Eure Meinung....mal wieder
#21
So, bin die L46 letzte Woche probegefahren.

Ich muss schon sagen Yeeah! Yeeah!

Sorry,wegen meiner Euphorie aber das war meine erste richtige Fahrt in einer Vette.
Ich war vom Fahrverhalten äusserst positiv überrascht.
Zuerst fuhr der Besitzer und der liess es bergauf gleich mal so richtig krachen.
Die Kurvenlage ist phantastisch. So flink bewege ich nicht mal meinen bayrischen Turnschuh ums eck. Respekt
Dann der Fahrerwechsel. Ich mach mir vor Angst fast in die Hose.
Saaaaaaachte....ist ja nicht mein Auto !
Die Lady will geführt werden, aber nach ein paar Minuten habe ich mich an die nicht so direkte Lenkung gewöhnt. Die Bremsen packen mächtig zu wie ich erschrocken feststelle und ich erkenne wieder einmal, dass Sicherheitsgurte eine tolle Erfindung sind Feixen.
Auf einer längeren Geraden meint mein Beifahrer dann, ich sollte auf 3000 U/min gehen und dann das Gaspedal mal voll durchtreten....530Nm verfehlen ihre Wirkung nicht und ein breites Grinsen befällt meine Gesichtszüge. Voll der Ar..tritt Yeeah!


Aber leider summt die Hinterachse.
Der Mechaniker sagte ihm, dass das so in 6-7 Jahren zum Problem werden könnte.
Betreffs des Vakuumsystem: Gleich nach dem abstellen des Motors wollte ich das Licht wieder einschalten. Es tat sich aber nichts. Da muss wohl ein grösseres Leck sein.
An einigen Stellen ist der Lack beschädigt. (Steinschlag)

Den Rahmen konnte ich mangels Hebebühne nicht vollständig auf Rost untersuchen, aber die sichtbaren stellen sehen eigentlich ganz gut aus. Der Rahmen müsste nach Meinung seines Garagisten evtl abgebürstet und mit Rostumwandler eingestrichen werden. Im Bereich Scheibenrahmen / Türe konnte ich keine rostigen Stellen entdecken. Ich weis aber nicht wie weit man das beurteilen kann ohne Teile abzuschrauben.

Der „Oelfilm“ auf der Motorhaube stellte sich als Farbnebel heraus.
Eine der hinteren Bremsen wurde wegen Rost ersetzt (caliper)

Meine Meinung über den Verkäufer bewarheitete sich. Durchwegs seriös, symphatisch und ein absoluter Corvette Freak. Diverse Belege über Reparaturen und Ersatzteile sind vorhanden. Die Kompression wurde letztes Jahr gemessen und ist i.O. Er verkauft das Fahrzeug wegen Zeitmangels. (Seine Frau fährt lieber Motorrad)
So wie ich das herausspüre trennt er sich nur ungern von seinem Stingray und nur zu einem guten Preis.

Klimaanlage funktioniert.

Ich will die Vette auf jeden Fall noch von einem Sachverständigen durch checken lassen.

-Was könnte da auf mich zukommen betreffs Hinterachse ?
Der Motor hat 120tkm drauf, müsste man da in nächster Zeit mal revidieren, oder hält so ein small block bei guter Behandlung noch problemlos bis 200tkm durch ?

Gruss Patrick

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#22
Einziger Schwachpunkt bei den Smallblocks ist aus der Laufleistungssicht die Nockenwelle.....die wird schon gerne mal etwas rund.

120tkm sind eher ein Witz....gerade mal eingefahren (zumindest bei ordentlicher Behandlung).

Wenn die Trailingarm-Pockets am Rahmen in Ordnung sind, dann sollte auch das kein Problem sein, da das so eine sehr neuralgische Stelle ist.
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#23
Hi Patrick,

daß die Scheinwerfer nicht aufgehen nach abstellen des Motors ist mMn bei den meißten so. Wenn sie bei laufendem Motor funktionieren, ist es aber nicht so wild.
Der HA würd ich erstmal neues Diff-Öl + Zusatz (!!) und evtl. Fett gönnen und dann mal weitersehen, ähh -hören.

Apropos sehen, wo sind die Fotos Großes Grinsen ?
Und : entschuldige Dich nie wieder über "Euphorie für eine Vette" !! Feixen
Hallo-gruen , .......  vette Grüße, Gerd

                 °°  °°  

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#24
Lese gerade noch die Frage zum "AIM".

Sorry, hatte ich überlesen - AIM bedeutet: ASSEMBLY INSTRUCTION MANUAL und ist dieser ominöse rote Ordner in dem die Skizzen für die einzelnen Bauteile als Loseblattsammlung abgeheftet ist. Dieses Manual diente den Lineworkers in St. Louis / Bowling Green als Referenz wie die Bauteile ans / ins Auto genagelt werden müssen.....
Gruss,
Frank
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#25
Zitat:Dieses Manual diente den Lineworkers in St. Louis / Bowling Green als Referenz wie die Bauteile ans / ins Auto genagelt werden müssen.....
War aber vermutlich nur so eine grobe Richtlinie, je nach Tagesform konnte man da auch mal etwas von abweichen.
Frank
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#26
Instruction........


Wie oft macht man nicht was man gesagt bekommt.....

Die "damaligen" Fertigungsprozesse waren bei weitem nicht so genau ausgetaktet und strukturiert wie es heute der Fall ist.

Beim Restaurieren des Unterbodens meiner 77er Vette konnte man das sehr schön sehen - während auf der einen Seite der Bondo rausquoll musste man denselben auf der anderen Seite im Spalt förmlich suchen.....
Vielleicht lags auch daran das Bubba etwas sparsam erzogen wurde, während Jerk in der Jugend schon aus dem Vollen schöpfen konnte.... Feixen

Qualitätskontrollen steckten damals - wenn überhaupt - noch in den Kinderschuhen und einen Ford bemass man damals danach, wieviele Teile man vom Händler bis in die heimische Garage verloren hatte...... sich vor Lachen auf dem Boden wälzen (stand wirklich mal irgendwo geschrieben... Richter)
Gruss,
Frank
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#27
Guten Morgääähn

@ mikey

Zitat:120tkm sind eher ein Witz....gerade mal eingefahren (zumindest bei ordentlicher Behandlung).

Gut zu hören. Ich meinte nur, weil 120tKm für heutige Autos kein Masstab mehr sind und ich da bei einem 34 jährigen Auto schon eher bedenken hatte. (Fertigungstoleranzen)

Wenn ich nämlich gleich zu beginn nochmal 3 - 4000 Eur für eine Motorrevision hinblättern müsste, könnte ich gleich die 69er BB nehmen (siehe Link weiter oben im Thread) Die hat ein komplett revidiertes und feingewuchtetes Triebwerk.
Ich lese allerdings überall, dass eine BB Vette wegen der unausgeglichenen Achslastverteilung schwierig zu fahren sei. Wie sind da eure Erfahrungen ???

@ Porter

Zitat:Der HA würd ich erstmal neues Diff-Öl + Zusatz (!!) und evtl. Fett gönnen und dann mal weitersehen, ähh -hören.

Jau, hab mich im Forum zu diesem Thema durchgesucht. Habe gelesen, dass die Lamellen wegen des Diff Oels verkleben können.Ein knacken in den Kurven war jedoch nicht zu hören.

Zitat:Apropos sehen, wo sind die Fotos ?

Ich hatte zwar meine gesamte Ausrüstung dabei, aber die geplante Fotosession nach der Probefahrt ist irgendwie im Sand verlaufen.Meinen Verstand habe ich irgendwo auf der Strasse liegen lassen. shame on me ! Kopfschütteln
Die Vette hat schon den einen oder anderen optischen Schönheitsfehler.
Chrom hinten nicht mehr schön; Steinschlag an den Radkästen. Da müsste man schon ein wenig nachbessern. Aber ein Oldtimer sieht eben selten aus wie Fabrikneu.
Der Schlüssel für die Alarmanlage fehlte bereits beim Vorbesitzer.

Zitat:Und : entschuldige Dich nie wieder über "Euphorie für eine Vette" !!

Ich werd's mir merken sich vor Lachen auf dem Boden wälzen Aber für die meisten hier im Forum ist Vettefahren wohl so normal wie essen oder trinken.

@454Big

Zitat:ASSEMBLY INSTRUCTION MANUAL

Und wieder was dazugelernt, Merci.

huldigen Dankbare Grüsse nach D

Patrick

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#28
Zitat:Ich lese allerdings überall, dass eine BB Vette wegen der unausgeglichenen Achslastverteilung schwierig zu fahren sei. Wie sind da eure Erfahrungen ???

Völliger Quatsch!!!

Eine BB-Vette hat übrigens einen Stabilisator an der Hinterachse, um damit die höhere Achslast durch den BB-Motor vorne zu kompensieren.
Funktioniert. Meine beiden Big Blocks fahren einwandfrei.

Jedenfalls fuhr die 77er mit BB nicht anders als vorher mit SB. Und im Gegensatz zu den "ich hab mal gehört....." - Buben hatte und habe ich da den direkten Vergleich.

Lass Dich nicht irre machen und bleibe offen für alles Schöne!!! OK!
Gruss,
Frank
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#29
Zitat:Völliger Quatsch!!!

Dann kann ich wohl den ewigen "eine Vette fährt sich wie ein Traktor Richter" rummäklern endgültig und korrekt den Finger zeigen.

Wenn das Fahrwerk richtig eingestellt ist und die Gummis i O sind kann man eine Vette verdammt flink bewegen. Und DAS wage ich nach nur 1er Probefahrt mit bestimmtheit zu sagen. Idee

Dann muss meiner einer die 69er auch mal anschauen gehen.
Ich bin absolut kein Raser, aber ich liebe Drehmoment. Da ist man mit 7 Litern Hubraum wohl besser bedient.

Danke für die Bestärkungen, da fühlt man sich gleich viel wohler Prost!


Gruss Patrick

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#30
Das sind keine Bestätigungen sondern Tatsachen. OK!

Ein korrekt eingestelltes Fahrwerk und frische, nicht verschlissene Komponenten (!!!) sind der Garant für ein gutes Fahrverhalten.

Aber wenn man die Verschleissteile alle austauscht und gute Komponenten verwendet dann ist man wieder bei den ursprünglichen Möglichkeiten des Fahrzeugs.
Und die waren schon in 1963 nicht schlecht.... (kann man aber alles noch verbessern....Großes Grinsen)

Wenn ich einer Oma die Turnschuhe anschnalle und ein weiches Gummi an den Krückstock pappe funzt das nicht ganz so gut.... sich vor Lachen auf dem Boden wälzen Aber die Vette mit frischen Gummiteilen und der richtigen Einstellung ist eine ganz neue Erfahrung - sozusagen ein Jungbrunnen!!!
Gruss,
Frank
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