Fahrwerkseinstellung, rätselhaft und was tun - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 6 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=74) +--- Thema: Fahrwerkseinstellung, rätselhaft und was tun (/showthread.php?tid=71770) |
Fahrwerkseinstellung, rätselhaft und was tun - Gamsbock - 20.06.2013 Moing miteinand ich habe ein Problem mit der Fahrwerkseinstellung meiner GS, EZ März und momentan 4000 km drauf. Vor der Auslieferung durch den Düsseldorfer Corvette Händler habe ich dort die Vermessung machen lassen, geimpft durch diverse Aussagen hier im Forum. Das Datenblatt habe ich bei der Lieferung bekommen, die Werte waren allerdings die "mädchenhaften" für das FE3 Fahrwerk, d.h. mit relativ wenig negativem Sturz hi/vo. Nachdem das Lenkrad leicht schief stand beim Fahren hab ich nach ca. 2000 km im Rahmen von ein paar anderen Reklamationen in München bei einer offiziellen Corvette Service Werkstatt (nicht der Geiger) auch das Lenkrad moniert und sie haben dort ein weiteres mal das Fahrwerk vermessen. Die Basis der Werte war lt. einer umfangreichen GM Tabelle modifizierte FE3 Daten für die GS mit etwa 1° vorne u. hinten. Die Werkstatt hat jedoch vor dem Vermessen das Fahrzeug angehoben, da u.a. auch die Reifen vorne gewuchtet wurde. Zudem sind sie aufgrund der Toleranzen auch im eher sanften Bereich geblieben. Das Fahrverhalten war nicht so schlecht, solange man nicht über 260 gefahren ist, darüber begann die Corvette zu "schwanzeln". Enge Kurven konnte man aber relativ entspannt mit 0,90 G fahren, keine Ahnung wieviel da noch gegangen wäre, muss ja noch testen (was schafft man denn maximal mit den Goodyears?). Jetzt nach weiteren 2000 km habe ich bei uns in einer relativ grossen Werkstatt (Unfallinstandsetzung etc.) das Fahrwerk mit den Werten FE4 einstellen lassen ohne die Toleranz auszunutzen. Allerdings konnte hinten auf einer Seite maximal -0°43' eingestellt werden, mehr ging nicht. (ich poste morgen mal die 3 Messprotokolle) Jetzt meine Frage: Bei Vermessung 2 und 3 waren stets die Eingangsmessungen ganz andere Werte als die Ausgangsmessung davor, z.B. Sturz hinten auf einer Seite +0°44', auch der Nachlauf war immer abweichend. Wie kann das sein dass die Werte so differieren ? Nach der gestrigen Einstellung bin ich eher unzufrieden, auch hier ist über 260 ein beunruhigendes Fahrverhalten. Wenn ich aus hohen Geschwindigkeiten abbremse, dann hats gestern 2 - 3 mal vibriert und gerüttelt (beim Bremsen und anschiessend im Schiebebetrieb), danach wars aber wieder normal. Was kann da die Ursache sein ? Sturz vorne lt. Protokoll -1° links/rechts, Hinten -0°43' und -0°52'. Wie kann man den hinteren Sturz noch negativer machen wenn die Schraube nicht mehr ausreicht? Brings was wenn ich hinten negativer mach ? Mein Anforderungsprofil wäre schon, in engen Kurven gute Haftung und auf AB gelegentlich mal über 260 ohne Schwitzhände (geht diese Kombi überhaupt?) Würde es helfen, den Steppe das machen zu lassen ? Reifen sind optisch gleichmässig abgefahren bisher... Viel Text...ich weiss ;-) Grüßle Christian - JR - 20.06.2013 Poste doch mal alle Einstelldaten und nicht nur den Sturz. Hinten sollte aber auf jeden Fall mehr gehen! Gruß JR - powerette - 20.06.2013 Sehe ich auch so!! Erst mal die eingestellten Werte angeben!! Schwänzeln ab 260, Luftdruck???? Fahrwerk zu weich ??? - Gamsbock - 20.06.2013 die Blätter muss ich einscannen, kommen morgen. Der Luftdruck ist bei warmen Reifen ca. 228 psi, die Härte des Fahrwerks kann ich ja ned ändern, ist ja so ne Mischung aus C6 und Z06 bei der GS. Die Spurwerte sind ziemlich im Idealwert, der Nachlauf passt eigentlich auch. Lt. Werkstatt war hinten auf einer Seite eben nicht mehr möglich, scheinbar war der Verstellweg schon am Ende. - Ralf. P. - 20.06.2013 Hallo Christian, ich schicke dir mal eine email zu dem Fall. Wenn du dein Fahrwerk richtig einstellen lassen willst, solltest Du zu jemand gehen, der eine kamerabasierte, optische Anlage hat. Das wichtigste ist aber, dass 3 Räder auf allseitig beweglichen Tellern stehen, ansonsten wird das Murks. die beweglichen Teller gleichen die Relativbewegungen beim Einstellen aus, ansonsten wird das Fahrwerk verspannt und nach ein paar Metern Fahrt stimmen die Werte wieder nicht. Man muss dann mehrmals hintereinander einstellen. Mit der o. g. Anlage ist dann auch garantiert, dass dein Lenkrad nach dem Einstellen immer in Mittelstellung steht. Sieh dir die email mal an. Gruß - JuergenD - 20.06.2013 Hallo Christian, wenn das Auto unmittelbar vorher auf der Bühne war, sollte man vor der Vermessung wieder ein paar km fahren, damit sich alles wieder setzt, sonst liefert die Vermessung schon direkt unbrauchbare Werte. Wichtig ist auch, daß die ganzen Schrauben/Muttern wieder stärker angezogen werden, als vorgegeben, da sich sonst alles wieder zu leicht verstellt. Das Schwänzeln liegt sicher nicht daran, daß das Fahrwerk zu weich ist. Such mal hier nach Einstellwerten, hab' das jetzt auf die Schnelle nicht zur Hand, aber da wurde hier schon viel gepostet, auch brauchbares. Gruß Jürgen - Gamsbock - 20.06.2013 die Werte von dem Posting damals hab ich, die stimmen auch mit denen überein die GM für die FE4 Einstellung vorgibt, es ist nur immer schwer zu vermitteln, den Wert ohne das Ausnutzen der Toleranzen einzustellen, da fehlt immer das Verständnis ;-) Morgen stell ich meine Messprotokolle und das GM Datenblatt ein dass ich abstauben konnte... - tanith - 20.06.2013 Ich erlaube mir mal eine subjektive Einschätzung bzw Anregung beizutragen. Bitte mich nicht gleich steinigen wollen,wennn ich nicht ganz richtig liege. In meinen jüngeren Jahren hatte ich solche Effekte mehrfach. Das Schwänzeln, wenn es so ist wie ich das vom Themenersteller beschrieben verstehe, ist normal ein Effekt der Instabilität an der Hinterachse. Ich hab damals immer 3er BMW gefahren,tief breit, das übliche Klischee,klar. Die hatten charakteristisch durch das Tieferlegen sehr starken,negativen Sturz. Das bedingt natürlich,daß der Reifen nur auf dem inneren Drittel etwa aufliegt,was das ganze Fahrzeug so lange instabil macht,bis sich der Reifen durch Verschleiß eingelaufen hatte. Das variierte natürlich auch von Reifenmarke zu Reifenmarke...manche vertragen viel Negativen Sturz,manche gar nicht,was meist von der Härte der Reifenflanke abhängt. Zudem nimmt der entsprechende Reifendruck da natürlich auch großen Einfluss. In dem Fall könnte ich mir hier denken,daß die originalen Goodyear Runflat duch ihre naturgemäß steifere Flanke diesen Effekt sowohl auslösen als auch begünstigen. Selbstverständlich bedarf es grundsätzlich einer korrekten und verlässlichen Einstellung der Fahrwerksgeometrie,doch bin ich der Meinung,daß die Hauptursache hier die Reifen in Verbindung mit dem angestrebten ,negativen Sturz der Hinterachse ursächlich sind. Etwas spielen mit dem Reifendruck könnte den Effekt möglicherweise abmildern... Grüssle Frank RE: Fahrwerkseinstellung, rätselhaft und was tun - popeye - 20.06.2013 Hallo Christian, Was verstehst du unter schwänzeln? Ein schief stehendes Lenkrad ist mir immer suspekt. Unfall? meine Z war bei hohem Geschwindigkeiten auch sehr unruhig als das Profil der Hinterräder nur noch 2mm hatte. Welche Reifen und wieviel Profil hast du? Mit neuen läuft sie jetzt auch bei 300 gut geradeaus ohne nervös zu sein. Daß es an ein paar Minuten Sturz +/- liegt glaub ich nicht. Die Spur ist da eher entscheidend. Hinten und vorne. Was den g-Wert betrifft., mit den Good Year EMT hab ich schon öfter bis 1,18g erreicht. Lieber Gruß - JuergenD - 20.06.2013 Zitat:Die hatten charakteristisch durch das Tieferlegen sehr starken,negativen Sturz. Das bedingt natürlich,daß der Reifen nur auf dem inneren Drittel etwa aufliegt,was das ganze Fahrzeug so lange instabil macht,bis sich der Reifen durch Verschleiß eingelaufen hatte.Er hat hinten aber nicht von besonders negativem Sturz berichtet. Sturz -0°52' hinten ist doch total harmlos und -1° vorne auch. Das liegt auch nicht an den Serien EMT's. Höchstens wenn die Hinterräder noch ganz frisch sind und auch noch ein paar Noppen drauf sind, kann das Fahrverhalten am Anfag etwas schwamig sein in schnellen Kurven sein, gerade, wenn man von abgefahrenen auf die neuen Reifen wechselt. Aber nach 4000km kann man das glaube ich auch ausschließen. |