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Reparatur am Kunststoff - Druckversion

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Reparatur am Kunststoff - El Corvettista - 29.08.2014

wo ich schon am Fragen bin, hier noch ein Thema zum Kunststoff.
Die Sache ist, dass die eine oder andere Schraube der Türverkleidung locker ist und praktisch den "ewigen" Umgang hat.
Ich gehe davon aus, dass ich nur das eine oder andere Schraubenloch mit etwas flüsssigem Kunsstoff zu machen muss (Verkleidung natürlich vorher abmachen) und die Schraube hat wieder Halt beim eindrehen.

Habt Ihr eine Empfehlung wie man das Problem fachgerecht löst?
Ansonsten würde ich hierfür den UHU Plus 2 Komponentenkleber anrühren.

Viele Grüße und Dank!
Elmar


- Geran - 29.08.2014

Eigene Erfahrung habe ich nicht.

Bei CC bin ich mal über diese Lösung gestolpert


- El Corvettista - 29.08.2014

Danke Ingo, ein interessanter Ansatz.
Da muss man mal sehen wie groß die Löcher sind und welche Substanz das bestehende Material drum herum hat.
Grüße
Elmar


- C-556 - 29.08.2014

Geht viel einfacher:

Kauf Dir im Baumarkt ein Röhrchen "Power Knete", das ist eine Klebe- Füllmasse, die man kneten muss und dann härtet das schnell aus.

Also, Türverkleidung ab, Powerknete nehmen, in das ausgerissene Loch drücken, die Schraube mit der Spitze in die feuchte Knete so weit eindrücken/ drehen, dass sie nachher schnell etwas zu fassen bekommt.
Dann trocknen lassen, dauert 10 Minuten oder so.
Türverkleidung vorsetzen, Schraube mit der Spitze in das eingedrückte Loch und anziehen.

Fertig.


- Baerli - 29.08.2014

Zitat:Original von C-556
Geht viel einfacher:

Kauf Dir im Baumarkt ein Röhrchen "Power Knete", das ist eine Klebe- Füllmasse, die man kneten muss und dann härtet das schnell aus.

Also, Türverkleidung ab, Powerknete nehmen, in das ausgerissene Loch drücken, die Schraube mit der Spitze in die feuchte Knete so weit eindrücken/ drehen, dass sie nachher schnell etwas zu fassen bekommt.
Dann trocknen lassen, dauert 10 Minuten oder so.
Türverkleidung vorsetzen, Schraube mit der Spitze in das eingedrückte Loch und anziehen.

Fertig.

super Tipp, kann ich auch gebrauchen. Yeeah!

Danke

Dieter


- QuRace - 29.08.2014

Nur der Vollständigkeit halber: Kunststoff-Reparaturen sind ja am Motorrad auch ein Thema. Ich hab' mir vor ca. 20 Jahren ein Set speziell für Thermoplaste gekauft, und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Das reparierte Teil ging vielleicht neben der Reparaturstelle mal wieder kaputt, aber nie an der Reparaturstelle selbst. Bombenfest.

Ich habe mein Set immer noch, und zumindest 2009 gab es das Produkt scheinbar auch noch zu kaufen. Bei Bedarf kann man ja mal ein bisschen googeln...


- PeterB. - 30.08.2014

eine schnelle Reparatur ist ein ganz normaler Kunststoffdübel mit Rand.
Kannst du auch durch das Loch der Verkleidung schieben ohne diese zu demontieren.


- Sadhyanntosh - 11.09.2014

Hallo

gibt es eine Anleitung für Kunststoffschäden etwas größerer Art?

[Bild: IMG_2954.jpg]

Auschneiden und mit Glasfasermatten neu formen?

Danke für jede Hilfe!


- Carioca83 - 11.09.2014

Da hilft dir nur Polyesterharz und Fiberglassmatten :-) Feixen Mit einem Kleber wirst du da nicht weit kommen Augenrollen


- cooper - 11.09.2014

... ich kann bislang nur aus meiner Erfahrung aus dem GFK-Modellbau berichten, GFK-Schäden an (m)einer Corvette habe ich noch nicht repariert.

Ausschneiden tut man ungern, nur so weit, wie man es zum Schaffen von Klebeflächen unbedingt braucht.

Du könntest dir ein Gebrauchtteil in vernünftigem Zustand besorgen, da ein größeres Stück ausschneiden und dann den Teil mit dem Loch bei dir ersetzen. Anschließend würdest du das Gebrauchtteil dran laminieren. Oder du formst aus Glasmatten selbst was.

In beiden Fällen brauchst du viel, viel, viel Klebefläche, damit sich altes und neues GFK gut verbinden. Also die Ränder nicht rechtwinklig zur Fläche schneiden, sondern zu den Rändern hin das GFK von innen und von außen immer dünner schleifen (Flex und ganz unbedingt Atemschutz!), bis nur noch einzelne Fasern an der Kante übrig sind.

Dann Glas-Flies und Glas-Matten (z.B. Köpergewebe, evtl. darüber auch was schwereres über 100g/qm) passend zuschneiden, Harz anmischen (im Modellbau verwenden wir das Harz aus dem Flugzeugbau mit langen Verarbeitungszeiten, z.B. von R&G), Alt-GFK so gut es geht mit Harz tränken, Flies auflegen und wieder tränken, dann das Köpergewebe und ggf. das dickere Material auflegen und ebenfalls gut tränken, bis die Form wiederhergestellt ist bzw. bei einem angesetzten Teil die Verbindungsstelle gefüllt ist.

Wichtig ist, wann immer es geht von innen und von außen zu laminieren, das bringt mehr Kraftschluss.

Ist das Harz ausgehärtet (kann je nach Harz einen ganzen Tag dauern), kannst du die Stelle dann abschleifen, spachteln, füllern und dann grundieren und lackieren.

Viele Grüße, Mirko