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Zur Einleitung, nichts von dem was ich nun schildere ist in irgendeiner Form übertrieben oder aufgebrezelt!
Ich bin heute von Kehl zurück nach Chemnitz, Wetter war sehr gut, Verkehr angenehm wenig. Das Auto fühlte sich mit Fahrrad und Gepäck im Kofferraum sehr gut an und ich konnte laufen lassen. Erfreulich, dass alle Temperaturen trotz ca 200er Schnitt absolut niedrig blieben. Die Nachrüstung der Kühler und des Thermostates erfüllen ihren Zweck so wie es sein soll. Fürwahr ein Tag zum freuen.
Nun zum eigentlichen Thema...das Grauen nahm seinen verlauf.
Auf der A9 zwischen Nürnberg und Hof gibt es ja viele schöne Kurven , bergab, bergauf...zum Glück für den geneigten Fahrwerksliebhaber auch oft ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Das hab ich auch weidlich ausgekostet. Raus aus der 130er Zone, freie Fahrt...Gerade mit Anlauf zu einer Bergauf-Linkskurve die ich aufgrund der oftmaligen Fahrten auch sehr gut kenne.
Blick aufs HUD...269....270...271..Einlenken zur Kurve, Fahrwerk bekommt Druck, stabile Kurvenlage, alles gut...bis kurz vorm Scheitelpunkt schlagartig das linke Vorderrad eine Vollbremsung einleitet...IN EINER LINKSKURVE!! MIT 270 auf DER UHR!! US-VETTE, die genau 1 Km vom GPS abweicht!
Mein Dusel War, das es bergauf ging und ich ein ausbrechendes Heck von der Rennstrecke mit dem Motorrad recht gut kenne und deshalb das Auto fangen konnte und der Bremsvorgang nur kurz stattfand , das Rad sofort wieder frei war. Die Fehlermeldung kam übrigens erst, als alles schon wieder sttabil war...auf dem nächsten Parkplatz hat die Auslese des Fehlerspeichers einen Fehler des Radsensors vorn links ergeben.
Dumm dabei ist nur, das mit diesem Fehler auch das ABS, die Traktionskontrolle und das ESP abgeschaltet sind, was einem weniger Geübten oder Glücklichen den Hals kosten kann!
Ein Glück verlasse ich mich nie auf die elektronischen Gehhilfen...weder beim Auto, noch beim Mopped!
Frank
editiert wegen Schreibfehler
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Schön, dass nichts passiert ist!
Hatte sowas ähnliches schon bei meiner Z06, als die mich durch Bremseingriff in einer schnellen BAB-Linkskurve (>230) stramm nach rechts auf die besetzte Mittelspur ziehen wollte.
In dem Zusammenhang habe ich vor ein paar Tagen an anderer Stelle geschrieben:
"Immer dem Auto und den anderen Verkehrsteilnehmern alles zutrauen."
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Danke, JR, alles gut! War Glück, daß der Sensor nur kurz ausgesetzt und das System dan abgeschaltet hat. Es war zwar keiner in der Nähe, den ich hätte gefährden können, ausser mir, hab auch meine Spur halten können ohne einen anderen Fahrstreifen nutzen zu müssen...aber ne halbe Minute danach wurd mir etwas anders...Warum muss der dämliche Sensor bei Signalunterbrechung gleich voll in die Eisen? Irgendwie bissl gefährlich...und ich hab noch vor kurzem gegrinst, als ein Kumpel von meinem Chef seinen Jaguar XKR bei Höchstgeschwindigkeit verschrottet hat. Begründung: Plötzlicher Bremseingriff vom ESP. Ich dacht noch na klar...immer isses das Auto, nie der Fahrer! Von wegen...meine Überheblichkeit wurde grade derb eingekürzt...
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----- das ist ja der reine Horror
Muß man nicht haben
H1
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Gut das dir nichts passiert ist, denn das klingt wirklich gefährlich.
Plötzlich ausfallende ABS-Sensoren kenne ich von meiner alten C6: In einem Fall berührte das Anschlusskabel die Antriebswelle, weil der Stecker nicht ordnungsgemäß am Radlager fixiert war, so dass die Isolation im Laufe der Zeit durchscheuerte. Die Störung trat dann in einem Hagelschauer auf, und sämtliche elektronische Helfer (ABS, ESR, ESP) fielen auf einen Schlag aus. In einem anderen Fall drang offenbar Wasser in die Spule des Sensors ein, und diesmal fiel er in einem Platzregen aus.
Das ESP wurde dabei aber definitiv nicht ausgelöst. Die wahrscheinlichste Störung eines ABS-Sensors ist wohl das sporadische oder permanente Ausbleiben des Signals. Ich würde erwarten, dass das ESP über eine Plausibilitätskontrolle bezüglich der Konsistenz der redundanten Information über die Dynamik des Fahrzeugs, dies von Über- oder Untersteuern unterscheiden kann, und nicht aktiv wird. In deinem Fall ist das aber offenbar nicht passiert.
Wenn in einer Rechtskurve das linke Vorderrad abgebremst wird, ohne dass die Hinterräder wegrutschen, dann sollte das Auto doch untersteuern. Ist das was passiert ist, d.h. das Auto wollte die Kurve an der Außenseite verlassen?
PS: In diesem Zusammenhang fällt mir der aktuelle GM-Skandal ein, wo sich herausgestellt hat, dass der Hersteller seit zehn Jahren unverändert unsichere Zündschlösser verbaut, obwohl deshalb schon Leute zu Tode gekommen sind - klick.
Gruß, Robert
Zweierlei will der echte Mann: Gefahr und Spiel. Deshalb will er die Corvette, als das gefährlichste Spielzeug.
(frei nach Friedrich Nietzsche in: "Also sprach Zarathustra")
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Hi Frank,schön das nichts schlimmeres passiert ist und gut das Du das Gefährt gut im Griff hast,das habe ich schon bei der ersten Fahrt mit Dir gemerkt
gruß Peter
Schorky
Der Sprit muss wech ....
Manchmal Schaue ich Menschen beim Reden zu und Denke Mir:Ein Kondom hätte soviel Verhindert !
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Danke für die Blumen, Peter, aber ich möchte noch einmal betonen, daß die handlung mit dem gegenlenken und einfangen nur ein intuitiver Reflex war....über die Jahre antrainiert beim Moppedfahren. Das ging schneller als die Fehlermeldung brauchte. Das war pures Glück, sonst nix...
Ölwechsel ist fällig, da steht die Kiste eh auf der Bühne, werd da mal ein Auge drauf werfen, od dort was faul ist. Den Sensor blind tauschen halt ich für wenig hilfreich, denn ob damit die Ursache beseitigt ist, weiss ich nicht. In Zukunft schalt ich den Krempel einfach ab, wenn ichs flotter angehen lasse...da ist zumindest vorhersehbar, was passieren sollte. Ausser mir platzt ein Reifen...dann bin ich wieder im A....
Egal...kommt vor, also nicht weiter drüber grübeln, das macht nur verkrampft beim Fahren.
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Aber jetzt mal ehrlich. Meine Selbsterhaltungsreflexe sagen mir: Solch ein Auto möchte ich nicht geschenkt haben.
Es ehrt Dich, daß Du die fehlerhafte Technik so tolerant betrachtest; aber läßt Du Deine Frau mit gutem Gewissen auch damit fahren?
Da es viele solcher Hinweise auch hier im Forum gibt, die ernsthafte Frage: Sollte sowas nicht auf höherer Ebene analysiert und geregelt werden?
6TVette
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--- der Meinung schließe ich mich an
H1
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Prinzipiell bin ich da ganz bei euch! Das Argument, daß ich sowieso keinen anderen fahren lasse kommt gar nicht zur Anwendung, weils natürlich Blödsinn ist. Und der Radsensor vorn links kommt desöfteren vor, wurde hier schon mehrfach behandelt, aber ohne klares Ergebnis! Warum es immer, oder meist der vorn links ist ist schon merkwürdig...aber in der Vergangenheit waren auch defekte ABS-Steuergeräte und - Blöcke für dies Problem ursächlich. Was bleibt also? Kontrolle der Bauteile, ob etwas auffällig ist...Stecker korrodiert...Rotor schmutzig oder rostig...Sensor verdreckt oder beschädigt, was eben so dazugehört. Im Zweifelsfall werd ich den Sensor wechseln und abwarten, obs noch mal Störungen gibt. Ansonsten bleibt nicht viel übrig.
Klar war der Vorfall haarsträubend, aber ein Reifenplatzer oder andere Schäden könnten durchaus schlimmere Folgen haben. Ein gewisses Grundrisiko besteht immer beim Betrieb eines Kraftfahrzeuges...sich dem zu entziehen geht nur, wenn man die Teilnahme am Strassenverkehr aufgibt. Ansonsten sitzen wir alle im gleichen Boot! Nur ists halt auch übers Ziel hinausgeschossen, sich fortwährend über alles Gedanken zu machen, was passieren KÖNNTE...denn das macht einen verrückt!!
Ich nehm das sicher nicht auf die leichte Schulter, das Erlebnis hab ich von nun an immer im Hinterkopf, was mir die Reaktion viel leichter macht, sollte mir das nochmal passieren. Aber: Glaubt mir, beim nächsten Mal ists etwas anderes . Und andere Vorfälle geschehen häufiger. Ich musste heute zum Beispiel 3 mal derbe in die Eisen, weil es zur Gewohnheit geworden ist, nach lins zu ziehen und den Blinker im Zuge der Lenkbewegung zu setzen und dann erst in den Rückspiegel zu schauen. Ich habe es jedesmal geschafft, weil ich vorausschauend genug war und damit gerechnet habe.
Soll ich mich darüber beschweren oder mich verrückt machen? Diese Situationen waren brenzliger als der blöde Sensor, sind aber Alltag...leider! Auch das nehm ich nicht auf die leichte Schulter, wenn ich in so einem Fall mal nicht dahinter, sondern daneben bin, hab ich keine Chance...aber da sind wir wieder beim Grundrisiko. Also locker bleiben, draus lernen und die Augen offen und die Sinne wach halten, denn wie JR schon richtig sagte: Trau Autos und anderen Menschen alles zu. Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass die Hauptfehlerquelle im eigenen Auto immer vorm Lenkrad sitzt...dran denken!
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