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Hallo zusammen,
bei meinen Motorarbeiten ist mir noch eine Kleinigkeit aufgefallen, bei der ich mir unsicher bin, ob das normal ist:
Beim Drehen von Hand des Motors mit der Ratsche an der Kurbelwelle konnte ich mit ein wenig Kraftaufwand die Kurbelwelle ca. 4 Grad vor und zurück drehen ohne das sich der Finger am Zündverteiler bewegte. Ich schließe daraus, dass sich die Nockenwelle diese 4 Grad noch nicht mit dreht. Muss das so sein oder ist die Steuerkette womöglich ausgelutscht? Ich kann auch nicht ganz ausschließen dass der Verteiler ausgeschlagene Lager hat.
Also soll sich die Kurbelwelle ein klein wenig drehen lassen ohne dass sich der Verteiler dreht?
Viele Grüße
Marcel
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Wenn ich es richtig weiß, dann hat das obere Ritzel der Steuerkette 36 Zähne und das untere Ritzel an der Kurbelwelle hat 18 Zähne. 4 Grad Spiel an der Kurbelwelle entsprechen dann 20% der Zahnbreite am unteren Ritzel. Das kommt mir viel vor, ich bin aber nicht der Motorguru hier.
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Die Steuerkette sitzt ja nicht stramm drauf, die hat immer etwas Spiel.
Da bekommst du etwas Spiel her, kann dir aber nicht sagen wieviel Grad das ist.
Und der Rest kommt vom Spiel der Ritzel am Verteiler unten.
In der Praxis ist das aber nicht wichtig, da der Motor ja nur in eine Richtung läuft und der Verteiler so immer an einem festen Anschlag liegt.
4° Kurbelwellenwinkel kommen mir übrigens nicht mal so viel vor wenn ich drüber nachdenke. Sogar mit 4° daneben an der Zündung würden die meisten Leute das nicht bemerken.
gruss,
zuendler
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mach nen neuen Kettensatz drauf, das Spiel sollte nahezu bei Null sein!
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Zitat:Original von Woodpecker61
mach nen neuen Kettensatz drauf, das Spiel sollte nahezu bei Null sein!
Wenn er schon dort ist kann er es ja machen.
Bin gerade nicht zu Hause und kann es daher nicht verifizieren, glaube mich aber daran zu erinnern dass ich damals, als ich diesen Test (KW drehen und Rotor beobachten) gemacht habe, 5-6° KW als die Grenze recherchiert habe, ab der man sich Gedanken machen sollte. Falls noch alles am Motor dran & dicht würde ich in dem Zustand die Füße still halten...
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Bei einem Nockenwellenantrieb über Kette oder Zahnriemen gibt es beim Wechsel der Drehrichtung notwendigerweise immer ein spürbares Spiel, da die Kette (Riemen) aus Verschleiß und Geräuschgründen nur eine geringe Vorspannung aufweisen darf und zusätzlich für Wärmedehnungen Reserven vorhanden sein müssen. ( Ein hohe Vorspannung würde auch die Lager unnötig belasten!). Folglich gibt es im Antrieb einen "Zugtrum" und einen "Lostrum" (meist mit Spannvorrichtung), die sich bei einem Drehrichtunswechsel umkehren. Daraus ergibt sich zwangsweise immer ein Spiel! Kenne zwar die Vorgaben bei dem speziellen Motor nicht, aber 4 Grad erscheinen mir doch moderat.
Gruß
Wutzer.
Optimismus basiert meist auf einem Mangel an Informationen !
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Setzt man voraus, dass der Drehwinkel an der Kurbelwelle nur durch die Längung der Kette verursacht wird, dann
würde, bei den kurzen Trumlängen des Kettentriebes, schon ein Drehwinkel von 1° KW dazu führen, dass die zulässige Kettenlängung überschritten wäre. (wenn man die heutigen Grenzwerte voraussetzt)
Da sich bei Deiner Beobachtung mit der Kettenlängung auch mehrere Toleranzen und Spiele überlagern können und Du den Neuzustand nicht kennst, kann man Kettenverschleiß weder ausschliessen noch zuverlässig prognostizieren.
Aus Sicherheitsgründen würde ich Kette und Ritzel tauschen. Dokumentiere dann den Neuzustand.
Du kannst auch mal im US-Forum unter 'timing chain slack' schlau machen.
Gruß
Robert
Ein Experte ist jemand, der genau erklären kann, warum seine Vorhersagen nicht eintreffen.