ist der Richtige bzw. der Bessere? Auf der Seite von Corvette Online habe ich z. B. folgende gefunden:
Sind das die passenden Sätze?
Ist der Umrüstsatz geeignet und zu empfehlen?
Werden zur Überholung noch weitere Teile benötigt?
2. Was mich sehr irritiert, dass beide Seiten im gleichen Zeitraum eine Leckage aufweisen. Zufall? Eigentlich sollte das genormt sein, aber gibt es unterschiedliche DOT3 Qualitäten, welche vielleicht die Elastomere angreifen?
Da sind sicherlich noch die alten lippendichtungen drin, und die sind bekannt dafuer, bei laengerem Stillstand des Wagens sich zu setzen durch das gewicht des Kolbens und zu deformieren.
Nimm den Umruestkit auf O-ringkolben, also # 3 und gut ist.
Hoffentlich sind deine Saettel bereits Delstahgebuchst, sonst sind die wohl auch noch korriediert und du brauchst Neue.
Mach vorne gleich mit mit der Umruestung auf O-Ringe. Ist nur ne Frage der Zeit, dass die vorne dann auch den Geist aufgeben.
mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .
vielen Dank für die schnelle Antwort! Mit der Standzeit hast Du recht, das wäre dann zumindest eine mögliche Erklärung weshalb beide Seiten „gleichzeitig“ kaputt gingen. Ich hab es im ersten Anlauf auf eine eventuell falsche Bremsflüssigkeit geschoben welche die Elastomere angreift. Davon gibt es im Forum auch so einige Beiträge.
Kann man im eingebauten Zustand erkennen, ob es sich um eine Edelstahlgebuchste Version handelt?
Verstehe ich das richtig, wenn es sich um eine nicht Edelstahlgebuchste Version handelt, würde ich den Lippensatz # 1 zur Reparatur benötigen? Natürlich unter der Voraussetzung, dass der Sattel nicht korrodiert ist.
Nein, es speilt keine Rolle, ob du Lippen oder O-Ringdichtungen nimmst bei verrosteten Laufbuchsen der Zangen.
Du benoetigst dann eben neue Zangen, die gebuchst sind.
Und nochmal nein, kann man nicht sehen, ohne die Zangen und Kolbenstaubmanschetten abzunehmen, ob die gebuchst sind.
Die Chancen, dass die gebuchst sind, sind aber sehr sehr hoch, da keine Brense die letzten 40 Jahre ohne Rost ueberlebt hat.
mfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
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wenn sie nicht gebuchst sind, mach keine Versuche ohne auszukommen, es lohnt sich nicht - nur meine eigene Erfahrung...und wenn dann gleich vorn + hinten.
Also wie es aussieht werde ich doch mal Hand an die Bremsen legen, um heraus zu finden ob es sich um die Edelstahlbuchse handelt oder nicht. Ich werde auf jeden Fall auf die O-Ring Variante gehen, da diese für mich augenscheinlich die Bessere ist. Die Bremsen sind die einzigen Komponenten am Fahrzeug, an denen ich ungerne schraube. Deshalb werde ich auch die Montage von einer freien Werkstatt vornehmen lassen.
Was ich nicht verstehe ist, dass damals anscheinend zwei unterschiedliche Varianten von Bremszangen auf dem Markt kamen und man nicht ohne Demontage bestimmen kann welche verbaut ist?
@ Andreas
Danke für den Tip, werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen.
Zitat:Original von FCS
Was ich nicht verstehe ist, dass damals anscheinend zwei unterschiedliche Varianten von Bremszangen auf dem Markt kamen und man nicht ohne Demontage bestimmen kann welche verbaut ist?
Meinst du mit "zwei unterschiedliche Varianten" die edelstahl-gebuchsten und die nicht-edelstahl-gebuchsten?
Die wurden original nicht unterschiedlich verbaut: edelstahl-gebuchste sind nachträglich überarbeitete Bremszangen, wo der Besitzer etwas vernünftiges gemacht hat und als Ersatzteil eben Edelstahlbuchsen genommen hat.
Original war nie Edelstahl verbaut ... und nein, man kann definitiv nicht ohne Ausbau erkennen, ob da nun Edelstahl buchsen drin sind oder nicht.
Notfalls kanst du dich bei mir melden, habe nen Satz , also vorne + hinten , gebuchste Zangen liegen.
Brauchen nur das O-Ringkolbenkit.
Sind von nem Forenmitglied, der auf Wilwood umgerüstet hat.
Habe die erstanden als Ersatz oder um nem Kolegen zu helfen.
Ich bin sicher, dass ich die nie brauchen werde selbst da meine Zangen gebuchst sind und höchstens neue O-Ringe brauchen, falls die jemals lecken sollten.
Halten jetzt schon über 10 Jahre nach der Umrüstung.
mfG. Günther
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@ Sigi
Ok, hab´s verstanden. Hätte mich auch gewundert, wenn hier wahllos unterschiedliche Teile verbau wären. Dann hoffe ich mal, dass der Vorbesitzer schon die Buchsen verbaut hat.
@ Günther
Super, vielen Dank für Dein Angebot. Ich komme gegebenen Falls gerne nochmals darauf zurück! Werde mich die nächsten Tage mal ans Werk machen und den Kolben demontieren. Bin schon gespannt was mich da erwartet.
habe jetzt mal angefangen die Bremse zu demontieren und an dieser Stelle erst mal gestoppt, da ich im nächsten Schritt den Bremsflüssigkeitskreislauf öffnen müsste.
Finde dass es höchste Zeit wird, die Bremsen zu überholen, schauen schlimm aus. Im folgenden ein paar Fotos, denkt Ihr man kann schon sagen ob ich Edelstahlgebuchste Zangen habe? Weiß nicht wie die originalen Zangen aussehen und ob die auch Buchsen haben, daher bin ich unsicher. Oder muss ich die Zange weiter demontieren?