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Man kommt ja immer wieder in die Verlegenheit Teile austuschen zu müssen.
Dann war meine bisherige Philosophie immer, baust gleich was neueres nach dem
aktuellen Stand der Technik ein.
Wenn man das fertig spinnt, dann sind andere Bremsen dran, 80% vom Motor sind nicht mehr original, das Lenkgetriebe ist bei mir auch schon was ganze anderes. Von den ganzen Getrieben die man zur Auswahl hat ganz zu schweigen. Innen gibt es auch genügend Beispiele, Radio mit MP3, Uhr gibts mit Quarz.
Wo ist denn dann Schluss? Was bleibt von dem alten Auto noch übrig außer der Karosserie?
Verbasteln wir unsere Autos?
Verlieren diese "verbastelten" Autos an Wert im Vergleich zur den originalen? Vorallem auf lange Sicht?
Es gibt einiges was an mir an meiner C3 nicht perfekt gefällt, aber auf der anderen Seite sage ich mir immer, das war früher eben so, das gehört dazu.
Wie seht ihr das? Wo hörts denn auf?
gruss,
zuendler
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Zeit ist eine zähe Masse die erst mit zunehmenden Alter flüssiger wird.
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Hallo Markus,
tja, das ist die Gretchenfrage
Ich persönlich finde, dass auf matching numbers gesch... ist, solange das Auto weitgehendst original (oder zeitgenössisch) aussieht. Ob Quartzuhr oder mechanisch, wen juckts, klar will ich auch ne originale haben, aber wenn ich dabei arm werd, tuts auch eine, die nicht tickt.
Dass eine mn mehr Wert hat, für Sammler wohlgemekt, ist logisch, aber ich möchte ein Fahrzeug, dass ich fahren kann, mit dem ich Spass hab und mir leisten kann. Wenn ich ein Wertsteigerungsobjekt möchte, dann kann ichs gleich ins Museum stellen
Bei der Technik würde ich soweit gehen, dass es sicher ist, wobei meine Bremsen vollkommen ausreichen und die Blattfeder auch, da muss kein besseres rein, aber wie schon gesagt, mir kommts auf das einigemaßen originale Aussehen an, da muss ich weder 500 PS unter der Haube noch ein Rennfahrwerk drin haben.
Gruß Robert
Der Schwabe, es kann nur einen geben!
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Numbers Matching interessiert doch hier in Europa keine Sau. Der Motor sollte halt zum Baujahr passen und kein LS7 in der C3.
Bremsen sind VÖLLIG ausreichend. Technische Änderungen würde ich nur dann machen, wenn es sinnvoll und für die Sicherheit ist, wie zum Beispiel die Borgeson Box oder ein 5 Gang Getriebe. Bei meiner 68er waren nur Beckengurte montiert. Habe dann 3 Punk Gurte nachgerüstet (konnte man ab Werk ja auch bestellen)
Günther
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Hi,
wenn man eine Basis hat die sehr nahe am Original ist, so sollte man meiner Meinung nach versuchen dieses auch zu erhalten.
Wenn man den Wagen immer fahrbereit halten will, wird man dann allerdings nicht umhin kommen alles doppelt zu haben, wie z.B. einen HBZ.
Sich mit den entsprechenden Teilen einzudecken geht allerdings richtig ins Geld.
Auch die zu reparierenden Originalteile zu überholen kostet entsprechend, einfach ist es ein Neuteil einzusetzen und gut ist.
Allein dieses zeigt warum viele der Fahrzeuge die MN sind kaum bewergt werden, den ein echtes MN-Fahrzeug zu erhalten kostet mehr als das Doppelte einer gut gepflegten C3.
Jetzt wird vielleicht der ein oder andere aufschreien, aber mein Umbau auf xy hat 4x mehr gekostet als ein Neuteil zu kaufen, aber ebend nur ein Neuteil.
Es ist also nicht nur eine Frage der eigenen Einstellung, sondern auch der Finanzen.
Ich persönlich hoffe halt immer, dass derjenige der einen alten Wagen kauft und diesen auf den heutigen Stand der Technik bringt, ein nicht MN-Fahrzeug hierfür nimmt.
Die Hoffnung stirbt zu letzt...
Wenn der Wagen allerdings nicht annährend ein MN-Fahrzeug ist, kann man hier seiner Fantasie freien lauf lassen und den Wagen seinen eigenen Vorstellungen anpassen...das wird natürlich auch sehr teuer, kommt natürlich auf die jeweilige Fantasie an
Gruß Andreas
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Hallo,
ich würde das als Restaurieren bezeichen und nich als verbasteln.
Verbastel währe, wenn man z.b. einen Turbolader oder eine Unterbodenbeleuchtung verbaut.
Schöne Grüße aus dem Süden.
Euer Flo
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Hallo Markus,
meine Position diesbezüglich ist sehr nahe an der von Andreas.
Ich versuche, meine Oldies möglichst originalgetreu und auch auf dem technischen Stand der damaligen Zeit zu erhalten. Diese Autos sehe ich immer als Produkt der damaligen Zeit und so gehe ich auch an sie heran - völlig unabhängig von einer allfälligen Matching Numbers-Diskussion.
Deswegen ziehe ich immer ein Originalteil oder ein repariertes Originalteil vor, habe aber auch mit Repros, die möglichst originalgetreu sind, keine Probleme, wenn nichts Besseres überhaupt oder nur zu Wahnsinnspreisen erhältlich ist.
Wenn die Substanz des Autos es her gibt, sollte man meiner Meinung nach diese immer so weit wie möglich erhalten; einem Fahrzeug darf man - wie auch einem Menschen - sein Alter und die damit verbundene Patina ruhig ansehen.
Deswegen bin ich technischen Modifikationen gegenüber auch eher negativ eingestellt; eine Vette aus den 50ern oder 60ern muss nicht beschleunigen, bremsen oder Kurvengeschwindigkeiten ermöglichen wie ein aktueller Sportwagen sondern so, wie es damals Stand der Technik war.
Eine Quartzuhr an Stelle einer analogen Uhr zu verbauen, geht aber IMHO überhaupt nicht, das ist schlichtweg Frevelei.
Letztlich muss das aber jeder für sich selbst und sein Auto entscheiden und einfach das tun, mit dem er sich am wohlsten fühlt.
Gruß
JR
Es ist schade, dass nicht mehr das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht!
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Zitat: Numbers Matching interessiert doch hier in Europa keine Sau.
Dann darf ich mich als Ausnahme der Regel outen Wobei ich "NM" mit "Originalteil" interpretiere. Mir war ein möglichst umfangreicher Originalzustand beim Kauf schon wichtig.
Wobei mir von Angang an klar war, dass
- sich dieser Zustand bei irgendwelchen Defekten ggf. nur schwer und/oder finanziell aufwendig erhalten lässt.
- mir es nicht immer gelingen wird "NM"-Ersatzteile zu finden/bezahlen zu können.
Meine Philosophie an dieser Stelle: Original ist mein Auto nur einmal. Mit der Entscheidung für ein über 40 Jahre altes Auto habe ich auch über 40 Jahre alte Technik akzeptiert. Wenn etwas erneuert werden muß (und ich sage ausdrücklich "muß"), dann versuche ich möglichst originale oder original anmutende Teile zu bekommen. Wenn das nicht und nur mit nicht vertretbarem Aufwand möglich ist, dann... ja dann muß ich notgedrungen einen Kompromiß eingehen.
Meinen HBZ habe ich erneuert und einen mit passender Gußnummer gekauft, war nur unwesentlich teurer.
Meine neuen Bremssättel sind immerhin mit Delco-Beschriftung.
Einen NM (nein, nicht originalen) Zündverteiler und Q-Jet konnte ich ohne großes Geld als Ersatz beschaffen.
Meine neue Wasserpumpe ist von Delco, die Gußnummer ist natürlich nicht mehr NM.
Wenn z.B. meine Blattfeder durchhängen würde, käme mir kein Fiberglas-Teil ins Auto; ebensowenig wie ein HE-Zündverteiler oder eine elektr. Benzinpumpe.
Weniger konsequent war ich bei der Auspuffanlage (2,5'' Magnaflow) und dem DeWitts-Kühler. Dazu stehe ich aber auch.
Edit: Hätte fast das 5-Ganggetriebe vergessen... ts ts ts... aber das originale Muncie wird natürlich aufgehoben.
Viele Grüße
Carsten
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Ich sehe es ähnlich wie Günther. Technische Verbesserungen in Maßen ja. Hängt aber immer vom Einsatzgebiet und natürlich auch vom Auto ab. Meine C3 war beim Kauf schon keine NM, es war z.B. ein anderer Motor und ein AT-Getriebe verbaut, neuere Spiegel hatte die C3 auch.
Ich habe dann noch einiges optimiert, um sie zuverlässiger zu machen. Problematisch ist, dass viele Nachfertigungszeile leider nicht die Qualität/Funktion erreichen wie die Original- bzw. OEM-Teile. Da muss man ggf. Kompromisse machen hinsichtlich der Originalität.
Ich persönlich würde nie einen Motor einer anderen Generation verbauen oder 17-18 Zöller. Oder an der Karosserie etwas ändern. Also nichts machen, was m.E. die C3 entstellen würde.
Just my 2 Cents.
Greez
Hermann
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Carsten, ich glaube du hast mich falsch verstanden. Im Grunde sehe ich es gleich wie du. Ich finde es unpassend, wenn in der C3 ein moderner Motor drinnen ist oder Recaro-Schalensitze mit 5 Punkt Gurt.
BTW: wenn du eh schon bei der Auspuffanlage geschummelt hast, dann kannst du auch gleich einen HE-Zünderteiler einbauen, dann ist es eh schon egal.
Ich wollte eine Zeit lang eine C3 mit (original) Tri-Power. Die Amis verlangen da richtig viel Geld dafür. Bin von der Tri-Power Idee wieder weg gekommen weil mir klar geworden ist, dass ich diesen Mehrpreis den die Tri-Power kostet hier in Europa nie wieder reinbekommen werde.
Da ist es gescheiter ich kaufe mir die Tri-Power Anlage von Summit und gut. (bin schon auf Wesch seine Antwort gespannt )
Günther
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