Immer noch Öldruckproblem - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Immer noch Öldruckproblem (/showthread.php?tid=26015) |
Immer noch Öldruckproblem - Titan - 18.04.2007 Hallo zusammen, ich bin am Verzweifeln!!! Ich hatte ja das Problem, daß der Öldruck bei warmem Motor in den Keller ging. Motor kalt: 45 PSI Motor warm: 18 PSI Ich muss aber dazu sagen, daß sich der Öldruck bei Drehzahlwechsel nicht geändert hat (das bedeutet, der Zeiger stand immer am selben Fleck, egal ob bei 700 oder 3000 rpm), und nach ca. 5km ganz ruckartig von 45 auf 18 PSI abgesackt ist. Also kein langsam absinkender Öldruck. Im Verdacht lag die Ölpumpe (bzw. deren Überdruckfeder). Letztens (und nach langer Fahrabstinenz) kam ich dazu, die Ölpumpe auszubauen, und siehe da, die Überdruckfeder in der Pumpe war gebrochen (also ca. 6mm kürzer als die Standardfeder - bei gleicher Federstärke). Ich hab dann die korrekte Feder (laut Melling für 45-60 PSI) und anschließend die Pumpe wieder eingebaut, und so sieht es jetzt aus... Motor kalt: 60 PSI Ich hab mich schon gefreut, da ja die PSI-Zahl mit der Angabe von Melling übereinstimmt, aber dann sackt der Zeiger bei warmem Motor (wie vorher auch) ruckartig auf 20 PSI ab, und blieb dann da auch. Motor warm: 20 PSI Woran kann sowas denn liegen? Folgendes noch zur Info: Motor 383cui (alles neu gemacht und vermessen, KW, alle Lager, etc.) Öldruckgeber original (das heißt zum Anzeigeinstrument passend) und neu! Öldruckgeber sitzt oberhalb des Ölfilters Öl ist ein gutes 15W-40 Mineralöl (A,B,E) Öltemperaturmesser sitzt hinter dem Verteiler hinter der Ansaugspinne Ölkühler inkl. Thermostat ist verbaut Meine Vermutung könnte noch sein: Da der Öldruck immer sehr plötzlich, und etwa immer bei gleicher Öltemperatur abfällt, kommt mir spontan der Ölkühler mit Thermostat in den Sinn. Thermostat macht bei ~80°C auf (bzw. schließt den Bypass), und das Öl wird durch den Kühler "gezwungen". Der Ölkühler liegt vorne waagrecht über dem mittleren Loch des Valance-Panels, und die Leitungen sind 8mm. Kann es sein, daß durch einen Ölkühler der Öldruck so dermaßen in den Keller geht? Oder woran kann das liegen? Im Motor selber dürfte der Öldruck eigentlich nicht verloren gehen, da ja alles neu gemacht wurde (also keine ausgelutschten Lager oder sowas). Ich wäre über jeden Tip dankbar (auch wenn es nur Vermutungen sind). Viele - jetzt schon dankbare - Grüße, Flo ps.: Als erstes werde ich wohl mal den Ölkühler abklemmen (am Ölfilteradapter mit einem Schlauch einen Loop bilden - oder direkt den Adapter ausbauen), und schauen was dann der Öldruck so macht. - MadTom - 18.04.2007 Hallo, also wenn Du die Ölpumpe und verschlissene Pleuellager ausschliessen kannst, hätte ich auch den Ölkühler in Verdacht . Gruß und viel Erfolg Tom - Titan - 18.04.2007 Danke für Deine schnelle Antwort, Tom! Da ja der Öldruck ganz plötzlich (laut Zeiger innerhalb 1 Sekunde) von 60 PSI auf 20 PSI absinkt, denk ich nicht, daß das durch die Ausdünnung des Öls durch die höhere Temperatur bedingt ist, denn dann würde der Öldruck ja langsam mit steigender Temperatur des Öls sinken. Aber wo kann beim Ölkühler so viel Druck verloren gehen? Die Leitungen sind zwar recht lang, aber es sind 8mm Metallummantelte Schläuche. Und dicht ist das System auch!!! Naja, ich werds auf jeden Fall mal ausprobieren! Grüße, Flo RE: Immer noch Öldruckproblem - STRUPPI - 18.04.2007 Hallo Titan, gute Öl-Thermostate habe einen sehr kleinen Bypass, welcher bereits Öl in sehr geringer Menge durch den Ölkühler fliessen lässt. Wenn dann das Öl-Thermostat zum regeln öffnet, hast Du keine grössere Druckänderung (kurzzeitiger Druckabfall), da das Ölsystem ja schon geflutet ist. In einem geschlossenem Kreislauf kann eigentlich kein Druckabfall in so grosser Stärke stattfinden. Normaler weise findet überhaupt keine richtige Druckänderung statt (nur minimal). Vieleicht ist bei dem Öl-Thermostaten irgend etwas nicht i.O. oder die Ölpumpe mault wieder. Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI 45PSI wird bei meinem Caballista auch angezeigt. - MadTom - 18.04.2007 Hallo Flo, Ja, Ausdünnung kann man dann ausschliessen, aber eine wirkliche Erklärung habe ich dafür auch nicht, allerdings hatte ein Kumpel mal einen ähnlichen Fall. Dort lag es am verwendeten Ölkühler. Nach der Verwendung eines anderen war das dann in Ordnung. Aber wenn Du den Ölkühlerkreislauf überbrückt hast, bist Du danach ein Stück weiter und kannst den Rest ausschliessen. Gruß Tom - STRUPPI - 18.04.2007 Hi Tom, wenn Der Ölkühler für diesen Test aus dem Öl-Kreislauf entfehrnt wurde und der Druckabfall ist dann nicht mehr vorhanden, liegt es am Öl-Thermostat, da dann dieser Öl-Thermostat ohne Bypass ist. Dieses würde aber gleichzeitig bedeuten, dass der gewaltige Druckabfall nur eine Zeitlang vorhanden ist (bis der Ölkühler vollgefüllt wurde). Zum Schluss muss das Öl ja wieder durch die "alten" Kanäle zurück. Das passt irgendwie nicht. Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI - Titan - 18.04.2007 Hallo, also Thermostat habe ich einen von Racimex https://www.racimex.de/content/de/auto/racimex/oelkuehlerzubehoer-2.php (hier die Thermostat-Variante 1) Dieser hat einen Bypass, welcher auch in kaltem Zustand Öl durch den Kühler lässt, und ab ca. 80°C diesen Bypass schließt, so daß das Öl nur noch durch den Kühler kann. Daß dieser Druckabfall irgendwann vorbei ist, hab ich noch nicht bemerkt (bei der Ölfördermenge einer Ölpumpe dürfte der Kühler ja innerhalb weniger Sekunden mit Öl gefüllt sein). Und selbst wenn Luft im Kühler wäre, würde das einen so gewaltigen Druckabfall ja nicht erklären. Wie gesagt, ich probier das mit dem Überbrücken mal aus... Aber selbst wenn das Problem dann nicht mehr besteht,... aus welchem Grund könnte so ein Druckabfall entstehen? - STRUPPI - 18.04.2007 @ Titan: Die "Variante 1" halte ich persönlich für gut. Ich glaube aber nicht, das der Bypass geschlossen wird. Eher besteht dieser durch z.B. einer Bohrung, oder das Thermostat schliesst nur zu 98%. Richtig ist wohl auch, das es "nur" Sekunden dauert (was aber nicht sein sollte), bis der Öl-Kühler geflutet wurde. Wenn auszuschliessen ist, das die Fehlerquelle im Motor/in der Pumpe selbst zu finden ist, kann es nur im Bereich Adapter-Platte - Filter - Thermostat (oder Geber/Instrument) liegen. Solche ein gewaltiger Druckabfall ergibt sich nur, wenn sich das kompremierte Medium nach kurzer Strecke ausweiten kann. So als ob das Öl gleich nach dem Kühler (oder sogar davor) direkt in die Ölwanne läuft. Es "klingt" alles für mich sehr unvollständig. Einige Filter sollen einen integrierten "Druck-Bypass" besitzen, vieleicht ist dieser nicht i.O. Bei aktivierung des Öl-Kühlers durch Thermostaten, hätte ich eher mit leichtem Druckanstieg gerechnet, welcher durch das warme und leichter fliesende Öl wieder kompensiert wird. Ich würde Dir Empfehlen, das Du wieder bei "NULL" anfängst und alle Öl-Kühler-Teile, inkl. Adapter, auf Original zurück baust. Du brauchst dazu die Teile ja nicht ausbauen. Vieleicht reicht Adapterplatte ausbauen und Ölfilter direkt einschrauben schon aus. Dann den Öldruck wieder kontrollieren. Eventuell mit einem Öldruck-Prüfgerät die elektronische Anzeige/Öldruckgeber überprüfen. Grüsse vom OSC-Canibalisten STRUPPI - jörg - 18.04.2007 @@@@@@@ Titan Warum nimmst du den nicht mal einen Manuellen Öldruckmesser und schaust erstmal ob deine Ölanzeige überhaupt richtig geht Mfg Jörg - Wesch - 18.04.2007 Hallo Regel: Zuerst nach Anzeigefehler suchen, erst dann die teureren und komplizierten Sachen angehen. So wird sogar in der Luftfahrt ein Problem angegangen. MfG. Günther |