Bei solchen Verbrauchs-Diskussionen ist der erste Gedanke immer der Vergaser... bitte aber auch dran denken, daß die Zündung auch einen gewaltigen Einfluß auf Fahrleistung und Verbrauch hat! Das wird häufig übersehen. Diese kann im Gegensatz zum Vergaser mit etwas Fachverstand einigermaßen sicher und mit wenig Zeitaufwand eingestellt werden. Das Prinzip hier: Soviel Vorzündung wie eben möglich, damit der Motor nicht klingelt (auch nicht bei heißem Wetter). Das wäre mal das Erste was ich machen lassen würde.
Mit der Vergaser-Einstellung ist das so eine Sache: Eine Werkstatt muß versuchen, eine Vergaser-Kalibirierung in möglichst geringer Zeit hinzubekommen, damit der Kunde nicht über die Kosten meckert (verständlicherweise latürnich... muß sich ja irgendwie rechnen). Für so einen Kalibrierung brauchte ein Entwicklerteam mehrere Wochen.... und die wußten genau, was da im Motor drin ist (Verdichtung, Nockenwelle etc.) und kennen Ihre Vergaser genau und haben auch alle benötigten Teile sofort greifbar.
Eine Werkstatt steht in diesem Fall meist vor mehreren Unbekannten und soll dann eine Kalibrierung "zaubern", weil man ja schließlich für sein Geld auch was erwarten darf.
Sicher, Grundeinstellungen wir Leerlauf-Drezahl, Choke, Leerlauf- und Kaltstart-Leerlauf-Gemisch kriegt man so hin. Aber für deutliche Verbrauchsreduzierungen reicht das nicht aus.
Wäre ich Werkstatt, würde ich solche Aufträge nur höchst ungern annehmen. Oder ich müßte eben eine möglche Kostenspanne angeben, die viele Kunden von vornherein abschrecken wird.
Und dann muß man sich die Frage stellen: Wieviel Sprit-Mehrverbraucht könnte man mit einer entsprechenden Werkstattrechnung finanzieren? Natürlich schade, daß ein zuviel verbrauchender Motor auch nicht die Leistung abgibt, die er bei einer guten Kalibrierung abgeben könnte.
Es gibt von Lars Grimsrud irgendwo eine Anleitung, wie man einen Rochester Quadrajet in Eigenregie kalibrieren kann - sicher auch nicht perfekt aber zumeist besser als einfach "out of the box"... wer sich die mal durchliest, weiß, wo der Zeitaufwand herkommt.
Entweder beim Fachmann (Prüfstand) machen lassen und RICHTIG Geld auf'n Tisch legen (in Eigenregie geht's mit etwas Sachverstand auch), oder 'ne Einspritzanlage montieren!
Miit der Lambdaregelung könnte es bei eingebauten Hookers Probleme geben - der Weg zum Collector ist sehr weit...
@Thomas alias V8Yunkie, ich muß dir widersprechen. Wenn du eine US-Car Werkstätte wärst und du willst nur höchst ungern einen Vergaser einstellen weil es dir zu kompliziert ist, dann würde ich darüber nachdenken, die Werkstatt zu schließen. Nix für ungut, aber wo ist das Problem?
Entweder man macht es am Prüfstand, was verständlicherweise nicht jeder hat, oder man macht es mit der Lambdasonde, die man hinten in den Auspuff reinschiebt und man fährt mit dem Auto auf der Strasse. Am Laptop angeschlossen sieht man dann im Fahrbetrieb wie der Lambdawert oder AFR ist. Dann weiß man ob man zu fett oder zu mager unterwegs ist. Dann dementsprechend umdüsen.
Sollte in 2-3 Stunden erledigt sein.
Ich habe mir das hier gekauft und meinen Vergaser selber eingestellt. Hab dafür natürlich länger gebraucht aber auch nur, weil ich es so perfekt wie möglich machen wollte.
Was'n für'n Vergaser...???
Hat sich die Umstellung im Vergleich zur Sandarteinstellung deutlich verbessert...???
Wozu benötigst Du dazu einen Laptop, hast doch die digitale Anzeige...???
War die Länge des Kabels von der Lambdasonde zur Anzeige (Fahrgastzelle) ausreichend...???
Ich habe Zündung und Vergaser auch selbst eingestellt. Zündpistole von ATU und dabei festgestellt, dass die auf knappe 0° war. Da erst mal auf 10° Vorzündung. Von der Fa. Böhm hab ich mir einen Unterdruckmesser gekauft mit T-Stück und Schlauch und damit Idle Mixture eingestellt. Zwecks Einstellungswerte habe ich das Service Manual und ein Buch über Carter Vergaser verwendet.
So konnte ich zumindest das Standgas auf fast Vorgabewerte bringen, was vorher nicht möglich war.
Verbrauch zw. 14-17l - 327er, 300hp, Carter AFB. Fahre oft auf der schwäbischen Alb.
Um das Optimum an Einsparung rauszuholen, müsste ich sicher noch die Unterdruckdose tauschen (meine funktioniert, aber sicher nicht mehr so genau wie laut Spezifikation). Die Vergaserwelle hängt ein bisschen, wenn ich vom Gas gehe, d.h. Standgas bleibt bei 700, bis ich minimal das Gaspedal betätige. Also Vergaserüberholung wäre sicher nicht 100% falsch.
Aber für mich reicht es wies ist.
ICH habe mir das Teil von Innovate Motorsports gekauft. Dazu braucht man keinen Laptop da, wie du richtig schreibst, man ja eine Digitale Anzeige hat. Man muß sich aber einen Anschluss für die Lambdasonde in den Fächerkrümmer schweißen.
Das was ich vorher geschrieben habe, mit Laptop und so, sowas sollte eine US-Werkstatt haben. Die Lambdasonde wird am Auspuffende reingeschoben. Da ist dann ein langes Kabel dran, dass am Laptop angeschlossen wird. Damit kann dann der Beifahrer die Werte ablesen und speichern.
Superidee - das hört sich doch alles machbar an.
MSD entpfiehlt für den Einbau der Lambdasonde einen bestimmten Abstand nach den headers, was bei den Hooker Sidepipes aber schlecht machbar ist, weil der Collector unter der Türe (A-Säule) liegt - ob dann das Kabel der Sonde zu kurz ist
Oder hat das gemischspezifische Gründe?
Beim TÜV wird doch auch am Auspuffende gemessen...
Ich werde mir das Teilchen von Innovate Motorsports mal besorgen und probieren.
Übrigens benutze ich auch einen Carter AFB, 383 engine (noch keinen Meter gelaufen), AT und bin am Überlegen, ob EFI oder weiterhin Vergaser.
Ob EFI oder weiterhin Vergaser, das Thema hatten wir letztens also Wolfi um Erfahrungswerte für ein Einspritzsystem gefragt hat. Es konnte ihm nicht wirklich einer weiterhelfen.
Du kannst ja mal beim ACP-Jörg anrufen, der kennst sich mit solchen Sachen aus, so denke ich. Ich würde eher zum Vergaser tendieren, da er Erstens billiger ist und Zweitens, wenn er richtig eingestellt ist, auch problemlos läuft.
Aber wenn sich wer mit Einspritzsystemen auskennt und Erfahrungswerte hat, dann würde mich das schon sehr interessieren.
Zitat:
MSD entpfiehlt für den Einbau der Lambdasonde einen bestimmten Abstand nach den headers, was bei den Hooker Sidepipes aber .................................
da die Lambdasonde ja erst ab einer bestimmten Temparatur arbeitet (mißt) wird man sie soweit wie es geht nach vorne bekommen wollen. Wir haben sie neben an der Seite und es Funzt seit Jahren einwandfrei haben allerdings wir auch die Heizung angeschloßen.
----------------------------- Gruß Wolfgang
Das Gehirn ist übringens keine Seife, es wird nicht weniger wenn man es benutzt.
Die Sache mit der Lambasonde ist sicherlich super, nur funzt dieses auch nicht bei z.B. zu gross gewählten Vergasern, da hier der Spritverbaruch trotzdem erhöht bleibt.
Am Besten ist, man belässt den Motor GM speziefisch und baut die origianeln Teile drauf, somit auch den Originalenm Vergaser mit der Originalbedüsung.
Viel mehr Sprit kann man mit einer Einstellung dann auch nicht mehr spahren.
Ich fahre so z.B. mit der Tripoweranlage recht super. Motor , Anbauteile und Vergaser alles originalwerte von GM und läuft gut und Spritverbrauch liegt unter vilen SB Werten, die ich hier höre.
OK, das T56 hilft natürlich auch etwas, allerdings nur auf der Autobahn.
Ansonsten bin ich aber bei der Lambasondeneinstellung.
Bekommt man nicht gehietzte Sonden, die man weiter ab hinten im Auspuff montieren kann, um den Temperaturabfall zu kompensieren ?
MfG. Günther
early 1968 L71 tri-power big block convertible.
GM-T56 Viper 6 speed manual , 4.11 rear.
HOOKER chrome side pipes. Long L88 hood.
Tires front 235 rear 255 on 8x15 real wire spoke rims
You can't beat short stroke displacement .