11.07.2004, 01:14
Ich nutze die Zeit als 'während des Forumstreffen Daheimgebliebener' mal sinnvoll und schreibe einen kleinen Bericht über eine meiner letzten Bastelaktionen. Die Sonnenblende der Beifahrerseite war bei mir innerlich gebrochen und hing etwas schief. Ausserdem funktionierte die Schminkspiegelbeleuchtung nicht mehr. (Wer hat da gelacht? Ist wichtich!) Also habe ich das Ding mal abgeschraubt und nachgesehen. Nachdem ich vorsichtig die Naht ringsherum aufgetrennt hatte fand ich das: gebrochenes Sperrholz, Pappe, zerfallener Schaumstoff, Dämmwatte...
Der komplette Spiegeleinsatz ist mit zwei Nippeln der gummiartigen Spiegelfassung an der Blende befestigt
Also vorsichtig durch das dünne Sperrholz durchdrücken:
Als Beifahrer und Rechtshänder fasst man natürlich die rechte Seite der Blende an. Die ist durch die Aussparungen sehr bruchgefährdet:
Mit dem Durchgangsprüfter habe ich dann den kleinen Druckschalter als Schuldigen für das nicht funktionierende Licht ausgemacht. Er ist verschweißt, man kann ihn aber mit etwas Geschick öffnen. Ich habe die kleine Feder etwas gedehnt, um im geöffneten Zustand der Klappe des Spiegels einen festeren Kontakt zu ermöglichen. Nach Sicherstellung der Funktion des Schalters mit dem Durchgangsprüfer habe ich ihn mit Sekundenkleber wieder zusammen- und festgeklebt.
Dann die Klammern, mit der das Sperrholz am Scharnier befestigt ist, aufgebogen...:
Eine alte Sperrholzplatte hatte ich noch übrig. Dann habe ich die gute alte Laubsäge entstaubt und festgestellt, dass ich sie noch benutzen kann:
Das Blech am Scharnier habe ich an den Stellen wo die Klammern waren aufgebohrt und mit 3mm Schräubchen am Sperrholz wieder festgeschraubt. Zuerst wollte ich beide Reihen der Löcher mit Schrauben belegen, ist aber so fest genug. Ausserdem würden die Schrauben der unteren Reihe den Kunststoffrahmen des Spiegels behindern. Den Ausschnitt im Holz für den kleinen Druckschalter habe ich verkleinert um die Stabilität des Holzes drum herum zu erhöhen. Soll ja die nächsten 20 Jahre halten...
Danach habe ich die Blende wieder genau in den vorherigen Löchern, die man aufgrund der Kartonverstärkung gut wiederfinden konnte, zusammengenäht. Mit Geduld und Sorgfalt habe ich ein perfektes Ergebnis hinbekommen, einen NCRS judge brauche ich in diesem Punkt nicht zu fürchten
Fazit: Teils schwierig und zeitaufwändig, in Anbetrachth von $100 (!) für eine aftermarket-Sonnenblende aber wohl auch lohnend. Und eine Dame mit einem funktionierendem Schminkspiegel zufriedenzustellen ist eh unbezahlbar!
Gruß,
Andreas
Der komplette Spiegeleinsatz ist mit zwei Nippeln der gummiartigen Spiegelfassung an der Blende befestigt
Also vorsichtig durch das dünne Sperrholz durchdrücken:
Als Beifahrer und Rechtshänder fasst man natürlich die rechte Seite der Blende an. Die ist durch die Aussparungen sehr bruchgefährdet:
Mit dem Durchgangsprüfter habe ich dann den kleinen Druckschalter als Schuldigen für das nicht funktionierende Licht ausgemacht. Er ist verschweißt, man kann ihn aber mit etwas Geschick öffnen. Ich habe die kleine Feder etwas gedehnt, um im geöffneten Zustand der Klappe des Spiegels einen festeren Kontakt zu ermöglichen. Nach Sicherstellung der Funktion des Schalters mit dem Durchgangsprüfer habe ich ihn mit Sekundenkleber wieder zusammen- und festgeklebt.
Dann die Klammern, mit der das Sperrholz am Scharnier befestigt ist, aufgebogen...:
Eine alte Sperrholzplatte hatte ich noch übrig. Dann habe ich die gute alte Laubsäge entstaubt und festgestellt, dass ich sie noch benutzen kann:
Das Blech am Scharnier habe ich an den Stellen wo die Klammern waren aufgebohrt und mit 3mm Schräubchen am Sperrholz wieder festgeschraubt. Zuerst wollte ich beide Reihen der Löcher mit Schrauben belegen, ist aber so fest genug. Ausserdem würden die Schrauben der unteren Reihe den Kunststoffrahmen des Spiegels behindern. Den Ausschnitt im Holz für den kleinen Druckschalter habe ich verkleinert um die Stabilität des Holzes drum herum zu erhöhen. Soll ja die nächsten 20 Jahre halten...
Danach habe ich die Blende wieder genau in den vorherigen Löchern, die man aufgrund der Kartonverstärkung gut wiederfinden konnte, zusammengenäht. Mit Geduld und Sorgfalt habe ich ein perfektes Ergebnis hinbekommen, einen NCRS judge brauche ich in diesem Punkt nicht zu fürchten
Fazit: Teils schwierig und zeitaufwändig, in Anbetrachth von $100 (!) für eine aftermarket-Sonnenblende aber wohl auch lohnend. Und eine Dame mit einem funktionierendem Schminkspiegel zufriedenzustellen ist eh unbezahlbar!
Gruß,
Andreas