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PU-Buchsen im Stoßdämpfer? - 68er - 18.10.2006
Hallo Leute, mir fehlen zwar Erfahrungswerte bezüglich PU-Buchsen; aber nachdem ich meine teueren,
neuen, mit PU-Buchsen ausgestatteten Stoßdämpfer bekommen habe, bin ich doch nachdenklich geworden und
wollte mal Eure Meinung dazu hören.
Zur Einleitung: Stoßdämpfer mögen keine Quer- bzw. Biegekräfte. Diese führen zu zusätzlichen Belastungen
und damit zu zusätzlichem Verschleiß an den querkraftübertragenden Stellen a) Kolben und Zylinder und b) an
Kolbenstange und Kolbenstangendichtung. Weiterhin erhöht sich das Losbrechmoment - und das habe ich
heute im ausgebauten Zustand mal simuliert indem ich in die obere Dämpferaufnahme mal eine Stange eingesteckt
habe und außermittig belastet habe. Der Unterschied in der aufzubringenden Kraft bis zum Beginn einer Bewegung war sehr deutlich.
Wenn man sich die Hinterachse der C3 ansieht, dann stellt man fest, dass obere und untere Dämpferaufnahme auf den
ersten Blick zwar paralell zueinander liegen, bei näherer Betrachtung erkennt man, dass die Parallelität beim
Ein- oder Ausfedern verloren geht. Hier entstehen Querkräfte, deren Folgen man an den alten, einseitig gequetschten
Dämpfergummis (im eingebauten Zustand) gut erkennt.
Während beispielsweise ein Querlenker diese Kräfte problemlos aufnimmt und weitergibt und nur die Buchsen zusätzlich belastet,
führt es beim Dämpfer auch zu den genannten innneren Belastungen.
Jetzt habe ich mir überlegt, das PU gegen Unibal auszutauschen, aber alleine die beiden oberen Gelenke für die
hinteren Dämpfer kosten ca. 200.-. Für unteren Gelenke und die unteren Gelenke der Vorderachse habe ich noch
nichts gefunden, aber hochgerechnet: es wird nicht billig. Unibal wäre ideal, da kugelgelenkbedingt nur Axialkräfte weitergeben werden,
alternativ könnte ich auch Gummi verbauen, aber irgendwie bietet das keiner an.
Meine Frage an Euch: wer hat Erfahrungen mit PU gelagerten Stoßdämpfern?