Ölverlust, am Rande der Verzweiflung - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Ölverlust, am Rande der Verzweiflung (/showthread.php?tid=27269) Seiten:
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Ölverlust, am Rande der Verzweiflung - Marius - 23.06.2007 Hallo Leute, möchte euch mal ne`Story erzählen. Habe meine C3 seit 2000. Hat immer mal ein bisschen Getriebeöl verloren, dachte ist der Simmering zwischen Getriebe und Motor. Konnte gut damit leben, immer mal Öl aufgefüllt. Genervt hats immer. Jetzt hatte ich mir vorgenommen dies zu beheben ( Mein Astro Van mit 19 Jahren ölt auch nicht). Jetzt gings los: Neue Servopumpe bestellt, Riemenscheibe der alten Pumpe war nicht abzubekommen. Riemenscheibe neu bestellt (wie sich herausstellte falsch) meine Schuld. Riemenscheibe ausgetauscht, passte. Zwischenzeitlich immer wieder die Suchfunktion im Forum verwendet. Nachdem ich endlich meine neue Pumpe verbaut hatte, zog die Rübe extrem nach rechts wars immer noch nicht. (Einstellungen wurden im Forum gut beschrieben) Heute das Servoventil ausgebaut und versucht mit einem Dichtsatz zu reparieren. Klappt natürlich auch nicht (glaube der Kolben im innern hat gefressen). Kaufe das Teil neu weil ich keinen Bock mehr auf Umbauen habe. Desweiteren habe ich heute noch meine Getriebeölwanne gegen die gute alte Gussvariante die ich noch im Fundus hatte wieder zurückgetauscht. Die Neue war auch nie dicht. Habe alles mögliche an Dichtungsmasse von Loctite und Heavy Seals druntergeknallt und hoffe daß es da mal gut ist. Wollte hier nur mal mitteilen wie man mit Kleinigkeiten sich immer weiter reinbugsieren kann. Hätte, wie seit ca. 7 Jahren, einfach nur weiter Öl auffüllen sollen und Wanne unterstellen. (Man muß zur Ehrenrettung sagen, habe in den 7 Jahren nur einmal am Differenzial eine Überholung gemacht) Guter Schnitt für`n 30 Jahre altes Auto Gruß Marius - Peter 01 - 23.06.2007 Hallo Marius, die Story kenne ich! Auch ich habe schon - völlig unnötigerweise, wie sich hinterher herausstellte - noch funktionierende Dinge "kaputtrepariert". Bastlerschicksal, es gibt Schlimmeres! Viele Grüße Peter - Wesch - 23.06.2007 Hallo Marius Versteh den Zusammenhang zwischen Getriebesimmerring und Servopumpe nicht so richtig ? Dass die Automatikgetriebe gerne mal lecken, ist bekannt. Damit leben oder Dichtingen erneuern, was dann einen fast Overhaul mit sich zieht. Leckagen sind nervlich, mag die auch nicht. Wenns nicht zuviel ist, kannst du ja auch versuchen, es mit einem Lappen, den du irgendwie an der leckenden Stelle anfummelst, das tröpfeln zu unterbinden. Ist natürlich keine Schadensbehebung, aber Eindämmung. MfG. Günther - v8_brawling - 23.06.2007 Hallo Marius, ich denke Du beschreibst 2 Dinge: Servopumpe und Getriebe - Richtig? So Probleme kenn ich auch zur genüge. Servopumpe bzw. Steuerventil: Beim Einbau des Überholsatzes für das Steuerventil, war ein Dichtring gar nicht mehr vorhanden, der Hauptverursacher war. (Nachdem ich neue Servoschläuche und die Pumpe überholt habe, was nicht die Ursache des Problems war) Getriebe (TH 400) Wanne und Dichtungen gewechselt, neue Simmerringe - undicht Beim Überholen stellte sich herraus das der grosse Gummidichtring der Sichelzellenpumpe hinüber war. Ansonsten mag ich nicht diese Korkdichtungen. Kork ist für Weine dar, nicht für Autos. Wenn alte Autos mal ein Tröpfchen verlieren markieren sie damit ihr Revier. Mehr solltest du aber beheben. Hab auch mal ein Spruch von einem Fahrer gehört: Der Motor verliert kein Öl, der schwitzt! (Was er ernst meinte da er einen alten Alumotor hatte) - Marius - 24.06.2007 Tschuldigung Leute, habe natürlich ne`n großen Rundumschlag gemacht. Öl tropfte aus der Servolenkung und der Automatic-ölwanne. Also alles zerlegt und erneuert. Jetzt, heute Morgen beim befüllen stellte ich fest dass der Simmerring der Kardanwelle hinter der Ölwanne auch noch undicht ist. : Für heute habe ich keine Lust mehr auf schrauben Grüße Marius - Hucky2 - 24.06.2007 @Marius Hallo Marius bei der "Rundumerneuerung" wegen Ölundichtigkeit bei unserer 78 er C3 haben wir direkt alle möglichen Fehlerquellen beseitigt , das erspart viel Schraubarbeit und Wutanfälle! Es ist frustierend zu merken , das man Hoffnung hat und glaubt diese oder jene Dichtung noch okay ist und es stimmt nachher nicht. Wir fühlen mit Dir ! Halte durch ! Gruß Hucky2 - Marius - 24.06.2007 Hy Hucky, kann nicht mehr viel sein. "BIN GUTER DINGE" Ich kann`s nicht oft genug sagen. Fahre den Wagen seit 2000. Einzige Reparatur bis jetzt im vorigen Jahr das Differenzial überholt. Neuer Japaner wäre über die Jahre an Reparaturen teurer gekommen. Gruß und schönen Sonntag Marius RE: Ölverlust, am Rande der Verzweiflung - BigEagle - 24.06.2007 Zitat:Original von Marius Auch richtig verarbeitet? Habe schon oft gesehen, dass dieses Zeugs verwendet, aber falsch angewendet wurde. Hylomar z.B. auftragen, dann 15 Minuten warten und abdünsten lassen, danach erst montieren. Sonst ist es noch zu flüssig und wird rausgequetscht. Also erst lesen, dann fummeln. Gruß Dirk - c373 - 24.06.2007 Habe irgendwo gelesen, dass man bei den fluessigen Dichtunen die Schrauben erst handfest anziehen soll und erst nach der Durchhærtung mit dem Schraubenschluessel nachziehen. So bleibt die duenne Dichtschicht unter Spannung und dichtet richtig ab. Wenn man die Schrauben von vornherein festzieht, dann liegt der duenne Film nur zwischen den Teilen und dichtet nur durch seine Klebekraft. - Peter 01 - 24.06.2007 Gerade bei Hylomar ist das sehr wichtig. Dieser Dichtungsstoff, der in verschiedenen Konsistenzen angeboten wird, sollte nach meiner Erfahrung bis zu einer Stunde ablüften, aber selbst dann, wie Marius richtig beschrieb, dürfen die Schrauben nicht " angeknallt" werden, weil man ansonsten den größten Teil der Dichtmasse einfach wieder herausdrückt. Dich lasse die zu dichtenden Teile nach einer etwas mehr als handfesten Schraubung langsam warm werden und wieder abkühlen. Nach einem Tag bekommen die Schrauben dann 10% weniger als das im allgemeinen auf feste Dichtungen ausgelegte Drehmoment verpaßt. Dicht wars dann immer. MfG Peter |