Lackaufbau - Druckversion +- Corvetteforum Deutschland (https://www.corvetteforum.de) +-- Forum: Technikforen (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: C 3 Technikforum (https://www.corvetteforum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: Lackaufbau (/showthread.php?tid=19028) Seiten:
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Lackaufbau - small block - 18.01.2006 Hallo Jungs, aus Kostengründen habe ich ja nun meine Standart BB Haube gegen eine "L88" Haube getauscht. Das Lackieren und der dazugehörige Untergrund wollte / muß ich in Profi Hände geben. Das Entlacken der "neuen" Haube wollte ich selber vornehmen um, ebenfalls Geld zu sparen. Ich habe eben angefangen und habe ein paar Fragen zum Lackaufbau. Ich habe mit einem Heißluftföhn die Haube erhitzt und mit einem Schaber ( Ceranfeld ) den Lack vorsichtig abgeschoben. Das ging auch echt super, aber am Übergang zum Buckel ( L88-Scoop ) binn ich mit dem Schaber etwas tiefer eingedrungen. Jetzt weiß ich nicht wie weit ich runter gehen darf um nichts kaputt zu machen. Was muß überhaupt alles runter für eine neue Grundierung ? Danke Euch Gruß Nils PS: Bitte nicht schimpfen das ich es selber versuche - small block - 18.01.2006 Foto Nr.2 - small block - 18.01.2006 Foto Nr.3 - Wesch - 18.01.2006 Hallo Ein Ceramfeldschaber gibt nicht nach , deshalb arbeitest du dich bei jeder Erhebung ins Material und wirst schlussendlich mit viel Schaden da stehen. Wenn du mit Heissluft arbeitest, solltest du eine Rasierklinge nehmen , da diese flexen und sich etwas besser den Kontouren anpassen. Ausserdem ist die Hutze der L88 haube aufgeklebt und du weisst nicht, wie viel hier verspachtelt wurde. Spachtel ist auch recht weisch und ich nehme stark an, dass du mit dem schaber hier auch dieses Material abträgst. Ich hätte diese Haube am liebsten mit schemischen Abbeizern entlackt gesehen. Damit hättest du keine Kontouren zerstört, die recht schwierig sind, wieder ansehnlich aufzubauen, leider. Also auf keinen Fall diesen unnachgiebigen Schaber weitergebrauchen, bitte. Versucvh es mal mit Rasierklingen. Am besten eine kleine Grippznage verwenden , da diese Dinger an beiden Seiten verdammt scharf sind. Hoffentlich bekommst du die Haube so hin, wie du dir das vorgestellt hast. Nur Mut und viel Gedult. Wird schon werden. Hast du unten die SB Haube schon ausgeschnitten ? Wieviel ? Nur für den Filter oder komplett ? MfG. Günther - small block - 19.01.2006 Bisher habe ich nur ein Loch für den Luftfilter reingeschnitten. Ich überlege aber die Haube komplett aufzuschneiden um den Scoop von unten noch zu verstärken. Jetzt habe ich ja doch etwas schiss, dass ich schon etwas kaputt gemacht habe . Muß Nur der blaue Lack ab ? Oder auch der graue Untergrund ? Der blaue Lack läßt sich nämlich gut abziehen. Wenn ich irgendwo zu tief geschabt habe, kann ich diese Stellen mit normalem 2 Komponenten Spachtel füllen und Schleifen ? Gruß Nils - Porter - 19.01.2006 Zitat:kann ich diese Stellen mit normalem 2 Komponenten Spachtel füllen und Schleifen ? Wenn Du ins GFK eingedrungen bist, dann würde ich sagen: eher nicht ! Wenn Du generell bis afs GFK den Lack abträgst, dann kommt erstmal eine Schicht GelCoat drauf, vielleicht kannst Du damit ja füllen, wenn´s nicht zu groß ist. Würde ich an Deiner Stelle mit dem Lacker absprechen. Bekommst Du das Häubchen nicht manuell abgeschliffen ? Es gibt Schleifpads in verschiedenen Körnungen, damit kann man auch prima die Wölbungen entlang rutschen ! Achte darauf, daß das GFK keine Feuchtigkeit zieht und daß Du Dein Fingerfett nicht ins Material einreibst !! - Corv76 - 19.01.2006 Hallo Nils, Zitat:Wenn ich irgendwo zu tief geschabt habe, kann ich diese Stellen mit normalem 2 Komponenten Spachtel füllen und Schleifen ? Ja. Du kannst das nicht nur, du wirst das sogar müssen. Das Entfernen des alten Lackes mit Heißluftfön hat Vor- und Nachteile. Vorteil ist, dass es schnell geht. Nachteil ist, dass ein Großteil von darunterliegenden Spachtelarbeiten mit zerstört wird. Hast du ja gesehen. Zum Glück geht GFK nicht kaputt. Du wirst so oder so nach Entfernen aller Lackschichten einen kompletten Neuaufbau machen müssen. Also zuerst 2-Komponenten-Spachtel, dann Feinspachtel, dann Gelcoat. Gelcoat kommt am Schluss, weil er u.a. den Spachtel vom Lack isolieren soll. Dann folgt der Lackaufbau. Wichtig ist, dass du nach den Spachtelarbeiten und/oder nach dem Auftragen des Gelcoats eine längere Wartezeit vergehen läßt, damit der Spachtel nachsacken kann. Nach meinen Erfahrungen ist ein Vierteljahr nicht zuviel. Hitze verkürzt die Wartezeit. Also wenn professionell getempert wird (musst du je nach Spachtel eh machen), kann sich die Zeit auch verkürzen. Entfernen des alten Lackes mit Hitze ist also immer ein Risiko, weil alter Spachtel mit abgeht. Schleifen ist da langwieriger, aber sicherer. Abbeizer funktionieren auch, lösen nach meinen Erfahrungen aber den Gelcoat gnadenlos mit ab. Achtung, GFK ist porös und läßt alle Flüssigkeiten "einsickern". Vor dem Lackieren also gut trocknen/tempern. Gruß Dietmar - Wesch - 19.01.2006 Halo Ihr redet immer von Gelcoat. Man, das Zeug wird doch schon seit 40 Jahren nicht mehr benutzt. Heute gibt es doch bessere Grundfüller, die die Aufgabe, das Fieberglas zu versiegeln, sogar besser wie Gelcoat machen. Nur mit modernen Lacken arbeiten, bitte. Der Maler wird Gelcoat sowieso nicht kennen. Und da du noch nicht so tief eingedrungen bist ins Material, sieht ja nur angekratzt aus, wird spachteln reichen, veilleicht sogar der Grundfüller. Versuche dich zu erkundigen, welche Spachtel man bei GFK verwenden kann. Nicht einfach nur in den Baumarkt gehen dazu. Wird schon werden. MfG. Günther - Porter - 19.01.2006 Die Haube würde ich so wenig wie möglich spachteln. Einmal etwas zu heftig geschlossen und die Umrisse erinnern Dich an Deine Arbeit ! So meine Befürchtung ! Alles klar, Nils ? - Big Block Chris - 19.01.2006 Hallo Nils , beim Bootsbedarf gibt es auch Feinspachtel aus Fiberglas- habe ich selber schon öfters genommen! Grüße Chris |