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Die modernen Öle - also auch die mineralischen - von heute haben - so weit ich weiß - alle einen zumindest stark reduzierten Zinkanteil, wenn der nicht sogar schon komplett ersetzt wurde.
Ich habe gelernt, daß man bei alten, noch nicht revidierten Motoren, die bisher mit mineralischem Öl gefahren wurden, nicht auf synthetisches umstellen sollte, da das synthetische Öl Substanzen enthält, die einen Reinigungseffekt haben. Dieser - an sich positive - Effekt kann jedoch dazu führen, daß auch Schmutz aus Dichtungen gewaschen wird, der bislang wie ein Stopfen gewirkt und Leckagen verhindert hat. Das dürfte bei Austauschmotoren und revidierten Motoren kein Problem sein.
Gruß
Edgar
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(15.07.2020, 09:50)Maseratimerlin schrieb: Dieser - an sich positive - Effekt kann jedoch dazu führen, daß auch Schmutz aus Dichtungen gewaschen wird, der bislang wie ein Stopfen gewirkt und Leckagen verhindert hat.
Deshalb ist es ratsam vor einer Umstellung auf Vollsynthetische Öle eine Motorspülung zu machen.
Gruß
Matthias
The bitterness of poor quality remains long after the sweetness of low price is forgotten.
Benjamin Franklin
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Vielen Dank für euren Input.
Dann werde ich mal eine Spülung machen und dann das LM 10W60 GT1 probieren.
Hat es schon mal jemand mit dem Liqui Moly CeraTec oder ähnlichem Zusatz probiert? Das soll ja auch eine reibungsmindernde Schicht aufbauen.
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Kann man machen. Es ist ein Zusatz, der Bor und Molybdän enthält. Meinem Verständnis nach baut sich da aber keine permanente Schicht auf. Aber es wirkt reibungsmindernd.
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Ein so weit gespreiztes Öl wie 10W60 ist meiner bescheidenen Meinung für diese Motoren nicht sinnvoll. Diese modernen Ole passen gut zu den aktuellen Motoren wie man diese heute bei Literleistung größer 100 PS pro Liter und mit Aufladung findet. Die sind viel feiner in den Passungen und haben engere Schmierspalte.
ZU DEN DAMALIGEN PASSUNGEN DER GLEITLAGER UND DEN KOLBEN UND AUCH DEN RINGPASSUNGEN DER KOLBENRINGE PASST SO EIN MODERNES ÖL IMHO NICHT.
Wenn Du bei Temperaturen unter 20 Gad C den Motor betreiben willst, dann würde ich ein 15W40 nehmen.
Besonders wichtig ist eine nicht zu niedrige Öltemperatur. Also 100 Grad im Sumpf ist da die Richtschnur. 80 Grad ist zu wenig.
Wenn an der Schmierstelle unter 170 Grad sind, wirken die EP Zusätze nicht, weil die diese Anspringtemperatur / Blitztemperatur brauchen, gerade das Zink Zeugs.
Mit den hier von d n Experten empfohlenen Viskositäten bist du gut unterwegs und suche Dir ein Öl mit eben dieser Eignung mit noch Zinkdiphosphat oder Ähnliches gegen Hochdruckverschleiß.
Dieses Keramik Zeugs würde ich nicht verwenden sondern klassisch und hochlegiert beölen.
Corvette C3 Baujahr 07/1976