Lenkungsspiel
#21
Hi Leute

Ich war mit meiner Corvette fast 2000km auf der Decouverte de France Tour unterwegs. Vor der Fahrt hatte ich einen Satz neuer Reifen aufziehen lassen. Das Fahrverhalten war bis fast am Schluss perfekt, so wie ich es eigentlich gewohnt war. Ich habe keine Servolenkung.. Konkret: Das Auto lief bisher immer wie auf Schienen und völlig ohne spürbares Lenkspiel.

Auf den letzten 100-150km hatte ich jedoch das Gefühl, dass ich auf einmal ungewohntes Spiel in der Lenkung hatte. Der Geradeauslauf war eigentlich gut aber beim Einlenken nach links oder rechts gefühlt ca. 1cm "Leerlauf" bevor die Räder sich in die richtige Richtung drehten. Zu Hause habe ich jetzt das Ganze mal versucht zu kontrollieren. Wenn ich in der Höhe der Hardyscheibe die Lenksäule mit der Hand fasse, kann ich sie ca. (gefühlte) 5mm nach links und rechts frei drehen. Das scheint mir ungewöhnlich viel zu sein.

Ich habe meine Werkstatt schon informiert, da ich mich an sowas nicht rantraue aber ich hoffe auf einen Tipp von euch: Hört sich das nach Spurstange an oder Lenkgetriebe, Hardyscheibe oder doch was anderes an? Was mir Sorgen macht, ist dass es ziemlich plötzlich aufgetreten ist. Nein-nein

Herzlichen Dank und Grüsse

Martin
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#22
Das Lenkgetriebe kann man ein paar mal nachstellen bevor es runderneuert werden muss.
Es hat ja auch Nachteile keine Servo zu haben. So hat man zwar nirgendwo Ölverlust und nen Riemen weniger, aber das Lenkgetriebe wird erheblich mehr belastet.
gruss,
zuendler
[Bild: 502-tripower-klein2.gif]
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#23
Hier auch nochmal :

Zitat:Original von 454Big


Hast Du schon mal versucht das Spiel nachzustellen? (Gekonterter Gewindestumpf mit Kerbe auf dem "Deckel" des Lenkgetriebes)

Vorsicht, wenn Du um die Null-Stellung wieder strammes Spiel hast, dann kann es bei verschlissenem Lenkgetriebe sein, dass Du nicht mehr vollen Ausschlag lenken kannst.
Hier ist dann die Verschleißgrenze spätestens überschritten - Die Kugeln können nicht mehr "umlaufen" (daher der Name der Lenkung) und werden aufgrund zu geringer Toleranz durch das nachstellen gesperrt. Das Einstellen ist Gefühlssache, also bitte sachte angehen.
Gruß

Frank

Eigentlich fahr ich lieber  driver als zu schrauben   Motzen
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#24
Hast du gepüft, ob der Idler Arm noch fest ist?
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

Chilled Cat gepixelte Fotografie
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#25
@ Roma und Zuendler: Soll ich wirklich ohne Plan daran rumfummeln? Anders als bei einem gerissenen Zündspulenkabel habe ich doch gewisse Berührungsängste, wenn's um Lenkung oder Bremsen geht.

Zitat:Original von mark69
Hast du gepüft, ob der Idler Arm noch fest ist?
Nein, natürlich noch nicht. Jetzt kommt wieder der Punkt in dem ich zugeben muss, dass ich nicht weiss was der Idler Arm ist. Ich vermute mal du meinst die Spurstangenkopf?

Mich würde es nur schon aus "ich-will-was-lernen" Gründen interessieren ob ich selbst feststellen kann was los ist, ohne dass ich dabei ein Sicherheitsrisiko eingehe. Ich lese gerade das entsprechende Kapitel im Doromey's mit der Diagnoseanleitung (FVA:5). Dort ist die Rede von ausgeschlagenen Spurstangenköpfen oder verschlissenem Lenkgetriebe. Trotzdem nochmals die Frage: Ist das üblicherweise nicht ein schleichender Prozess? Bei mir war es von einem Tag auf den nächsten da.



Gruss, Martin
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#26
Ich würde auch erwarten, dass sich Abnutzungserscheinungen im Lenkgetriebe oder Spurstangenköpfen etc. nicht plötzlich ändern. Das ist eher ein langsamer Prozess.

Der Idler Arm heißt auf deutsch Lenkzwischenhebel. (Musste ich auch erst nachschauen).

Du findest ihn auf der Beifahrerseite, dieser Hebel ist gegenüber vom Lenkgetriebe an den Rahmen geschraubt. Das "lose" Ende des Hebels ist mit der Spurstange verbunden.

Ohne Plan solltest du natürlich nicht an Lenkung oder Bremse arbeiten. Wenn du dich vorher kundig gemacht hast, und verstanden hast was du machen willst, dann spricht da nichts dagegen.
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

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#27
@Yankeededandy:
Hallo Martin,
kannst du posten, was bei deiner Corvette rausgekommen ist? Ich habe das Problem mit meiner 71er immer noch, obwohl sie alles durchgecheckt haben in einer Werkstatt. Und das war angeblich ein Ami-Schrauber. Ich habe meine C3 vor kurzem noch von der Spur her prüfen lassen, da war auch nichts. Es würde mich interessieren, was du mit deiner 69er hattest.

Grüsse
Andreas
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#28
Hallo,

ich denke etwas Schwammigkeit wegen der alten Technik und den "Hochquerschnittsreifen" ist normal.
Bei mir ist es nach Austausch der Servopumpe besser geworden! Bei mir war die Pumpe und die Riemenscheibe völlig ausgeschlagen.


LG

Andreas
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#29
Seit 2008 noch nicht gelöst... das ist aber doof.

Meines Wissens hat sich am Aufbau der Lenkung zwischen 1971 und 1979 nichts wesentliches geändert. Es gibt also keinen Grund warum eine 71er Corvette viel mehr Lenkspiel haben müsste als eine 79er. Da du zwei Autos zum Vergleichen hast sollte sich der Unterschied doch finden lassen.

Ich würde versuchen, die beiden Autos Nase an Nase auf eine Grube zu fahren, damit man die Lenkungen direkt vergleichen kann. Und wenn es die Grube beim TÜV ist...
1958 Black/Silver RPO 469 283ci/245HP 2x4carb convertible
1969 Lemans Blue RPO L46 350ci/350HP convertible

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#30
Hallo Andreas,
ich habe bei meiner 71er auch das Gefühl,das ich etwas Spiel in der Lenkung habe,obwohl ich auf der Bühne kein Spiel in der Lenkung feststellen kann.
Ich hatte bei mir auch schwammiges Fahrverhalten,was jetzt,nachdem ich von 225/70 15 auf 255/60 15 er Reifen umgestellt habe,verschwunden ist.
Gruß Holger
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